Der ersten Programmtag in Brüssel wurde mit einer Aufstellung zu den Herkunftsorten und frühen Grenzüberschreitungserfahrungen begonnen. Danach gab es eine Audioguide-geführte Tour durch das Europaviertel. Mit Daniel Shams, einem Absolventen der Raumplanung, und weiteren Mitarbeitenden des Europäischen Parlaments, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster durften wir persönliche Einblicke in das Leben in Brüssel und die Arbeit in der EU gewinnen. Besonders intensiv wurde über die politische Dimension der Raumplanung diskutiert.
Am zweiten Tag in Brüssel besichtigten wir das Europagebäude, in dem der Europäische Rat, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster tagt. Außerdem lauschten wir Vorträgen über den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und über den Ausschuss der Regionen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Zum Abschluss besuchten wir das Haus der Geschichte, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, in dem versucht wird, die gesamte europäische Geschichte aufzuarbeiten.
Nach einem Reisetag führte uns der Weg am Donnerstag in die HafenCity Universität Hamburg. Dort diskutierten wir mit Swen Wacker (Metropolregion Hamburg, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster) und Charlotte Muhl (HCU Hamburg, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster) über bundeslandüberschreitende Raumplanung und das Forschungsprojekt Kom.Zerti, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Danach erhielten wir einen Vortrag und eine Führung durch das Stadtentwicklungsquartier ScienceCity, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster in Bahrenfeld im Bezirk Altona. Abschließend führten wir noch Gespräche mit Quartiersmanager:innen und Beteiligten der Bürger:inneninitiative zur ScienceCity. Dabei waren wichtige Grenzthemen die Überwindung räumlicher Barrieren wie einer Autobahn und die Zusammenführung verschiedener Ansprüche an das autonom geprägte und vielfältige Viertel Bahrenfeld: Mehrsprachigkeit, Infrastruktur, Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes, bedrote bottom-up-Strukturen, Wohnungsnot, Freizeitnutzungen, …
Am letzten Tag besuchten wir die IBA Hamburg, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, die 2006 bis 2013 stattfand. Hier lernten wir out-of-the-box thinking mit neuen Arten des Bauens und der Nachnutzung von schwierigen Strukturen wie einem Bunker kennen. Später spazierten wir durch das Viertel Veddel, das auf einer Insel liegt, gemeinsam mit Professor Simon Güntner, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Dabei wurden die sozialräumlichen Grenzen zwischen der Veddel und der nahen HafenCity thematisiert: Zwei Wohnviertel mit sehr unterschiedlichen baulichen Strukturen, Bewohner:innen, Infrastrukturen, Einkommensstrukturen, Anbindung nach außen, etc.
Die Exkursion ist gemeinsam mit der Lehrveranstaltung “Spurensuche am Eisernen Vorhang, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster” Teil des Bachelor-Wahlmoduls “Kooperation Region” und regt die Studierenden an, sich verstärkt mit Grenzräumen, Peripherien, Barrieren und deren Überwindung auseinanderzusetzen.