Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz von kolloidchemisch hergestellten Platin Nanodrähten als Katalysatoren und wurde in Kooperation mit der Universität Bremen durchgeführt. Die Oberflächen der Nanodrähte wurden mit organischen Liganden modifiziert um die Selektivität katalytischer Reaktionen zu steuern. Untersucht wurde u.a. die Hydrodechlorierung von Trichlorethen, eine für die Umwelttechnologie relevante Reaktion zum Abbau chlorhältiger organischer Verbindungen.
Reaktionskinetische Messungen, gepaart mit in situ Schwingungsspektroskopie unter Reaktionsbedingungen, eine zentrale Expertise des Instituts für Materialchemie, ermöglichen Aussagen über die ablaufenden Oberflächenreaktionen. Die Morphologie der „Nanowires“ (Durchmesser um 5 Nanometer) wurde in Kooperation mit dem USTEM (Universitäre Service-Einrichtung für Transmissionselektronenmikroskopie) mittels hochauflösender Elektronenmikroskopie (HRTEM) untersucht. Weiterführende Untersuchungen sollen im Rahmen eines beantragten Projektes erfolgen.
Die Preisverleihung fand am 4.11.2009 in der Festsitzung der Gesellschaft Österreichischer Chemiker im Palais Festetics in Wien statt. Die 4 weiteren Diplomarbeitspreise gingen an die TU Graz, die MedUni Innsbruck und (zweimal) an die Uni Wien.
Nähere Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Günther Rupprechter
Institut für Materialchemie
Technische Universität Wien
Veterinärplatz 1
A-1210 Vienna, Austria
Tel: +43-1-25077-3801
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