Das Institut für Chemische Technologien und Analytik an der Fakultät für Technische Chemie überbrückt unterschiedliche Aspekte der Chemie, Technologie, Analytischen Chemie, Materialwissenschaften, Bioanalytik, Elektrochemie und Umweltchemie und vereint Grundlagenforschung und Angewandte Forschung in einem Institut - ein Alleinstellungsmerkmal im Zentral- und Osteuropäischen Raum. 

Der wissenschaftliche Fokus des Instituts liegt zum Einen bei der Entwicklung von Analytischen Strategien, Methoden und Instrumenten (zum Beispiel: (Bio)Sensoren, Omics-techniken, Massenspektrometrie, Imaging-techniken, Ultra-spuren-trenntechniken und Detektionstechniken auf elementarem und molekularen Level) und zum Anderen im Zusammenhang mit Technologien von Spezialmaterialien, von Metallen, zu seltenen Metallen, High-performance Keramiken, Dünnfilm und Compositen, bis hin zu biomedizinischen Materialien, als auch Energiespeicher und Umwandlungs-geräten im Bereich der elektrochemischen Technologien. Die Entwicklung von analytischen Techniken für die Strukturaufklärung als auch für Umweltchemische Fragestellungen sind weitere Fokuspunkte am Institut.

Die Stärke des Instituts liegt in der bemerkenswerten Kombination von industrie-getriebenen angewandten Forschungsprojekten mit einer außergewöhnlichen Bandbreite an analytische, chemischen und strukturellen Methoden, die durch den großen Pool an "High-end" wissenschaftlichen Equipment und Instrumentierungen dargestellt wird. Um ein Beispiel zu nennen: Das Institut verfügt über einen exzellenten internen Gerätepool, der kompetitive Forschung an einer großen Anzahl an unterschiedlichen Anwendungsfeldern erlaubt - von anorganischen Metall Materialien bis biologischen Gewebeproben.

Das Institut für Chemische Technologien ist in 5 Forschungsbereiche gegliedert, und besteht aus 12 Forschungsgruppen, die jeweils von international anerkannten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, und high-potential Jungakademikern und Jungakademikerinnen geleitet werden.

Manuel Ederer wird mit Fritz Grasenick-Preis ausgezeichnet

Manuel Ederer am Elektronenmikroskop

Manuel Ederer, PhD-Student am USTEM, wurde heuer von der Österreichischen Gesellschaft für Elektronenmikroskopie, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster für seine Arbeiten im Rahmen des Orbital-Mapping Projektes mit dem Fritz-Grasenick Preis ausgezeichnet. 

Elektronische Zustände sind für die meisten makroskopischen Eigenschaften von Materialien in unserem täglichen Leben verantwortlich. Von den elektrischen Eigenschaften bis hin zur Art der chemischen Bindung wird letztlich alles durch den spezifischen Zustand der elektronischen Orbitale bestimmt. Es gibt Modelle, die die elektronischen Zustände in Massenmaterialien beschreiben, aber die direkte Beobachtung dieser Zustände im realen Raum hat sich bis vor kurzem als unmöglich erwiesen. Sein Beitrag zu diesem noch immer schwer fassbaren Ziel bestand darin, die räumliche Verteilung von Graphen-Orbitalen, die experimentell mit STEM-EELS kartiert wurden, und ihre bemerkenswerte Übereinstimmung mit theoretischen Simulationen, vorzustellen.

Wir gratulieren herzlich!

Der Auszeichnung zugrundeliegende Publikation:
M. Bugnet, M. Ederer et al., Phys Rev Lett 128 (2022) 116401
Imaging the Spatial Distribution of Electronic States in Graphene Using Electron Energy-Loss Spectroscopy: Prospect of Orbital Mapping, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster