Laut , öffnet eine externe URL in einem neuen FensterStudienplan für das Masterstudium Bauingenieurwissenschaften vom 26. Juni 2017 hat die Projektarbeit insgesamt eine Wertigkeit von 6 ECTS-Punkten.
Die Projektarbeit dient der Bearbeitung einer praxisnahen Ingenieursaufgabe. Die erlangten Kenntnisse werden von den Studierenden im Rahmen eines Projektes eigenständig umgesetzt.
 

Themenvorschläge

Verkehrswissenschaftliche Untersuchung der geplanten Begräbnisstätte in der kleinen Streusiedlung Wolfsbergen / Marktgemeinde Hagenbrunn / NÖ

Zu untersuchen ist die verkehrliche Wirkung der Begräbnisstätte auf die angrenzenden Siedlungen.

Betreuer: DI Dr. techn. Harald Frey

Quantifizierung von CO2-Einsparungspotentialen durch Umsetzung empfohlener Maßnahmen aus Mobilitätskonzepten von Gemeinden

Die Forschungsaufgabe besteht in der Entwicklung von (praxisnahen) Methoden zur Quantifizierung von Einsparungspotentialen von CO2-Emissionen auf kommunaler Ebene durch Maßnahmen im Bereich Verkehr und Mobilität. Als Beispielgemeinde soll die Marktgemeinde Perchtoldsdorf in Niederösterreich (ca. 15.000 EW) dienen. Die Gemeinde hat 2020 ein Mobilitätskonzept mit einem umfangreichen Maßnahmenkatalog ausgearbeitet. Die Priorisierung der Umsetzung der Einzelmaßnahmen soll neben anderen begrenzten Ressourcen auch auf Basis des CO2-Einsparungspotentials erfolgen. Die Abschätzung von CO2-Einsparungspotentialen für Maßnahmen im Mobilitätsbereich stellt sich als wissenschaftlich komplexe Aufgabe heraus.
Die Marktgemeinde Perchtoldsdorf hat im Jahr 2020 einen breit aufgesetzten, zukunftsweisenden und österreichweit für eine Gemeinde dieser Größenordnung einzigartigen Prozess gestartet: Eine Dekarbonisierungsstrategie zur Erreichung des Netto-Null-Zieles für Treibhausgasemissionen. Eine professionelle Prozesssteuerung ermöglicht die Einbeziehung aller relevanten Akteure und aller interessierten Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde. In elf thematisch gegliederten Arbeitsgruppen engagieren sich dutzende Personen und arbeiten an praxisnahen Möglichkeiten und Lösungen für, um den Treibhausgasausstoß in Perchtoldsdorf sukzessive zu reduzieren. Für die Arbeit in den Arbeitsgruppen wurden zwei Hauptstoßrichtungen ausgesprochen: Kampagnisieren und Quantifizieren. Dem Quantifizieren kommt in Planung, Monitoring und Evaluierung von Einzelmaßnahmen eine besondere Bedeutung zu. Denn nur wenn bekannt ist, welche Maßnahme wieviel CO2-Einsparungen erwarten lässt, können bei begrenzten Ressourcen prioritäre Maßnahmen identifiziert und umgesetzt werden. Zudem wurde in den Jahren 2019 bis 2020 in intensiver Zusammenarbeit von Gemeindepolitik, Gemeindeverwaltung, Verkehrsplanern und Bevölkerung ein zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept ausgearbeitet: „mobil 2030“. Dieses beinhaltet auch einen umfangreichen Maßnahmenkatalog mit zahlreichen Einzelmaßnahmen.
Bearbeitungszeit: Idealerweise im Wintersemester 2021/22.
Gruppengröße Studierende: Einzelperson oder Kleingruppen von 2-3 Personen.
Begleitung vor Ort: Vertreter_innen von Gemeindepolitik und -verwaltung (Ansprechperson: Vizebgm. Christian Apl), eine Interaktion (z. B. Workshops) mit den Gemeindevertreter_innen und den Arbeitsgruppen der Dekarbonisierungsstrategie ist erwünscht.
verkehrsplanerische Begleitung: con.sens mobilitätsdesign (Ansprechperson: DI Michael Skoric)
Expose (PDF), öffnet eine Datei in einem neuen Fenster
Betreuer: DI Dr. techn. Harald Frey

Revitalisierung von Regionalbahnen im südlichen Weinviertel

Das südliche Weinviertel war bis in die 1950er Jahre beinahe flächendeckend mit schienengebundenen öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. Insbesondere die Verbindungen mit Wien waren ausgeprägt. Die Strukturen im Weinviertel heute sind überwiegend am motorisierten Individualverkehr ausgerichtet und führen zu einer starken Abhängigkeit vom privaten Pkw. Durch die Stilllegung des Schweinbarther Kreuzes im Jahr 2019 entstand bei der lokalen Bevölkerung ein Bewusstsein für die Relevanz des öffentlichen Verkehrs in der Region und die Notwendigkeit hochwertiger Angebote. In der Projektarbeit soll anknüpfend an die historischen Trassen ein Schienenverkehrskonzept inklusive Zubringersysteme für das südliche Weinviertel entwickelt werden.

Kontakt: Harald Frey 

Kontakt

Günter Emberger

Harald Frey

Barbara Laa

Ulrich Leth