Die FAIR-Prinzipien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster besagen, dass Forschungsdaten auffindbar (findable), zugänglich (accessible), interoperabel (interoperable) und wiederverwendbar (re-usable) sein sollen. Sie bilden die Grundlage für eine disziplinen- und länderübergreifende Nachnutzung der Daten. Dabei beziehen sich die FAIR-Prinzipien auf alle digitalen Daten, die im Zuge wissenschaftlicher Vorhaben entstehen, das heißt sowohl qualitative und quantitative Forschungsdaten als auch Metadaten oder Algorithmen, Werkzeuge und Software.

Daten, die die FAIR-Prinzipien erfüllen, können – müssen aber nicht – Open Data und somit für jedermann verfügbar sein. Die FAIR-Prinzipien erlauben auch eine Einschränkung des Datenzugangs, die in gewissen Fällen sinnvoll oder sogar erforderlich ist. Anders herum gilt: Wenn Open Data gut dokumentiert und maschinenlesbar sind, eine offene Lizenz haben, herstellerunabhängige Formate und offene Standards verwenden, entsprechen sie auch dem FAIR-Konzept.

Mit dem institutionellen Daterepositorium TU Wien Research Data, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster stellt die TU Wien eine geeignete und zertifizierte Plattform zur Umsetzung der FAIR-Prinzipien zur Verfügung.

 

Die Graphik zeigt Bausteine zur Umsetzung der FAIR-Prinzipien für Forschungsdaten.

© ARDC (CC-BY)

F-A-I-R

Eine wesentliche Voraussetzung für die Auffindbarkeit von Forschungsdaten ist, dass die Daten mit einem global eindeutigen und dauerhaften Identifikator und umfangreichen Metadaten versehen sind, die auch von Maschinen ausgelesen werden können. Außerdem müssen die (Meta-)Daten auf einer durchsuchbaren Plattform wie einem Repositorium registriert oder indexiert sein. Das Datenrepositorium TU Wien Research Data, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster erfüllt diese Kriterien.

Das Bild zeigt positive und negative Beispiele im Zusammenhang mit der Auffindbarkeit von Daten.

© Tomasz Miksa

Um den Zugang zu Forschungsdaten langfristig zu gewährleisten, ist es notwendig diese so aufzubewahren, dass sie (oder zumindest die dazugehörigen Metadaten) mittels anerkannter, standardisierter Kommunikationsprotokolle leicht abgerufen werden können. Unter welchen Bedingungen die Forschungsdaten dann zugänglich sind, sollte von den Forschenden anhand standardisierter Lizenzen eindeutig beschrieben werden.

Das Bild zeigt positive und negative Beispiele zum Thema Zugänglichkeit von Daten.

© Tomasz Miksa

Daten werden als interoperabel bezeichnet, wenn sie ausgetauscht, interpretiert und in einer (semi-)automatisierten Weise mit anderen Datensätzen kombiniert werden können. Computersysteme müssen also erfassen können, ob Ihre Daten inhaltlich mit anderen Daten vergleichbar sind. Die Verwendung von Metadaten, die auf kontrollierten Vokabularen, Klassifikationen, Ontologien oder Thesauren basieren und ihrerseits den FAIR-Prinzipien unterliegen, hilft dabei.

Das Bild zeigt ei positives und ein negatives Beispiel zum Thema Interoperabilität von Daten.

© Tomasz Miksa

Um sicherzustellen, dass Forschungsdaten in zukünftigen Forschungsvorhaben wiederverwendet werden können, sollten ihre Metadaten gemeinsam mit ergänzenden Dokumentationsunterlagen eine ausführliche und detaillierte Beschreibung des Untersuchungszusammenhangs liefern. Auf diese Weise können Forschende, die Daten nachnutzen möchten, besser einschätzen, ob diese tatsächlich für ihr Forschungsvorhaben geeignet sind. Zudem sollten die Bedingungen, unter denen die Daten nachgenutzt werden können, von den Forschenden anhand der Vergabe von standardisierten Lizenzen eindeutig geregelt werden.  TU Wien Research Data, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, das Datenrepositorium der TU Wien, hilft Ihnen dabei, diese Anforderungen zu erfüllen.

Das Bild zeigt positive und negative Beispiele zum Thema Wiederverwendbarkeit von Daten.

© Tomasz Miksa

Um wirklich FAIR zu sein, müssen Daten nicht nur von Menschen sondern auch von Maschinen lesbar und verarbeitbar sein. Wesentlich für diesen Aspekt sind die Bereitstellung verarbeitbarer Metadaten und die Wahl des richtigen Dateiformats. Das Datenrepositorium TU Wien Research Data, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und das Support-Team helfen Ihnen dabei.

Das Bild zeigt ein positives und ein negatives Beispiel für ein Dateiformat im Hinblick auf maschinelle Verarbeitbarkeit.

© Tomasz Miksa