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Institutsexkursion 2025
Die Institutsexkursion 2025 führte uns in die österreichische Nationalbibliothek. Hier werden unter unzähligen Druckwerken, auch jegliche approbierten Dissertationen aller österreichischen Universitäten aufbewahrt. Der Prunksaal der Bibliothek, welchen Kaiser Karl VI bei Johann Bernhard Fischer von Erlach und dessen Sohn 1723 beauftragte, stand neben den mehr als 200.000 Werken aus den Jahren 1501 bis 1850 in insgesamt 128 Bücherregalen und -schränken, im bestaunenswerten Mittelpunkt der Führung.
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Statue von Kaiser Karl VI im Prunksaal
Den Ursprung der Sammlung bildet der seit dem 14. Jahrhundert bestehende Bücherschatz aus dem Besitz der Habsburger. Als Beginn dieses Konvoluts wird das Jahr 1368 angenommen, da damit erstmals der Besitz eines Buches belegt ist.
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Lehrbuch für Kaiser Maximilian I. aus dem Jahr 1465 (Faksimile)
Erweitert wurde die Palette durch Zugänge aus Erbschaften, Hochzeiten und der Auflösung von Klöstern. Seit dem Jahr 2000 wurde die Sammlung von Pflichtexemplaren auf elektronische Medien ausgeweitet.
Gleichzeitig fand im Prunksaal eine Fotoausstellung „Ein Jahrhundert in Bildern. Österreich 1925-2025“ Platz, welche wichtige zeitgeschichtliche Ereignisse aber auch des Alltags der letzten 100 Jahre zum Thema hatte.
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Foto vom Justizpalastbrand 1927
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Foto der Parlamentssitzung bei der der Nationalrat aufgelöst wurde
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Foto vom Einsturz der Wiener Reichsbrücke
© Österreichische Nationalbibliothek
Falco 1985
Um es mit Kaiser Franz Josephs Worten auszudrücken: „Es war sehr schön. Es hat uns sehr gefreut.“
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Foto der Exkursionsteilnehmer bei Alstom
Danach ging es mit den Öffis in den 22. Bezirk. Dort hatten wir die besondere Gelegenheit, die Firma Alstom Transport Austria zu besichtigen. Das Werk ist auf die Entwicklung, Komponentenfertigung sowie die Montage von Straßen- und Stadtbahnen spezialisiert. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs befanden sich gerade Straßenbahnen für Wien, Graz und Brüssel in Produktion.
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Foto der neuen Flexity Straßenbahn
Nach unserer Ankunft wurden wir herzlich empfangen. Teilnehmende ohne eigene Sicherheitsausrüstung erhielten Helme, Warnwesten und Sicherheitsschuhe. Im Anschluss an eine kurze Sicherheitseinweisung begann die Führung, für die wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Eine Gruppe verfolgte den Fertigungsprozess von den einzelnen Bauteilen bis hin zur auslieferungsbereiten Straßenbahn, während die andere Gruppe beim Endprodukt startete und den Entstehungsprozess schrittweise „rückwärts“ nachvollzog.
Während der Führung erhielten wir nicht nur eine detaillierte Erklärung des Produktionsablaufs, sondern auch Einblicke in die umfassenden Investitionen und Umstrukturierungen der vergangenen Jahre. Besonders hervorzuheben sind dabei die vollständige Digitalisierung des Werkes sowie die Umstellung der Fertigung auf ein System mit festen Arbeitsständen für jeden Arbeitsschritt. Zusätzlich wurden Unterschiede zwischen den Straßenbahnausführungen für die verschiedenen Städte vorgestellt. Ein interessantes Detail war etwa der Ersatz von Holzpanelen durch gebeiztes Aluminium mit Holzoptik, um den strengeren Brandschutzauflagen in Brüssel gerecht zu werden.
Zum Abschluss folgte eine umfassendere Vorstellung der gesamten Schienenfahrzeugsparte des Unternehmens. Abgerundet wurde der Besuch durch eine spannende fachliche Diskussion über die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Bauweisen von Schienenfahrzeugen, die Herausforderungen bei deren Entwicklung in Vergangenheit und Gegenwart sowie Vergleiche zu Produkten der Konkurrenz.
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Foto der Exkursionsteilnehmer bei Alstom
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Die Arbeitsgruppe Additive Fertigung
Der gemütliche Ausklang des interessanten Tages fand beim Heurigen Christ mit (ausgiebig) Speis und Trank in Jedlersdorf statt.
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Foto der Exkursionsteilnehmer beim Heurigen
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Foto der Exkursionsteilnehmer beim Heurigen
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Foto der Exkursionsteilnehmer beim Heurigen
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Foto der Exkursionsteilnehmer beim Heurigen (überraschend: Tomasz am Handy)
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Foto der Exkursionsteilnehmer beim Heurigen