Im Takt: Vorstellung unserer künstlerischen Leitung

Andreas Ipp und Jonathan Meyns leiten den TU Chor. Heute bitten wir sie vor den Vorhang.

Andreas Ipp und Jonathan Meyns

© Jonathan Meyns: © KFV/APA-Fotoservice/Katharina Roßboth

Dem theoretischen Physiker und leidenschaftlichen Musiker Andreas Ipp (AI) fiel auf, dass es zwar zwei Orchester an der TU Wien gab, aber ein Chor gänzlich fehlte. Da lag nach einigen Überlegungen die Gründung eines TU Chores nahe, den er seit 2012 auch leitet.

Jonathan Meyns (JM), Vollblutmusiker und TU-Student, unterstützt ihn seit 2017 in der künstlerischen Leitung. Er arrangiert Stücke für den Chor seit 2015 und ist seit 2014 einer unserer Stimmgruppenleiter.

Wir haben beide zu einem Wordrap gebeten.  

Was macht den TU Chor besonders?

JM: Er ist noch sehr jung und ein bisschen in der Findungsphase, dadurch probieren wir vieles aus und machen eine sehr dynamische Entwicklung durch.

AI: Ich denke, jeder Chor wird durch seine Sängerinnen und Sänger getragen und belebt, und das trifft auf diesen Chor auch ganz besonders zu. Unser Schwerpunkt liegt im Pop-Bereich – das macht uns als Chor attraktiv für viele junge gesangsfreudige Menschen.

Wie bereitest du dich auf ein Konzert vor?

AI: Die Vorbereitung auf ein Konzert beginnt ja schon lange vorher, in den gemeinsamen Proben mit dem Chor. Am Tag des Konzerts muss man darauf achten, dass man nichts vergisst – angefangen vom richtigen Outfit bis zu den Tönen der einzelnen Stücke.

JM: Ich versuche mir den Ablauf besonders gut einzuprägen, damit ich mich während des Auftrittes voll auf die Musik konzentrieren kann.

Welcher Künstler hat dich persönlich beeinflusst?

JM: Da gibt es wahnsinnig viele, noch dazu so unterschiedliche, da mich von Klassik über Jazz, Rock bis hin zu A cappella sehr viel interessiert. Tschaikowsky, Herbie Hancock, Toto oder The Real Group, um mal eine repräsentative Auswahl zu nennen.

AI: Es gibt sicher viele Künstler, die mich beeinflusst haben, aus sehr unterschiedlichen Epochen. Ein ganz Großer ist sicher Max Martin, der unter anderem die Hits für Britney Spears, die Backstreet Boys oder Taylor Swift produziert hat.

Welche Herausforderungen siehst du in der Leitung eines Chors?

JM: Das ist eine wahnsinnig komplexe Aufgabe und wie man das genau anstellt, hängt auch davon ab, was man gerade macht. Es ist auf jeden Fall viel mehr als nur den Takt schlagen, es ist Musik entdecken und entwickeln in der Probenarbeit, sie dann in den Auftritten herauskitzeln und genießen. Man muss gleichzeitig Gestalten und das, was passiert, ständig beobachten und reflektieren. So viel Spaß, wie ich am einfach nur Mitsingen habe, ist es glaube ich ganz gut, dass ich nur Stellvertreter bin und selten vorne stehe