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TU Wien Foundation: Großzügige Unterstützung zweier TUW-Forschungsprojekte

Science for a bettter world. Die TU Wien Foundation unterstützt zwei Forschungsprojekte und überreichte Rektorin Sabine Seidler einen Scheck in der Höhe von 312.000 Euro.

Gruppenbild mit symbolischer Scheckübergabe.

© Klaus Ranger

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TUW-Rektorin Sabine Seidler, Azra Korjenic, Peter Ertl, Elfriede Baumann (Vorsitzende des Stiftungsvorstands der TU Wien Foundation), Robert Gulla (Stiftungsvorstand der TU Wien Foundation), Michael Kaiser (Leiter Fundraising and Community Relations), TUW-Vizerektor Johannes Fröhlich (von links).

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TUW-Vizerektor Forschung und Innovation Johannes Fröhlich, Vorsitzende des Stiftungsvorstands der TU Wien Foundation Elfriede Baumann, TUW-Rektorin Sabine Seidler (von links).

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Johannes Fröhlich, Elfriede Baumann, Azra Korjenic, Sabine Seidler (von links).

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Sabine Seidler, Peter Ertl, Robert Gulla, Johannes Fröhlich (von links).

Anlässlich des Giving Tuesday 2021 überreichte die TU Wien Foundation Rektorin Sabine Seidler einen Scheck in der Höhe von 312.000 Euro. „Spitzenforschung braucht Unterstützung“, so Elfride Baumann, Vorsitzende des Stiftungsvorstands, „daher ist es uns eine besondere Freude, gleich zwei spannende Projekte der TU Wien zu unterstützen.“ Prof. Dr. Peter Ertl erhält für die Entwicklung eines autarken Biochips für den raschen Nachweis einer SARS-CoV-2 Infektion 114.000 Euro. Das Projekt über klimaresiliente Sanierungsmaßnahmen von Prof. Dr. Azra Korjenic wird mit 198.000 Euro gefördert. Rektorin Sabine Seidler zeigt sich erfreut über die großzügige Förderung: „Unterstützungen wie die der TU Wien Foundation ermöglichen uns die Umsetzung zusätzlicher Aktivitäten in unseren Kompetenzbereichen und tragen dazu bei, die Arbeit im internationalen Spitzenfeld auszubauen“.

Grüne Sanierungsmaßnahmen in Altbauten

Untersuchungen zeigen, dass Luft in innerstädtischen und dichtverbauten Bereichen, neben der Problematik der Hitzeinseln, oft stark belastet ist. Es besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Belastung durch Feinstaub und gesundheitlichen Auswirkungen auf Menschen: Von Beeinträchtigungen der Lungenfunktion, Entstehung von Alzheimer durch (Ultra-) Feinstaubpartikel, die in die Blutlaufbahn gelangen können, bis hin zu Todesfällen aufgrund von Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aus diesen Gründen werden in vielen Gebäuden Lüftungsanlagen eingesetzt. Durch eine Vorbehandlung (z.B. Filterung) der Luft wird verhindert, dass Schadstoffpartikel aus der Außenluft in das Gebäudeinnere gelangen. Gebäudebegrünung und Pflanzen haben neben ihren Auswirkungen auf bauphysikalische Parameter auch einen Effekt auf die Schadstoffpartikel-Konzentration der umgebenden Luft.

Im Zuge der ökologischen Sanierung eines Altbaus wird unter anderem untersucht, ob durch die gezielte Integration der Begrünung in die Gebäude- und Lüftungstechnik im Bereich der Luftansaugung ein positiver Effekt auf die Luftqualität hinsichtlich Feinstaub sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit feststellbar bzw. messbar ist. Die klimaresilienten Sanierungsmaßnahmen mit ökologischen und gesunden Materialien werden von Prof. Dr. Azra Korjenic vom TUW-Forschungsbereich Ökologische Bautechnologien geleitet.

Die Lücke zwischen Antigen- und PCR-Test schließen

Bisherige Corona-Schnelltests beruhen auf bekannten Nachweisverfahren, wie sie auch schon für andere Viren verwendet wurden. Dazu zählen einerseits die Antigenschnelltests, welche Vorteile in der schnellen Ergebniserfassung vorweisen, aber nicht immer mit ihrer Zuverlässigkeit punkten. Dem gegenüber stehen PCR-Tests, welche auch eine sehr geringe Viruslast zuverlässig nachweisen, die jedoch aufgrund von Dauer und Aufwand nicht als Schnelltest einzuordnen sind. Der Biochip, welcher an der TU Wien entwickelt wird, soll eine Brücke zwischen den beiden etablierten Testsystemen schlagen. Es wird ein Schnelltest entwickelt, welcher zuverlässige Ergebnisse liefern soll und dabei die Schwachstellen etablierter Methoden behebt.

Das an der TU Wien eingesetzte Verfahren beruht auf einem anderen Messprinzip als vorhandene Tests und spielt ihre Stärken besonders bei einer geringen Viruslast aus und weist diese zuverlässig in kurzer Zeit nach. Die Entwicklung eines autarken Biochips für den raschen Nachweis einer SARS-CoV-2 Infektion leitet Prof. Dr. Peter Ertl von der TUW-Forschungsgruppe Cell Chip.

Die TU Wien Foundation

Zweck der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft, Forschung und Lehre, sowie der dazugehörenden Aus- und Weiterbildung und innovativen Vorhaben an der TU Wien. So sollen Stiftungsprofessuren eingerichtet, wissenschaftliche Forschungs-, Lehr- und Studienprojekten gefördert, innovative universitäre Vorhaben anschubfinanziert oder Stipendien und Preise vergeben werden. Zudem soll der Wissens- und Technologietransfer gefördert sowie Aus-, Fort- und Weiterbildungsprogramme unterstützt werden – bis hin zur (Vor-)Finanzierung von Gebäude- und Forschungsinfrastruktur.

Details unter http://tuwien.foundation, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Rückfragehinweise:

Dipl.-Ing. Michael Kaiser
TU Wien – Fundraising and Community Relations
+43 664 60588 4061
michael.kaiser@tuwien.ac.at

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Azra Korjenic
TU Wien – Ökologische Bautechnologien
+43 1 58801 207300
azra.korjenic@tuwien.ac.at

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Ertl
TU Wien – Cell Chip
+43 1 58801 163605
+43 664 605887129
peter.ertl@tuwien.ac.at