Vom Smartphone bis zum Roboter: Die TU Wien trägt dazu bei, die digitale Welt menschenfreundlicher, sicherer und intelligenter zu machen. Über welche Innovationen werden künftige Generationen reden, wenn sie die größten technischen Fortschritte unserer heutigen Zeit diskutieren? An einem Bereich werden sie dabei sicher nicht vorbeikommen: An der Informations- und Kommunikationstechnologie.

Technik, die uns miteinander reden lässt

Elektronische Datenverarbeitung, mobile Kommunikation und das Internet haben unser Leben völlig verändert – und diese Revolution dauert noch immer an. Die TU Wien ist bestens dafür gerüstet, wichtige Beiträge zu diesem gesellschaftlich und wirtschaftlich so bedeutenden Thema zu liefern. Ob Mobiltelefon oder Internet, ob Glasfaserkabel oder Mikrochip – in vielen Fällen lassen sich Datenübertragung und Datenverarbeitung nicht strikt getrennt voneinander betrachten. Hardware- und Softwareaspekte müssen gemeinsam in die Forschung einbezogen werden. Nur eine große Forschungseinrichtung wie die TU Wien kann diese unterschiedlichen Themen wirkungsvoll zusammenführen.

Netze aus Daten und Ideen 

Die theoretischen Fundamente dieses Forschungsschwerpunktes liegen in der formalen Logik. Vor einigen Jahrzehnten war sie noch ein rein abstraktes Grundlagenforschungsgebiet, heute liefert sie entscheidende Impulse für die Softwareindustrie. Leistungsfähigere Computer und schnellere Datenübertragung eröffnen ständig neue Forschungsfelder: Die Telekommunikation muss mit den steigenden Anforderungen Schritt halten, Computernetzwerke und große Parallelrechner müssen effizient geplant und betrieben werden. Das Internet bringt uns nach wie vor neue Chancen, konfrontiert uns aber auch mit neuen Herausforderungen, etwa im Bereich der Datensicherheit. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Computer wird neu überdacht, virtuelle Realitäten und zeitgemäße Visualisierungstechnologien werden erarbeitet.
Dass unsere Computer weltweit vernetzt sind, ist heute ganz selbstverständlich. Die TU Wien erforscht, wie diese Vernetzung in Zukunft noch umfassender und dichter wird: Automatisch kommunizierende Autos sollen den Straßenverkehr sicherer machen. Vernetzte Gebäude und Geräte sollen Energie sparen – ein "Internet of Things" entsteht.

Die Welt vernetzt sich, wir vernetzen uns mit ihr.

  1. Logic and Computation 
  2. Computer Engineering and Software-Intensive Systems
  3. Automation and Robotics
  4. Information Systems Engineering
  5. Visual Computing and Human-Centered Technology
  6. Digital Transformation in Manufacturing
  7. Telecommunication
  8. Sensor Systems

Besonders an den Fakultäten für Informatik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik steht der Forschungsschwerpunkt Informations- und Kommunikationstechnologie im Zentrum des Interesses, rund 72 Forschungsgruppen sind involviert. 
Das im Zeitraum 2016-2018 eingeworbene Drittmittelvolumen für Forschungsprojekte in Informations- und Kommunikationstechnologie beträgt etwa EUR 17 Millionen pro Jahr (rund 285 Projekte). Einige hochdotierte Christian-Doppler-Labore konnten in diesem Zeitraum eröffnet werden. COMET-Projekte, ein Laura-Bassi-Projekt, ERC- und START-Preise beweisen, dass der Forschungsschwerpunkt sowohl angewandte Forschung als auch Grundlagenforschung mit hoher wissenschaftlicher Qualität betrieben wird – der wissenschaftliche Output spiegelt sich in mehr als 750 Publikationen pro Jahr wider.

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IKT Daten

Im Forschungsschwerpunkt Information and Communication Technology wird zu 53% Grundlagenforschung, zu 40% Angewandte Forschung und zu 7% Experimentelle Entwicklung betrieben.

Das Projektvolumen teilt sich auf die Fakultäten wie folgt auf: 1,4% Mathematik und Geoinformation, 0,2% Physik, 0,2% Technische Chemie, 59,4% Informatik, 0,3% Bauingenieurwesen, 0,6% Architektur und Raumplanung, 3,4% Maschinenwesen und Betriebswissenschaften sowie 34,5% Elektrotechnik und Informationstechnik.

Das Projektvolumen in den einzelnen Forschungsfeldern lässt sich folgendermaßen darstellen: EUR 2,9 Millionen im Forschungsfeld Logic and Computation, EUR 1,7 Millionen im Forschungsfeld Computer Engineering and Software-Intensive Systems, EUR 1,8 Millionen im Forschungsfeld Automation and Robotics, EUR 1,3 Millionen im Forschungsfeld Information Systems Engineering, EUR 3,4 Millionen im Forschungsfeld Visual Computing and Human-Centered Technology, EUR 2,5 Millionen im Forschungsfeld Digital Transformation in Manufacturing, EUR 2,2 Millionen im Forschungsfeld Telecommunication sowie EUR 1,6 Millionen im Forschungsfeld Sensor Systems.

Die Publikationen gliedern sich in 23% SCI Publikationen und 77% nicht-SCI Publikationen. 
 

Alle angegeben Daten und Informationen beziehen sich auf die Forschungsperiode 2016-2018 (in Anlehnung an die Periode der Leistungsvereinbarung).