Für das Bachelorprojekt P2 (Räumliche Entwicklungsplanung) fand vom 08. bis 11. Oktober die Exkursion in die Stadtgemeinde Retz im Weinviertel statt. Das Erscheinungsbild der Stadt ist vom historischen Hauptplatz und den umliegenden Weinbergen geprägt und bei Tourist:innen sehr beliebt. Wie viele andere Orte auch, steht Retz vor klimawandelbedingten Herausforderungen, die die identitätsstiftenden Merkmale bedrohen.
Die Exkursion umfasste neben einer Gemeindevorstellung durch den Bürgermeister im Rathausturm, einer Diskussionsrunde mit den Stadt- und Gemeinderät:innen, einer Stadt- und Kellerführung auch die Besichtigung der Windmühle in den Weinbergen als Retzer Wahrzeichen. Begleitet von Fachvorträgen wurde die Exkursionszeit auch zum Beobachten, Erforschen, Erfragen und Diskutieren genutzt, sodass die Gruppen mit vielen Impressionen in die Ausarbeitung ihrer Projekte starten konnten.
Im ersten Teil des Bachelorprojekts setzten sich die Studierenden analytisch mit 12 Schwerpunktthemen auseinander: Betrachtet wurden der regionale Kontext, der Naturraum und die Umweltsituation; die historische Stadt sowie der Stadtkern; die baulichen Strukturen, der Gebäudebestand und Flächenwidmungen; analysiert wurden ebenso die Bevölkerung und soziale Infrastrukturen; die Verkehrsorganisation sowie nicht-motorisierter und öffentlicher Verkehr; das Gewerbe, Tourismus, Kultur; die Gemeindefinanzen und der Immobilienmarkt sowie die Retzer Planungskultur.
Unter Berücksichtigung der aktuellen Anforderungen im Planungsdiskurs arbeiten die Studierenden nun ihre Überlegungen und Ansätze weiter aus, um eine örtliche Entwicklungsstrategie für die Stadtgemeinde Retz zu formulieren. Die Ergebnisse werden im Jänner 2025 sowohl an der TU Wien als auch in der Gemeinde vor Ort präsentiert.
Das PR Räumliche Entwicklungsplanung Retz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster wird von Andreas Voigt, Werner Tschirk und Amila Smajlovic (FOB Örtliche Raumplanung) sowie von Bardo Hörl (FOB Verkehrssystemplanung) und Helena Linzer betreut.