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Zeta Avarikioti gewinnt den Hedy Lamarr Preis 2025

Die Stadt Wien ehrt die Expertin für Blockchain-Technologien für ihre Arbeit an sicheren, skalierbaren und interoperablen Blockchain-Protokollen.

Frau mit Mikrofon, rote Jacke, weißes Oberteil, mittellange, blonde Haare; Zeta Georgia Avarikioti, Gewinnerin des Hedy Lamarr Preises 2025

© UIV/Clemens Schniedbauer

Zeta Georgia Avarikioti, Gewinnerin des Hedy Lamarr Preises 2025

Am 16. Oktober wurde Zeta Avarikioti für ihre Arbeit im Bereich interoperabler Blockchain-Infrastrukturen mit dem renommierten Hedy Lamarr Preis der Stadt Wien ausgezeichnet. Die Stadt Wien vergibt den Hedy-Lamarr-Preis, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster jedes Jahr gemeinsam mit DigitalCity.Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, einer Initiative der Klima- und Innovationsagentur UIV Urban Innovation Vienna. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird im Rahmen einer Zeremonie bei den Digital Days verliehen.

„Es ist mir eine große Ehre, den Hedy-Lamarr-Preis der Stadt Wien zu erhalten. Aber wenn wir Hedy Lamarr wirklich ehren wollen, dann sollte die nächste Generation von Frauen nicht um einen Platz am Tisch kämpfen müssen. Die Tür sollte bereits weit offenstehen. Als junge Frau im MINT-Bereich musste ich meinen Platz immer wieder neu behaupten – zuerst im Bauingenieurwesen in Athen, später in der Informatik. Heute entwickle ich Blockchain-Technologien, weil ich an eine offene, faire und inklusive Zukunft glaube“, sagt Zeta Avarikioti.

Zeta Avarikioti ist Assistant Professorin im Forschungsbereich Security and Privacy an der TU Wien Informatics, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und leitet den Blockchain Hub, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster am Cybersecurity Center, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster der TU Wien. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung sicherer, skalierbarer und interoperabler Blockchain-Protokolle, die dezentrale Systeme zugänglich, fair, widerstandsfähig und datenschutzkonform machen. Sie begann ihre akademische Laufbahn in Athen mit einem Abschluss in Bauingenieurwesen, gefolgt von einem Master in Logik, Algorithmen und Informatik. Ihre Doktorarbeit schrieb sie an der ETH Zürich, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster über Blockchain-Skalierungsprotokolle.

Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, betonte: „Die Forschung von Frauen wie Georgia (Zeta, Anm. d. Red.) Avarikioti bereichert nicht nur die Wissenschaft, sondern schafft auch neue Innovationen, die im Sinne des digitalen Humanismus zu einer sicheren digitalen Zukunft beitragen. Mit ihrer Arbeit hat Georgia Avarikioti Pionierarbeit geleistet, die eine Brücke zwischen Theorie und Praxis schlägt. Ihr vielfältiges Portfolio an Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften und ihre Zusammenarbeit mit weltweit führenden Institutionen sind beeindruckend.“ 

Herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung!

Über Zeta Avarikioti

Zeta Avarikioti ihr Doktorat an der ETH Zürich im Bereich Distributed Computing gemacht und war zuvor in Forschungspositionen am IST Austria, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und an der Columbia University, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster tätig. Ihre Forschungsergebnisse wurden in führenden Fachzeitschriften wie CCS, USENIX Security, NDSS und Financial Cryptography veröffentlicht, und ihre Beiträge haben sowohl die akademische Theorie als auch reale Systeme beeinflusst, darunter das BitVM Interoperability Framework, das in der Industrie rasch angenommen und weiterentwickelt wurde. Ihre Arbeit wurde durch wettbewerbsorientierte nationale und internationale Fördermittel unterstützt, darunter ein FWF-, ein ESPRIT- und zwei WWTF-Projekte. Derzeit ist sie Mitglied der Programmkomitees von hochrangigen Konferenzen (CCS, USENIX Security, FC) und Programmvorsitzende der Konferenz „Advances in Financial Technologies” (AFT 2025).

Außerdem ist Zeta Avarikioti Chief Scientist bei Common Prefix, einem Beratungsunternehmen, das eine Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie im Bereich Blockchain-Innovation schlägt. An der TU Wien leitet sie den Blockchain Hub, der die Zusammenarbeit zwischen Forscher_innen, Studierenden und globalen Technologiepartner_innen fördert, um die Forschung und Entwicklung im Bereich der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) voranzutreiben. I

Mehr über Zeta Avarikioti und ihre Forschung im Interview, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster der TU Wien Informatics.