Studium Umweltingenieurwesen

Das Studium Umweltingenieurwesen behandelt nicht nur isolierte technische Lösungen, sondern bildet Umweltingenieur_innen aus, die komplexe Probleme im Kontext von Mensch, Umwelt und Technik erkennen, analysieren und lösen können. Dafür braucht es eine interdisziplinäre Herangehensweise, die dadurch gefördert wird, dass unterschiedlichste Fakultäten der TU Wien mit ihren Lehrveranstaltungen zum Studium beitragen. Federführend beteiligt sind die Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen, die Fakultät für Mathematik und Geoinformation, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und die Fakultät für Technische Chemie, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.

Die fächerübergreifende Ausbildung im Bereich des Umweltingenieurwesens befähigt Absolvent_innen dazu, Umweltagenden und Verantwortung für nachhaltige Ressourcennutzung sowie Kreislaufschließung im privaten wie öffentlichen Sektor zu übernehmen. Berufsmöglichkeiten gibt es in der Wasserwirtschaft, dem Ressourcenmanagement, der Luftreinhaltung, dem Klimaschutz, der umweltbezogenen Geoinformation und der Umwelttechnik. Sie werden darauf vorbereitet, in ihrem Berufsleben Verantwortung in Führungspositionen im In- und Ausland zu übernehmen.

Sie arbeiten in Industrie- und Gewerbeunternehmen, Ziviltechnikerbüros und Planungsgesellschaften, aber auch als Projektentwickler, bei Ver- und Entsorgungsbetrieben, Errichtern und Betreibern von Energie- oder Wasserinfrastrukturanlagen, Umweltprüfstellen, Finanzdienstleistern und Versicherungen, diversen Fachdienststellen von Bund, Ländern und Gemeinden, Umweltlabors sowie Forschungsinstituten.

Die folgenden Jobprofile geben einen Überblick über mögliche Tätigkeitsbereiche für Umweltingenieur_innen:

Weiters besteht die Möglichkeit der freiberuflichen selbstständigen Tätigkeit als Ziviltechniker_in, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Ingenieurkonsulent für Umweltingenieurwesen).
Das Bachelor- und Masterstudium "Umweltingenieurwesen" an der TU Wien bildet die gesetzliche Grundlage für die Ziviltechnikerprüfung, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Nach Absolvierung der Ziviltechnikerprüfung kann man eine Berufsbefugnis bekommen, mit der man auf dem gesamten Fachgebiet zur Erbringung von planenden, prüfenden, überwachenden, beratenden, koordinierenden, mediativen und treuhänderischen Leistungen, insbesondere zur Vornahme von Messungen, zur Erstellung von Gutachten, zur berufsmäßigen Vertretung vor Behörden und Körperschaften öffentlichen Rechts, zur organisatorischen und kommerziellen Abwicklung von Projekten, ferner zur Übernahme von Gesamtplanungsaufträgen, sofern wichtige Teile der Arbeiten dem Fachgebietdes Ziviltechnikers zukommen, berechtigt ist. Das "gesamte Fachgebiet" wird durch den konkreten Studienplan bzw. die absolvierten Lehrveranstaltungen im Studium determiniert.

Umweltingenieurwesen kann von jeder oder jedem studiert werden, die oder der Interesse an technisch-naturwissenschaftlichen Vorgängen und der Lösung komplexer Aufgaben hat.

Voraussetzung ist eine Studienberechtigung (Matura o.ä.).