Fertigungstechnik
Im Forschungsbereich Fertigungstechnik stehen die Entwicklung, Optimierung und Anwendung moderner Herstellungsprozesse im Mittelpunkt. Die Arbeiten gliedern sich in vier Schwerpunkte, die jeweils von spezialisierten Forschungsgruppen vertreten werden:
- E311-01-1 Fertigungstechnologie
- E311-01-2 Werkzeugmaschinen
- E311-01-3 Steuerungstechnik und integrierte Systeme
- E311-01-4 Fertigungsmesstechnik und adaptronische Systeme
Das Aufgabengebiet der Forschungsgruppe Fertigungstechnologie umfasst neben dem Schwerpunkt der spanenden Fertigungsverfahren mit geometrisch bestimmter und unbestimmter Schneide auch die additive Fertigung sowie die Modellierung und Simulation von Fertigungsprozessen.
Neben der Erforschung der Grundlagen zu innovativen Fertigungstechnologien wie beispielsweise der Hochleistungszerspanung, das Friction Surfacing oder das maschinelle Oberflächenhämmern werden aus den gewonnenen Erkenntnissen industrielle Anwendungen entwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung von Methoden und Prozessen zur Fertigung von Bauteilen mit höchsten Anforderungen an die Maß- und Formtoleranzen.
Ein weiterer bedeutender Aspekt der Forschungsgruppe ist die modellbasierte Abbildung realer Prozesse. Neue Ansätze zur Modellierung des hochdynamischen Werkstoffverhaltens und die Bestimmung von Kennwerten beispielsweise für die Beschreibung des Kontaktes zwischen Werkstück und Werkzeug in der Simulation spanabhebender Prozesse bilden dafür die Grundlage.
Eine weitere Kernkompetenz der Forschungsgruppe ist die Additive Fertigung, insbesondere mithilfe des Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM). Hier stehen vor allem die Prozessstrategie, -simulation, die metallurgischen Eigenschaften sowie CAD/CAM-integration und die Prozessüberwachung im Fokus.
Eine enge Verzahnung in der Forschungsgruppe erlaubt die effiziente Umsetzung von multidisziplinären Projekten, um neue Prozessrouten zu erarbeiten sowie die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Fertigungsprozessen weiter zu steigern.
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Kontakt:
Forschungsgruppe Fertigungstechnologie
Leitung: Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Friedrich Bleicher
Telefon: +43 1 58801 311795
E-Mail: friedrich.bleicher@tuwien.ac.at
Die Aktivitäten im Arbeitsbereich Werkzeugmaschinen umfassen primär die Konstruktion, Berechnung, messtechnischer Analyse und Optimierung von Werkzeugmaschinen sowie deren Komponenten und Baugruppen.
Innovative Ansätze werden auch in der Entwicklung von flexiblen, rekonfigurierbaren Fertigungssystemen verfolgt.
Zu den Kernaufgaben dieser Forschungsgruppe zählen die Entwicklung und Optimierung von Maschinenstrukturen sowie die modellbasierte und messtechnische Analyse sowie Bewertung.
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Kontakt:
Univ.Ass. Dipl.-Ing. Dr.techn.Christoph Habersohn
Telefon: +43 1 58801 31171
E-Mail: habersohn@ift.at
Mit der zunehmenden Digitalisierung der europäischen Industrie rücken Integrationsthemen immer stärker in den Fokus der Unternehmen.
Besonders die vertikale Integration von Produktionssystemen von der Feldebene bis in die Cloud (Arbeitsgruppe Digitale Produktion) als auch die horizontale Integration entlang des Produktlebenszyklus (Arbeitsgruppe Virtualisierung von Prozess und Maschine) mit Fokus auf der zeichnungslosen Produktdefinition, Feature-Technologie in der CAM- Programmierung und dem Thema Digitaler Zwilling liefern vielversprechende Ansätze, um insbesondere ressourcenschonende und nachhaltige Fertigungssysteme zu ermöglichen.
Mit der Nachhaltigkeitsbewertung und Maßnahmenableitung für das Schließen von Werkstoffkreisläufen (Arbeitsgruppe Energieeffizienz) werden Lösungen zu den Herausforderungen des Wandels unserer Gesellschaft zur Erreichung der Klimaziele erarbeitet.
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Kontakt:
Assistant Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Thomas Fabian Trautner
Telefon: +43 1 58801 311380
E-Mail: trautner@ift.at
Aufgrund der rasanten Weiterentwicklung heutiger Produktionsprozesse steht die Fertigungsmesstechnik in den letzten Jahren vor neuen Herausforderungen. Automatisierte Fertigungsverfahren und neue Technologien wie etwa die additive Fertigung oder die Hochpräzisionsbearbeitung werden eingesetzt, um bei höchsten Qualitätsansprüchen effizient zu produzieren bzw. Geometrien herzustellen, die bis vor Kurzem als nicht wirtschaftlich realisierbar eingestuft wurden.
Mehr und mehr erfolgen qualitätsbestimmende Messungen in der Produktionslinie oder direkt im Prozess und ermöglichen durch die Nutzung der gewonnenen Informationen auch das situativ-adaptive Anpassen von Fertigungsabläufen.
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Kontakt:
Univ.Ass. Dipl.-Ing.(FH) Dr.techn. Günther Poszvek
Telefon: +43 1 58801 31145
E-Mail: poszvek@ift.at