Im September 2025 hat das TU Wien Research Data Repository, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster die international anerkannte CoreTrustSeal (CTS)-Zertifizierung erhalten und damit gezeigt, dass die TU Wien beim Aufbau einer verlässlichen und nachhaltigen Forschungsinfrastruktur zu den Vorreiterinnen zählt.
Die hohen Anforderungen und der intensive Dialog mit den externen Reviewer_innen forderten manchmal Geduld. Doch der Aufwand zahlte sich aus: Der Prozess brachte wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung des Services. Besonders der Austausch mit der CTS-Community trug dazu bei, interne Abläufe gezielt zu optimieren.
Was hinter dem CoreTrustSeal steckt?
CoreTrustSeal, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster ist ein Zertifikat für Datenrepositorien, die als vertrauenswürdig gelten. Zwar werden die genauen CTS-Anforderungen alle paar Jahre aktualisiert, die Kernelemente der Vertrauenswürdigkeit bleiben jedoch bestehen. Im Wesentlichen müssen Repositorien ihre Kompetenz in drei Schlüsselbereichen nachweisen:
- Organisatorische Infrastruktur – organisatorische Beständigkeit sowie die Fähigkeit, rechtliche und ethische Anforderungen zu erfüllen
- Verwaltung digitaler Objekte – Qualitätssicherung und langfristige Verfügbarkeit der Inhalte
- Informationstechnologie und Security – eine robuste, verlässliche und sichere technische Infrastruktur
Gemäß den CTS-Anforderungen sind Zweck und Zielgruppe des Systems klar zu definieren und in entsprechenden Policies festzuhalten. Zudem muss nachgewiesen werden, dass die TU Wien nachhaltig hinter dem System steht und eine nachvollziehbare Governance mit den beteiligten Organisationseinheiten eingerichtet ist.
Die detaillierten technischen, organisatorischen und sicherheitsrelevanten Informationen sind im CTS-Requirements-Bericht, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster nachzulesen.
FAIR, stabil und lokal gespeichert
Im Datenrepositorium der TU Wien wird jeder Datensatz vor der Veröffentlichung sorgfältig geprüft und mit einem DOI versehen. Dabei wird auf Metadaten, vollständige Kontextinformationen, Lizenzen und Formate geachtet, um die FAIRness zu maximieren und Vertrauen zu schaffen. Die technische Infrastruktur stellt die Campus IT bereit und die Backups erfolgen Standort-redundant an der TU Wien. Für Forschende gewährleistet das Service zusätzliche Sicherheit durch Authentifizierungssysteme und Zugriffskontrollen.
Die CTS-Zertifizierung bestätigt das starke Engagement der TU Wien, das System stabil zu betreiben und seine langfristige Kontinuität zu gewährleisten. Nutzer_innen können sich darauf verlassen, dass ihre Daten auch in Zukunft auffindbar und wiederverwendbar bleiben. Gleichzeitig erfüllt das Repositorium die Anforderungen von Fördergebern und Verlagen, die auf vertrauenswürdige Plattformen setzen.
Erstes zertifiziertes institutionelles Repositorium in Österreich
Das TU Wien Research Data Repository, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster gehört aktuell zu nur vier CTS-zertifizierten Datenrepositorien in Österreich, neben den fachspezifischen Plattformen AUSSDA, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, GAMS, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Tethys, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Es ist somit das erste institutionelle Forschungsdatenrepositorium des Landes, das diese Auszeichnung erhalten hat. Weltweit ist das Datenrepositorium der TU Wien sogar das erste InvenioRDM-basierte System, das zertifiziert wurde. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die TU Wien eine treibende Kraft in der internationalen Open-Repository-Community ist.
Kontakt
Barbara Sánchez Solís
Zentrum für Forschungsdatenmanagement
TU Wien
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