Sonderpreis für Thomas Bruckmüller

Thomas Bruckmüller beschäftigt sich in seiner Dissertation mit Elektromobilität und der dafür benötigten Ladeinfrastruktur. Mit einem neu entwickelten methodischen Ansatz wurde ein Software-Tool erstellt, das die Berechnung des Ladestellen-, Leistungs- und Energiebedarfs unter frei wählbaren Randbedingungen ermöglicht. Die Basis dafür bilden umfassende Mobilitätsdaten österreichischer Fahrzeugnutzer, realitätsnahe Verbrauchswerte sowie die Prognose der Bestandsentwicklung batterieelektrischer Fahrzeuge. Mit dem berechneten Leistungsverlauf und den benötigten Ladestellen werden die Auswirkungen auf verschiedene lokale Verteilernetzmodelle untersucht und die Kosten für die Errichtung der Ladestellen abgeschätzt. Die bisherigen Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen des 40. Internationalen Wiener Motorensymposiums 2019, eine der weltweit führenden Veranstaltungen dieser Art, veröffentlicht.

Neben der Entwicklung neuer Methoden und Erkenntnisse hinsichtlich Elektromobilität, stand zusätzlich die Zusammenarbeit zwischen dem Automobil- und dem Energiesektor im Vordergrund. Die Verbindung dieser Sektoren ist für die erfolgreiche Umsetzung von Elektromobilität von größter Bedeutung. Durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA) und dem Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe (ESEA) konnten in dieser Studie die Aspekte und Methoden beider Sektoren erfolgreich vereint werden.