Presseaussendungen

TU Wien und AIT bündeln ihre Kräfte

TU Wien und AIT Austrian Institute of Technology heben ihre erfolgreiche Partnerschaft auf die nächste Stufe: Ein neues Abkommen zur strategischen Kooperation legt den Grundstein für ein einzigartiges Innovations-Ökosystem in Österreich.

AIT-Scientific Director Andreas Kugi (links), TUW-Rektor Jens Schneider (rechts): beide schütteln sich die Hände. Hinter ihnen steht links ein Rollup vom AIT und rechts ein Rollup von der TU Wien

© TU Wien, Foto: Matthias Heisler

AIT-Scientific Director Andreas Kugi (links), TUW-Rektor Jens Schneider (rechts)

Wenn sich zwei starke Partner zusammentun, entsteht echte Innovationskraft. Die TU Wien und das AIT Austrian Institute of Technology, die in einer ganzen Reihe von Bereichen Spitzenforschung betreiben und in praktische Anwendungen übersetzen, bündeln ihre Kräfte und weiten die Zusammenarbeit aus: Unterzeichnet wurde ein Abkommen zur strategischen Kooperation, das die Bereiche Forschung, Innovation, Infrastrukturnutzung, Ausbildung von Master- und Doktoratsstudierenden, Talente-/Nachwuchsförderung, Karrieremodelle, Start-up/Spin-off-Strategie und Kommunikation umfasst. Diese strategische Kooperation verbindet wissenschaftliche Exzellenz in der Grundlagenforschung mit anwendungsorientierter Spitzenforschung und Innovationsstärke. Sie umfasst gemeinsame Forschungsaktivitäten, die gemeinsame Nutzung modernster Laborinfrastrukturen sowie Initiativen in der Ausbildung und Förderung von Start-ups.

Erheblicher Mehrwert für den Standort Österreich

„Die Kooperation zwischen Forscher_innen der größten Technischen Universität und der größten Research and Technology Organisation des Landes hat bereits in der Vergangenheit einen erheblichen Mehrwert für Forschung, Innovation, Ausbildung und Technologietransfer generiert. Mit dieser Strategiepartnerschaft forcieren wir gemeinsam die Entwicklung von Methoden, Konzepten und Technologien in ausgewählten Stärkefeldern – mit der klaren Zielsetzung, in diesem Verbund eine stärkere internationale Sichtbarkeit und Positionierung zu erreichen“, erläutert Jens Schneider, Rektor der TU Wien. 

„Durch die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und Ressourcen können Investitionen effizienter eingesetzt und hochspezialisierte Labore und Testeinrichtungen für beide Partner zugänglich gemacht werden. Besonders vorteilhaft ist die nahtlose Verbindung von Grundlagenforschung und angewandter Forschung entlang der gesamten Innovationskette – von der wissenschaftlichen Idee bis hin zur industriellen Umsetzung. Für den Wirtschafts- und Technologiestandort ergeben sich aus dieser engen Verzahnung erhebliche Vorteile“, so Andreas Kugi, Scientific Director des AIT und Professor für komplexe dynamische Systeme an der TU Wien.

Ein einzigartiges Innovations-Ökosystem entsteht

Das Ziel ist es, durch eine stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit entlang der Innovationskette ein einmaliges innovatives Ökosystem zu schaffen, das Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Talente vernetzt. Dies steigert die internationale Wettbewerbsfähigkeit und macht den Standort für hochqualifizierte Fachkräfte, Investoren und Unternehmen attraktiver.

