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Leadership im Fokus: Entscheidungen nicht der KI überlassen

Kamingespräch mit Johann Lechner, Geschäftsführer Finanzen & IT bei Porsche Holding GmbH

Eine Gruppe von Personen, im Kreis gesessen, unterhält sich

Anfang April fand im Rahmen des Data-Driven Business MBA – einem exklusiven, maßgeschneiderten Programm der TU Wien Academy for Continuing Education für die Porsche Holding GmbH, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster – das zweite Modul zum Thema Leadership statt. Ein besonderes Highlight: ein einstündiges Kamingespräch mit Mag. Johann Lechner, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, CFO der Porsche Holding.

Datenkompetenz als Führungsaufgabe

Im Gespräch wurde schnell deutlich: Daten sind im Porsche-Konzern längst kein reines IT-Thema mehr. Vielmehr braucht es bereichsübergreifende Zusammenarbeit, um das Potenzial datengetriebener Prozesse voll auszuschöpfen. Genau hier setzt das MBA-Programm an: Ziel ist es, ein gemeinsames Bewusstsein für den Wert von Daten zu schaffen – über Abteilungsgrenzen hinweg.

Gleichzeitig fördert das Programm gezielt die persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Teilnehmer_innen – inklusive dem Ausbau ihres internen Netzwerks innerhalb der Porsche Holding.

Daten als Mittel zum Zweck: Kundennutzen im Mittelpunkt

CFO Mag. Lechner betonte im Gespräch, dass die Arbeit mit Daten nicht der Digitalisierung um ihrer selbst willen dient – und schon gar nicht dem Verkauf von Daten. Der zentrale Anspruch: besserer Kundenservice und eine passgenaue Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Suche nach konkreten Business Cases für Datennutzung im Arbeitsumfeld der Teilnehmer_innnen. Dabei wurde deutlich, dass für eine reibungslose digitale Transformation innerhalb der Porsche Holding noch einige Bausteine zusammengefügt werden müssen. Die IT-Abteilung soll künftig verstärkt dabei unterstützen, Geschäftsprozesse zu strukturieren – ein entscheidender Schritt in Richtung Effizienzsteigerung und Kundenzufriedenheit.

Technologie pragmatisch nutzen, Kultur gezielt gestalten

Mag. Lechner plädierte für einen pragmatischen und praxisnahen Umgang mit digitalen Tools. Künstliche Intelligenz solle Entscheidungen nicht ersetzen, sondern Prozesse unterstützen. Nur so könne Technologie dabei helfen, Kundenbindung zu stärken, ohne sie durch übermäßige Komplexität zu verlieren.

Das verdeutlicht wiederum die Notwendigkeit einer guten Orchestrierung des Ganzen und gut ausgebildeter Mitarbeiter_innen . So wird eine gemeinsame Kultur geschaffen, die die Grundlage für eine datengesteuerte Zukunft darstellt.

Inspirierende Impulse für Praxis und Abschlussarbeiten

Das Kamingespräch war nicht nur ein Höhepunkt des Moduls, sondern bot den Studierenden auch zahlreiche Impulse für den Berufsalltag – und für die Themenwahl ihrer Abschlussarbeiten. Die Vorfreude auf die kommenden Module des Data-Driven Business MBA ist spürbar gewachsen.