techArt5: Im Zeichen der Idee
Eine Idee wird patentiert. Wie geschieht das heute – und wie war es damals?
In unserem aktuellen techArt-Projekt „Im Zeichen der Idee“ möchten wir gemeinsam mit den beiden Künstlerinnen Katya Florensky und Tanya Pioniker eine Brücke schlagen – zwischen heutigen Patenten und den historischen „Erfindungsprivilegien“.
Diese wurden zwischen 1800 und 1852 an der TU Wien zur Begutachtung eingereicht und seither im Archiv der Universität aufbewahrt.
→ Zur Privilegiensammlung
Das älteste dokumentierte Erfindungsprivileg stammt vom 21. August 1800 und betrifft eine Falzmaschine von Carl Collmann. Das jüngste wurde am 5. Mai 1852 für eine Mähmaschine von Franz Rixner ausgestellt.
Damals waren die Professoren des Polytechnischen Instituts – der Vorläuferinstitution der TU Wien – mit der Erstellung fachlicher Gutachten zu diesen Privilegien betraut. Heute werden außergewöhnliche Ideen von Mitarbeiter:innen der TU Wien patentiert.
Bemerkenswert ist die große Zahl an Frauen, die als Erfinderinnen auftraten und Privilegien beantragten: Insgesamt verzeichnet die Sammlung 80 weibliche Privilegieninhaberinnen.
Gerade in einer Zeit, in der wir die frühen Pionierinnen aus Wissenschaft, Technik und Kunst wieder stärker sichtbar machen möchten, erscheint uns diese Sammlung als spannende Möglichkeit, neue Einblicke zu gewinnen und bislang Verborgenes ans Licht zu bringen.
Wie wurden Ideen damals umgesetzt – und wie geschieht das heute?
Was hat das mit künstlicher Intelligenz zu tun – und natürlich: was hat es mit Kunst zu tun?
In der Ausstellung „Im Zeichen der Idee“, die für November 2026 geplant ist, wollen wir diesen Fragen nachgehen und die Arbeiten der Künstlerinnen präsentieren.
In Zusammenarbeit mit
- Ernst Bauer
- Paulus Ebner
- Juliane Mikoletzky
- Alexandra Wieser