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Frauenpreis 2011 für Prof. Ina Wagner

Prof. Ina Wagner (Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung) erhielt am Montag, 5. Dezember 2011, den Wiener Frauenpreis.

Ina Wagner (links) und VALIE EXPORT (rechts) mit Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (Copyright: Alexandra Kromus-PID)

Ina Wagner (links) und VALIE EXPORT (rechts) mit Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (Copyright: Alexandra Kromus-PID)

Ina Wagner (links) und VALIE EXPORT (rechts) mit Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (Copyright: Alexandra Kromus-PID)

Der Wiener Frauenpreis wird seit 2002 jährlich unter dem Motto "Frauen sichtbar machen" verliehen. Mit dem Preis werden Frauen ausgezeichnet, die Besonderes für Frauen leisten. Der Wiener Frauenpreis wird von der Frauenstadträtin im Wiener Rathaus vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert. Er hat die Form einer Bronzestatue, die von der Künstlerin Verena Kranebitter gestaltet wurde. Neben Prof. Ina Wagner (Kategorie "Informations- und Kommunikationstechnologie") erhielt den Preis die Künstlerin VALIE EXPORT (Kategorie "Bildende Kunst"). 

Die Preisträgerinnen in den einzelnen Kategorien werden von einer Dreier-Jury vorgeschlagen. Sie besteht aus den Journalistinnen Mag.a Brigitte Handlos (ORF), Mag.a Eva Linsinger (profil) und Dr.in Tessa Prager (NEWS). Die Kategorien variieren jährlich.

Preisträgerin Prof. Ina Wagner

Ina Wagner ist Universitätsprofessorin für Multidisziplinäres System Design und ist am Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung tätig. Sie ist eine höchst profilierte Naturwissenschaftlerin. Das lässt sich zum Beispiel an der langen Liste ihrer Publikationen ablesen. Sie war Mitglied der Ethikgruppe der Europäischen Kommission und sitzt nun in der österreichischen Bioethik-Kommission.

Das Institut ist an der Schnittstelle zwischen Informatik und Sozialwissenschaften angesiedelt. Kern ihrer Arbeit ist die Verbindung von ethnographischen Untersuchungen von Arbeitspraxis mit Technikentwicklung, beispielsweise im Krankenhaus, im Architekturbüro und in der Automobilindustrie. Mit ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit will sie verhindern, dass Computersoftware an den Menschen vorbei entwickelt wird. Ihren besonderen Schwerpunkt bilden Fragen der Arbeitsorganisation, der Ethik und vor allem frauenspezifische Gesichtspunkte.

Das Thema "Frauen in Technik und Wissenschaft" war immer ein zentraler Punkt ihrer Arbeit, sei es als Mitglied im Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, sei es als Mentorin, sei es als Autorin über Fragen der feministischen Perspektive in Naturwissenschaft und Technik. An ihrem Institut studieren überproportional viele junge Frauen, und es werden viele Projekte mit hohem Frauenanteil gefördert.