Auch schon vor der Corona Pandemie waren Atemwegserkrankungen die dritthäufigste Todesursache in der EU. State-of-the-art Therapiemethoden wie ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung) sind durch begrenzte Effizienz und schwere Nebenwirkungen charakterisiert.
In dem neu genehmigten EIC Pathfinder Projekt BioMembrOS (Biomimetic Membranes for Organ Support) wird BiofluidsLab in einem biomimetischen Ansatz versuchen Elemente der Atmung bei Vögeln, die weitaus effizienter ist als die menschliche Atmung, nachzubilden und zu integrieren und damit die Grundlage für effizientere Therapiemethoden mit weniger Nebenwirkungen zu bilden. Übergeordnetes Ziel ist die Entwicklung einer Plattform-Technologie als Kernelement für effiziente Unterstützungssysteme membranbasierter Prozesse im menschlichen Körper.
Das hoch-kompetitive Pathfinder-Programm des EIC (European Innovation Council) unterstützt die Erforschung von kühnen Ideen für radikal neue Technologien. Es fördert interdisziplinäre high-risk/high-gain Projekte in der Spitzenforschung, die technologische Durchbrüche ermöglichen.
Das multidiszplinäre Projekt BioMembrOS wird von der TU Wien koordiniert (Prof. Margit Gföhler, Prof. Michael Harasek), neben der MedUni Wien sind Partner aus Portugal, Italien, Deutschland und Südafrika an dem dreineinhalb Jahre laufenden Projekt beteiligt.
© Matthias Heisler
Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften
Die Technische Universität Wien blickt auf eine über 200-jährige Tradition zurück. 1815 wurde der Vorgänger, das k.k. (kaiserlich-königliche) Polytechnische Institut, gegründet, das in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die mit Abstand größte Einrichtung dieser Art innerhalb des Habsburgerreiches darstellte. Entsprechend ihrem Zweck war diese Institution traditionell eng mit Industrie und Handel verbunden und hat sich von Anfang an insbesondere mit Themen befasst, die heutzutage mit dem Maschinenbau in Verbindung gebracht werden. 1872 wurde das k.k. Polytechnische Institut in eine Technische Hochschule umgewandelt. Seit 1901 ist sie autorisiert Doktortitel auszustellen und trägt seit 1975 den Namen „Technische Universität Wien“.
Zu den Lehr- und Forschungsbereichen der rund 20 Lehrstühle der Fakultät gehören neben den traditionellen Bereichen des Maschinenbaus auch die industriellen Managementwissenschaften. Die Fakultät bietet die beiden Lehrpläne Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen an, die nacheinander als Bachelor- und Masterstudiengänge strukturiert sind. Darüber hinaus ist unsere Fakultät maßgeblich an den Lehrplänen für Anlagen- / Chemieingenieurwesen, an den Master-Lehrplänen für Materialwissenschaften und Biomedizintechnik sowie an verschiedenen Aufbaustudiengängen beteiligt.
Die Forschungsaktivitäten der Fakultät decken ein breites Spektrum ab und sind hinsichtlich der strategischen Profilerstellung umfassend in die Forschungsbereiche der Technischen Universität Wien integriert. Es wurden vier primäre Forschungsbereiche mit besonderem Schwerpunkt definiert:
- Energie, Mobilität, Verkehr und Umwelt
- Material, Produktion und Management
- Human Centered Design, Gesundheit und Medizin
- Digital Engineering Innovation
Diese Website bietet einen Einblick in das breite Kompetenzspektrum der Fakultät in Bezug auf die akademische Lehre, unsere strategischen Forschungsrichtungen und die Profile der einzelnen Institute.
Was ist Maschinenbau?
Mehrere Menschen der Fakultät Maschinenwesen und Betriebswissenschaften beantworten die Frage „Was ist Maschinenbau?"