Das Institut für Chemische Technologien und Analytik an der Fakultät für Technische Chemie überbrückt unterschiedliche Aspekte der Chemie, Technologie, Analytischen Chemie, Materialwissenschaften, Bioanalytik, Elektrochemie und Umweltchemie und vereint Grundlagenforschung und Angewandte Forschung in einem Institut - ein Alleinstellungsmerkmal im Zentral- und Osteuropäischen Raum. 

Der wissenschaftliche Fokus des Instituts liegt zum Einen bei der Entwicklung von Analytischen Strategien, Methoden und Instrumenten (zum Beispiel: (Bio)Sensoren, Omics-techniken, Massenspektrometrie, Imaging-techniken, Ultra-spuren-trenntechniken und Detektionstechniken auf elementarem und molekularen Level) und zum Anderen im Zusammenhang mit Technologien von Spezialmaterialien, von Metallen, zu seltenen Metallen, High-performance Keramiken, Dünnfilm und Compositen, bis hin zu biomedizinischen Materialien, als auch Energiespeicher und Umwandlungs-geräten im Bereich der elektrochemischen Technologien. Die Entwicklung von analytischen Techniken für die Strukturaufklärung als auch für Umweltchemische Fragestellungen sind weitere Fokuspunkte am Institut.

Die Stärke des Instituts liegt in der bemerkenswerten Kombination von industrie-getriebenen angewandten Forschungsprojekten mit einer außergewöhnlichen Bandbreite an analytische, chemischen und strukturellen Methoden, die durch den großen Pool an "High-end" wissenschaftlichen Equipment und Instrumentierungen dargestellt wird. Um ein Beispiel zu nennen: Das Institut verfügt über einen exzellenten internen Gerätepool, der kompetitive Forschung an einer großen Anzahl an unterschiedlichen Anwendungsfeldern erlaubt - von anorganischen Metall Materialien bis biologischen Gewebeproben.

Das Institut für Chemische Technologien ist in 5 Forschungsbereiche gegliedert, und besteht aus 12 Forschungsgruppen, die jeweils von international anerkannten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, und high-potential Jungakademikern und Jungakademikerinnen geleitet werden.

Ig-Nobelpreis erhält Oberhummer Award

Gute Wissenschaftskommunikation ist solche, die Forschung aus dem Elfenbeinturm herausholt und unterhaltsam vermittelt; So auch der Ig-Nobelpreis.

Zeichnung von Heinz Oberhummer, im Hintergrund Alpakas, Hummer und Space-Shuttles

© Science Busters/Büro Alba

Normalerweise vergibt das Team hinter dem Ig-Nobelpreis selbst Preise. Heuer aber wird die auch als Anti-Nobelpreis bekannte Auszeichnung selbst gekürt, und zwar mit dem Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation. Marc Abrahams ist der Erfinder und Master of Ceremony des Ig-Nobelpreises, mit dem wissenschaftliche Leistungen geehrt werden, die die Menschen erst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen.

Die Verleihung des Heinz Oberhummer Awards für Wissenschaftskommunikation findet heuer am 24. November im Wiener Stadtsaal statt. Verliehen wird der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Preis gemeinsam von den Science Busters, der TU Wien, der Uni Graz, dem Gesundheits- und Sozialministerium, dem ORF Fernsehen, dem Radio FM4 und der Stadt Wien.    

Zur Verleihung des Awards 2022 wird Marc Abrahams mit preisgekrönten Wissenschaftler_innen nach Wien kommen und gemeinsam mit den Science Busters eine Gala-Live-Show spielen! Die Veranstaltung wird auch als Livestream im Internet zu sehen sein.

Tickets sind unter www.oeticket.com, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster erhältlich.

Heinz Oberhummer und der Oberhummer Award

Heinz Oberhummer (2015) war österreichischer Physiker und begeisterter Wissenschaftskommunikator. An der TU Wien arbeitete er als Professor für Theoretische Physik am Atominstitut und erforschte Prozesse der Nukleosynthese. Außerdem ist Oberhummer Gründungsmitglied der Wissenschaftskabarettgruppe „Science Busters“.

Da der Namensgeber des Preises ein großer Alpaka-Fan war, erhalten die Preisträger_innen nicht nur ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro, sondern auch ein Glas Alpakakot als Trophäe. Seit 2016 wurden James Randi, Giulia Enders, Adam Savage, No Such Thing As A Fish, Mai Thi Nguyen-Kim und das Coronavirus-Update von NDR Info mit dem Oberhummer Award ausgezeichnet. Der Ig-Nobelpreis ist somit der siebte Preisträger.