Bestandteile der strategischen Kooperation

Als Schwerpunkte der strategischen Kooperation zwischen TU Wien und AIT wurden folgende Bereiche vereinbart:

  • Forschung: Entwickelt wird eine gemeinsame Forschungsstrategie in ausgewählten Themen, die Stärkefelder beider Institutionen sind und sowohl international wissenschaftliche als auch industrielle Relevanz aufweisen. Dabei sollen gezielt Synergien genutzt werden.
  • Gemeinsame Infrastrukturnutzung: Bestimmte „Core Facilities“ (hochspezialisierte Forschungsinfrastruktur, Labors und Testanlagen) sollen wechselseitig genutzt werden können.
  • Start-up/Spin-off Aktivitäten: Entwickelt und gelebt werden sollen Kooperationsmodelle zur Suche, Entwicklung und Unterstützung von Start-ups aus dem universitären und außeruniversitären Sektor. Geplant ist eine enge Zusammenarbeit zwischen dem AIT und der im (Mit-)Eigentum der TU Wien stehenden Start-up Factory GmbH bzw. dem Fonds Noctua Science Ventures.
  • Akademische Lehre und Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten: Die Kooperation eröffnet neue Möglichkeiten für Studierende durch gemeinsame Doktoratsprogramme sowie die Betreuung von Masterarbeiten und Dissertationen durch die TU Wien in enger Zusammenarbeit mit dem AIT.
  • Talente und Karrieremodelle: Entstehen sollen neue Karrierewege, etwa durch attraktive Tenure-Track-, oder Dual-Career-Modelle zwischen TU Wien und AIT, die exzellente Forscher_innen langfristig binden bzw. beim erfolgreichen internationalen Recruiting von Talenten unterstützen.
  • Kommunikation: Das Ziel ist es, international die Sichtbarkeit von Forschung und Innovation erheblich zu steigern. Durch eine effektive Präsentation von Erfolgen und technologischen Durchbrüchen sowie der Verdeutlichung der gesellschaftlichen Relevanz wird die Attraktivität des Standorts für Talente, Industriepartner und Investoren erhöht.

Leistungsfähiger Forschungs- und Innovations-Hub

„In der akademischen Lehre ergeben sich durch die enge Kooperation große Vorteile. Die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur kann insbesondere fortgeschrittenen Studierenden den Zugang zu modernen, industrienahen Laboren gewähren und Expertise des AIT kann in ausgewählte Lehrveranstaltungen an der TU Wien einfließen“, ergänzt Rektor Jens Schneider. 

„Insgesamt entsteht durch diese Partnerschaft ein leistungsfähiger Forschungs- und Innovations-Hub, der die Innovationskette schließt, zur Stärkung des Wirtschafts- und Technologiestandorts beiträgt und die internationale Sichtbarkeit erhöht“, so AIT Scientific Director Andreas Kugi.

Über das AIT

Das AIT Austrian Institute of Technology ist mit mehr als 1.600 Beschäftigten und einer Betriebsleistung von 218 Mio. Euro (2024) Österreichs größte Forschungs- und Technologieorganisation. Das Institut ist ein wesentlicher Netzwerkknoten des österreichischen und europäischen Forschungs- und Innovationssystems. Bei seiner Arbeit ist das AIT fokussiert auf die beiden Forschungsschwerpunkte „Resiliente und nachhaltige Infrastrukturen“, insbesondere in den Bereichen Energie, Transport und Gesundheit, sowie „Digitale Transformation von Industrie und Gesellschaft“ und arbeitet dabei eng mit Universitäten, der Industrie und öffentlichen Institutionen in Österreich, Europa und darüber hinaus zusammen.

Über die TU Wien

Die Technische Universität Wien ist Österreichs größte Forschungs- und Bildungseinrichtung im Bereich Technik und Naturwissenschaften. Mehr als 4.600 Wissenschaftler_innen forschen in acht Fakultäten an der „Technik für Menschen“. Der Inhalt der angebotenen Studien ist abgeleitet aus der exzellenten Forschung. Mehr als 26.500 Studierende profitieren davon. Als Innovationsmotor stärkt die TU Wien den Wirtschaftsstandort, ermöglicht Kooperationen und trägt zum Wohlstand der Gesellschaft bei.

Rückfragehinweise

TU Wien
Bettina Neunteufl
Telefon: +43 664 4845028
E-Mail: pr@tuwien.ac.at

AIT Austrian Institute of Technology 
Michael H. Hlava
T +43 664 620 77 66
E: michael.hlava@ait.ac.at I https://www.ait.ac.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster