Schüler_innen von heute werden die Auswirkungen von aktuellen Herausforderungen und Megatrends direkt in ihrem Alltag spüren. Umso wichtiger ist es ihnen die qualifizierte Auseinandersetzung mit diesen Themen zu ermöglichen. Genau darauf zielt „Cultural Collisions“ an der TU Wien ab: altersgerechte Aufbereitung, intensive Auseinandersetzung und zukunftsgerichtete Lösungsoptionen. „Wir wollen den Schüler_innen zwischen 12 und 14 Jahren die Möglichkeit bieten, sich mit komplexen Themen auseinanderzusetzen und unsere Expertise in den Schulunterricht einfließen lassen. Es ist wunderbar zu sehen, was die Schüler_innen dann entwickeln und wie sie über die Kunst einen Zugang zu technisch-wissenschaftlichen Problemstellungen bekommen und daraus neue Herangehens- und Darstellungsweisen hervorgehen“, beschreibt Kurt Matyas, TUW-Vizerektor Studium und Lehre.
Am 25. September 2023 startete der zweite Durchgang des Projektes „Cultural Collisions“. Am Beginn des mehrstufigen Zyklus stand wieder eine interaktive Inspirationsausstellung. Gestaltet und umgesetzt wurde diese von Studierenden und Lehrenden der Fakultät für Architektur und Raumplanung. Das Lehrteam des Zentrums Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht der Universität für angewandte Kunst Wien war mit einer künstlerischen Datenvisualisierung mit erwünschter Partizipation vertreten.
Cultural Collisions: Ablauf
Ziel der Mitmachausstellung ist einerseits die Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte in altersgerechter Form. Die Stationen zeigten z.B. welche Geräte wieviel Energie verbrauchen oder es wurden Energiespartipps für den Alltag vorgestellt. Andererseits sollen erste Impulse gegeben werden, die in Folge im Unterricht individuell von den teilnehmenden Klassen künstlerisch weiterentwickelt werden. Der Ansatz für die schulische Auseinandersetzung legt fest, dass dies in Verbindung von technisch-naturwissenschaftlichen Fächern mit dem Kunstunterricht erfolgt.
Expert_innen begleiten die Klassen über das Schuljahr. So bietet das mumok - Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien Workshops zum Thema Kunstvermittlung an, das Technische Museum Wien bringt seine Expertise zu Wissenschaftsvermittlung ein. Krönender Abschluss wird eine eigene Ausstellung der Werke der Schulklassen im mumok sein.
Stereotype durchbrechen
Cultural Collisions ermöglicht Schüler_innen einen Einblick in MINT-Studien und Forschung. Dabei steht neben dem inhaltlichen Thema auch im Fokus, dass Rollenbilder und Klischees aufgezeigt, analysiert und widerlegt werden. „Wir wollen neue Zugänge zu diesen Themen schaffen. Zeigen, dass auch viele Kleinigkeiten großes bewirken können und wir alle etwas zu einem positiven Wandel beitragen können. Speziell liegt uns hier am Herzen auch viele junge Frauen zu begeistern, Stereotype zu Berufsbildern zu revidieren und ihnen Technik und Naturwissenschaften als Ausbildungs- und Karriereoption zu präsentieren“ führt Anna Steiger, TUW-Vizerektorin Personal und Gender aus.
Gemeinsam erfolgreich
Alle notwendigen Kompetenzen und Ressourcen sind von einer Institution kaum zu bieten. Deshalb bringen alle Projektpartner_innen ihre Stärken ein und ermöglichen so ein einmaliges Angebot für Schüler_innen. Inhaltlich sind das mumok (Kunstvermittlung) und das Future Learning Lab der Pädagogischen Hochschule Wien (Lehrer_innenausbildung, Schulkontakte), das TMW (Wissenschaftsvermittlung) und die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems (Evaluierung) aktiv. Als Sponsoren und Fördergeber_innen engagieren sich die PALFINGER AG und MM Group, die Berndorf Privatstiftung, sowie die TU Wien Foundation.
Doris Schmidauer, Beraterin und Motivatorin, zu Cultural Collisions: „Es ist wunderbar zu sehen, wie diese gemeinsame Initiative über Institutions- und Disziplingrenzen hinweg in Kinder und damit in unser aller Zukunft investiert. In den Köpfen der Kinder liegen die Lösungen für die größten Herausforderungen unserer Welt.“
Rückfragehinweis:
Nicole Moneta
TU Wien – Fundraising and Community Relations
+43 664 60588 4062
nicole.moneta@tuwien.ac.at