Der Umgang mit Komplexität in Prozessen des technologischen Wandels und die damit verbundenen Spannungsfelder stellen Führungskräfte vor große Herausforderungen; dies betrifft besonders die Entwicklung neuartiger technologischer Fähigkeiten und Bewältigung organisationaler Transformationsprozesse sowie die Implementierung neuer Technologien in Organisationen (Leading Technological Change). In dynamischen Märkten müssen Führungskräfte konkurrierenden und zuweilen divergierenden Anforderungen nachkommen und diese gekonnt balancieren. Spannungsfelder wie alt vs. neu, Effizienz vs. Flexibilität, sowie Routine vs. Innovation sind fortwährend in Einklang zu bringen, sowie die Notwendigkeit neben dem Performancekontext eine Lernumgebung zu implementieren (Ambidextrous Leadership). Dazu sind besonders strategisch-konzeptionelle Fähigkeiten sowie ein ausgeprägtes Selbstverständnis als Führungskraft notwendig. Denn nur dann gelingt es, Sinngebungs- und Sinnkonstruktionsprozesse (Sensegiving & Sensemaking) entsprechend anzuleiten, um die Teams im Wandel mitzunehmen und die Organisation in die Zukunft zu führen. In der Forschung setzen wir uns damit auseinander, wie Führungskräfte diese Herausforderung meistern können, um langfristig erfolgreich zu sein und ihr Umfeld mitgestalten zu können.