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Ausgezeichneter Abschluss mit dem Dissertationspreis der Stadt Wien

Im Rahmen der Promotionsfeier am 16. Juni wurden 4 Studierende der TU Wien mit dem Dissertationspreis der Stadt Wien ausgezeichnet.

Gruppenfoto: Vizerektor Kurt Matyas, Matthias Lanzinger, Sabine Dworak, Jakob Gruber und Obermagistratsrat Daniel Löcker (von links)

© Klaus Ranger

Am 16. Juni fand im Kuppelsaal der TU Wien eine Promotionsfeier statt, bei der auch 3 Studierende den Dissertationspreis 2022 der Stadt Wien überreicht bekamen. Dieser Preis wird einmal jährlich für besonders herausragende Dissertationen vergeben.

Wir gratulieren den Preisträger_innen herzlich und wünschen viel Erfolg für den weiteren Berufsweg.

Folgende Preisträger_innen freuen sich über einen Dissertationspreis der Stadt Wien:

Dipl.-Ing. Dr.techn. Sabine Dworak BSc

Sabine Dworak erhielt für ihre Dissertation "Material flow analyses of steel and mercury - differences and implications of data availability" den Dissertationspreis. In der Arbeit behandelt Dworak Stoffflussanalysen, die eine bekannte und weit verbreitete Methode sind, um Flüsse, Quellen und Senken von Ressourcen oder Schadstoffen in einem bestimmten System zu untersuchen und zu verstehen. In ihrer Arbeit wurden die Flüsse von zwei Materialien mit Hilfe der Stoffflussanalyse eingehend untersucht: Stahl und Quecksilber.

Dipl.-Ing. Dr.techn. Jakob Gruber BSc Bakk.techn.

Jakob Gruber wurde für seine Dissertation "The Vienna VLBI raw data simulator and correlator in the VGOS era" mit dem Dissertationspreis ausgezeichnet. Gruber beleuchtet in seiner Arbeit Very Long Baseline Interferometry (VLBI). Dieses Verfahren wird weltweit bei verteilten Radioteleskope eingesetzt, um die elektromagnetischen Feldstärken von natürlichen Radiosignalen von kosmischen Quellen zu messen. Grubers Arbeit befasst sich mit der Modellierung, Simulation, dem elektronischen (e-)transfer und der Verarbeitung des VLBI-Rohdatensignals, was zur Entwicklung einer neuartigen Simulationssoftware und der Installation einer Hochleistungsrecheninfrastruktur, dem sogenannten Korrelator, am Vienna Scientific Cluster (VSC-4) führte. 

Dipl.-Ing. Dr.techn. Matthias Lanzinger BSc

Matthias Lanzinger erhielt den Dissertationspreis für seine Dissertation "Hypergraph invariants for computational complexity". Lanzinger untersucht in seiner Arbeit Rechenkomplexität, im Detail forscht er nach unteren und oberen Schranken für den Aufwand, der notwendig ist, um bestimmte algorithmische Aufgaben mit einer Maschine auszuführen. Frühe Bemühungen auf diesem Gebiet konzentrierten sich auf die Trennung von Aufgaben in handhabbare und unlösbare Probleme. In seiner Arbeit setzt Lanzinger diesen Forschungsstrang fort, wobei er sich besonders auf Probleme konzentriert, deren zugrunde liegende Struktur auf natürliche Weise durch Hypergraphen ausgedrückt wird.  

Dipl.-Ing. Dr.techn. Kamile Batur

Für die Dissertation "Emergencyscape: Politics of disaster risk and urban renewal in Istanbul" erhielt Kamile Batur den Dissertationspreis. In der Arbeit untersucht Batur die fragile und historisch kontingenten Beziehung zwischen Katastrophenrisiken und räumlicher Produktion und durchstreift dabei diskursive, antizipatorische, architekonische, juridische, administrative und finanzielle Praktiken der Reduzierung von Katastrophenrisiken und analysiert Produkte derselben anhand verschiedener Formen von Aufzeichnungen, v.a. Dokumenten, und auch anhand einer räumlichen Analyse des Falls von Istanbuls Erneuerungsprozess. Leider konnte sie bei der Verleihung nicht persönlich anwesend sein.