PM-IRAS/XPS/HP-Cell Chamber

Bild eines XPS/PM-IRAS Setups im Labor von Prof. Rupprechter

© AG Rupprechter

Die Hauptaufgabe dieser Anlage ist Modellkatalysatoren zu präparieren und charakterisieren sowie ihre Eigenschaften bezüglich heterogener Katalyse zu erfassen. Es ist eine Spezialanfertigung mit einer Hochdruckzelle für Polarisationsmodulierter Infrarot-Reflexions-Spektroskopie (PM-IRAS) Messungen im Druckbereich von 10-9mbar bis 1000mbar. Dabei wird die Kluft zwischen Ultrahochvakuum (UHV) und Umgebungsdruck. Die Anlage besitzt eine UHV Präparationskammer für Probenpräparation als auch Charakterisierung mit Hilfe von LEED, XPS, AUGER und TPD. Eine Gas-Dosieranlage sowie ein PVD Evaporator sind ebenfalls vorhanden. Nach Präparation können Proben direkt in die Hochdruckzelle transferiert werden. Diese Hochdruckzelle ist als diskontinuierlicher Reaktor („batch-reactor“) konzipiert. Bei Bedingungen ähnlich der realen Katalyse können adsorbierte Spezies auf der Modellkatalysatoroberfläche identifiziert werden. Durch einen speziellen Probenhalter und Probenbefestigung können Temperaturen zwischen 77 und 1200 K angesteuert werden.

XPS/LEIS/STM Chamber

Foto eines  XPS/HT-STM Setups in Prof. Rupprechters Labor

© AG Rupprechter

Dieses System ist ein erweitertes „Scanning Tunnel“ Mikroskope (STM) von SPECS (Deutschland) mit drei Kammern wobei eine für das STM, eine für die Probenpräparation und eine für schnelles schleusen zwischen Ultra Hoch Vakuum (UHV) konzipiert sind. Die Präparationskammer ist für LEED, TPD, einem hemisphärischen Analysator für XPS, AUGER, und LEIS Messungen ausgerüstet. Zusätzlich hat die Anlage eine Gas-Dosiereinheit und einem PVD Verdampfer. Diese Apparatur ist für die Präparation und Charakterisierung von Katalysatoren im UHV bestimmt.

SFG/AES/HP-Cell Chamber

SFG_Aufbau "DAISI" mit Laseroptik und UHV + Spektroskopiezelle

© AG Rupprechter

Dieser Aufbau wird genützt für die Modell-katalysatoren Präparation und Charakterisierung. Dabei werden Einkristalle bis hin zu Nanopartikeln auf einem Träger, optional mit Wechselwirkung mit einem Gas, untersucht. Der Aufbau besteht aus drei Teilen: einer UHV Präparationskammer, einer Schleuse für schnellen Probentransfer und einer Spektroskopie-Zelle für die Untersuchung der Proben unter realkatalytischen Bedingungen. Die Präparationseinheit ist mit den gängigen Werkzeugen für Oberflächenanalyse ausgestatten: Ionenquelle bzw. Ionenkanone, Gas Dosierung, PVD Verdampfer, Massenspektrometer für TPD und LEED mit AUGER-Optik. Proben können innerhalb des Aufbaus ohne das Vakuum zu brechen in die Spektroskopie-Zelle transferiert werden.  Dies ermöglicht den Einsatz der Summenfrequenzerzeugung (SFG) unter Reaktionsbedingungen. Die Zelle ist als Umwälzreaktor mit Gasanalyse durch ein Massenspektrometer konzipiert. SFG untersucht die Probenoberfläche auf mögliche Schwingungsanregungen im Bereich von 1000 bis 4500 cm-1. Dadurch kann Information über die an der Oberfläche aufsitzenden (Gas-)Moleküle gewonnen werden. Diese Methode kann im gesamten Druckbereich, von UHV hin zu Normaldruck, angewendet werden und überbrückt den bekannten „pressure-gap“ der zwischen Modellsystemen im UHV und realer Katalyse existiert.

Flow Mikroreaktor

Bild eines Mikroreaktors

© AG Rupprechter

In der heterogenen Katalyse ist von großer Interesse wie nach Präparation und Charakterisierung eines Ein- oder Mehrkristall Modellkatalysator dieser sich unter Reaktionsbedingungen (erhöhter Druck und Temperatur) verhält. Dieses Verhalten ist erfassbar durch die Kinetischen Parameter wie zum Beispiel Umsatz, Produktmenge, katalytische Leistung und Selektivität. Kommerziell erhältliche Systeme übersteigen in ihrem Reaktorvolumen die aktive Oberfläche eines Modellkatalysators um Größenordnungen und verringern enorm die Messsensitivität für Reaktionsgase. Um diese Herausforderung zu lösen wurde ein kompakter, zerlegbarer Mikroreaktor entwickelt, der sowohl eine Präparation unter UHV Bedingungen zulässt, als auch den Umsatz bei Reaktionen (Druck bis 1 bar) am Modellkatalysator erfasst. Das geringe Volumen der Kammer (Kammer in Kammer Design) des Flussreaktors erlaubt eine exzellente Charakterisierung des Modellkatalysators. 

UV-PEEM/XPS Chamber

Bild eines PEEM-Oberflächenanalysesystems mit Beschriftung der einzelnen Teile

Dieses Mehrzweck-UHV-Oberflächenanalysesystem ist für die In-situ/Operando-Oberflächenmikroskopie bestimmt, bei der die Reaktanden während laufender Oberflächenreaktionen direkt beobachtet werden. Es besteht aus zwei unabhängigen UHV-Kammern: einer PEEM-Kammer mit Differenzialpumpe (die In-situ-Untersuchungen bei einem Reaktandendruck von bis zu 10-4 mbar ermöglicht; Hochgeschwindigkeits-Videokamera) einschließlich Probenvorbereitungseinrichtungen, LEED, MS, AES und Gasversorgung, und einer XPS-Kammer mit hemisphärischem Elektronenenergieanalysator (SPECS), ebenfalls einschließlich Probenvorbereitungseinrichtungen und Gasversorgung. Beide Kammern sind durch eine Probentransferleitung verbunden, die es ermöglicht, eine Probe zwischen den Kammern im UHV zu bewegen.

FIM/FEM Chamber

Bild eines FEM-Oberflächeanalysesystems mit Beschriftung der einzelnen Teile

Dieses Mehrzweck-UHV-Oberflächenanalysesystem ist für die In-situ/Operando-Oberflächenmikroskopie von Reaktionen auf Nanospitzen oder gekrümmten Kristallen bestimmt und ermöglicht die Einpartikelkatalyse. Die UHV-Kammer, in der sich die FIM/FEM-Mikroskope befinden, ist mit einer Gasversorgung für reaktive (CO, H2, O2) und Edelgase (He, Ne, beide für FIM-Imaging) ausgestattet und wird durch ein neuartiges, kürzlich entwickeltes Temperaturkontrollsystem ergänzt, das auf einer drahtlosen Datenübertragung zwischen dem Steuerpult und den Hochspannungsanlagen basiert. Eine Hochgeschwindigkeits-Videokamera (Hamamatsu) ermöglicht die In-situ-Überwachung mit bis zu 500 Bildern/s von Prozessen, die durch FIM/FEM visualisiert werden. Ein Mini-Massenspektrometer kann in das FIM eingebaut werden (Inset), so dass lokale Reaktionsprodukte auf atomarer Ebene über die magnetisch modifizierten Trajektorien bestimmter Ionen chemisch identifiziert werden können, wodurch das FIM-Bild verändert/verschoben wird.