Wo Chemie auf Elektrizität trifft

Die Elektrochemie befasst sich in erster Linie mit der Wechselwirkung von elektrischem Strom oder elektrischer Spannung mit chemischen Reaktionen oder Materialveränderungen.

Prominente Beispiele sind Brennstoffzellen, Elektrolyse, Batterien, Galvanik und Korrosion. Daher ist die Elektrochemie eine wichtige Schlüsseldisziplin der Chemie mit enormer Bedeutung für die nachhaltige Energiespeicherung und -umwandlung sowie für die Werkstofftechnik. Eines ihrer Hauptmerkmale ist die Interdisziplinarität mit Verbindungen zu vielen anderen Bereichen der Chemie wie der anorganischen, organischen, analytischen und physikalischen Chemie sowie zur Physik, den Materialwissenschaften und der Elektrotechnik.

Die Forschungsaktivitäten der Abteilung Elektrochemie decken viele verschiedene Aspekte des Fachgebiets ab: Es werden sowohl wässrige elektrochemische Zellen als auch elektrochemische Festkörpersysteme (Festkörperionik) untersucht. Sowohl Elektrodenreaktionen als auch elementare Prozesse der Ionenleitung werden intensiv untersucht. Es werden neuartige elektrochemische Methoden entwickelt und theoretische Modellüberlegungen angestellt. Dies führt zu einem vertieften Grundlagenwissen über elektrochemische Prozesse und deren Mechanismen und fördert darüber hinaus Anwendungen elektrochemischer Zellen und Prozesse. Darüber hinaus laufen eine Reihe von Forschungsaktivitäten auf dem eng verwandten Gebiet der elektrokeramischen Materialien.

Die Forschungsprojekte sind im Bereich der Grundlagenforschung (z.B. gefördert durch den FWF), der angewandten Grundlagenforschung (z.B. gefördert durch die Christian Doppler Gesellschaft) und in Kooperation mit Firmen angesiedelt.