RIS Synergy

„RIS Synergy“ greift mit einem Konsortium aus Forschungseinrichtungen und Fördergeber/inne/n
und den Projekten „FAIR Data Austria“ und „Austrian DataLAB and Services“ digitale Transformation in der Forschung anhand von zwei Teilaspekten auf: Im Teilprojekt „Schnittstellen und Standards“ werden offene Zugangs- bzw. Austauschmöglichkeiten für Systeme von Fördergeber/inne/n, Forschungsstätten und der öffentlichen Verwaltung geschaffen. Im Fokus stehen die Datenerfassung nach dem Once-Only- Prinzip sowie der Austausch von Informationen zu Förderprogrammen, Organisationsstrukturen, Daten aus e-Call-Systemen,  Datenmanagementplänen und Metadaten zu Forschungsoutputs. Das Teilprojekt „Konzeptstudie Forschungsportal“ befasst sich mit Rahmenbedingungen und Anforderungen eines international anschlussfähigen Forschungsportals mit dem Ziel, In- und Outputs der Forschungslandschaft darzustellen und innovative Vernetzungsmöglichkeiten für Forschung, Politik, Wirtschaft und die interessierte Öffentlichkeit zu schaffen.

Austrian DataLAB and Services

Dieses Projekt beschäftigt sich mit der Erweiterung und Integration digitaler Services  Anwendungsprogramme, die die Bearbeitung und Analyse verschiedener Arten von Daten  ermöglichen) sowie der Bereitstellung von Vorlagen für zukünftige digitale Services und Plattformen – aufbauend auf existierender Infrastruktur. Der Zugang zu diesen Services soll über graphische Benutzeroberflächen und interaktive Plattformen bereitgestellt werden. Im Hintergrund greifen diese Anwendungsprogramme auf Ressourcen zur Bearbeitung und Speicherung von Daten zu. Dies sind das DataLab, ein Computer-Cluster für Datenanalyse sowie die Hochleistungsrechner VSC und MACH zur Bearbeitung und Repositorien zur Speicherung. Das Projekt kooperiert mit den Projekten „FAIR Data Austria“ und „RIS Synergy“.

eInformatics@Austria

Informatisches Basiswissen hat für alle Menschen an Bedeutung gewonnen: In Schulen,  Universitäten und in der Weiterbildung besteht daher ein hoher Bedarf an qualitativ hochwertigen Kursen. Die TU Wien und die beteiligten Universitäten entwickeln daher gemeinsam sogenannte  Massive Open Online Courses (MOOCs) mit hohem fachlichem, didaktischem und  künstlerischem Anspruch. Beim Erarbeiten neuer Inhalte bieten MOOCs Vorteile für Lernende und Lehrende: Lernende profitieren von der Möglichkeit, Lernsequenzen öfter zu wiederholen und sie so an ihr individuelles Lerntempo anzupassen. Die Lernmaterialien sind vielfältig aufbereitetet. Lehrenden ermöglichen MOOCs eine Verlagerung von der reinen Wissensvermittlung zu einem Wissensdiskurs. Bei dieser MOOC-Entwicklung liegt der besondere Fokus darauf, den Lernstoff in mitreißende Geschichten zu verpacken, um informatisches Grundwissen breit zu streuen. Durch das Zusammenwirken der vielfältigen Expertisen der beteiligten Universitäten sind künstlerisch gestaltete, wissenschaftliche Lernerlebnisse garantiert.

PASSt – Predictive Analytics Services für Studienerfolgsmanagement

Digitale Planungs- und Prognosewerkzeuge werden für die Optimierung von Lehr- und Studienprozessen entwickelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Studienerfolg und der Prüfungsaktivität. Ziel ist ein digitales Toolset, das sowohl der Universitätsleitung eine steuerungsrelevante Gesamtsicht bietet, als auch einzelnen Betroffenen (Studierenden, Studienverantwortlichen) Optimierungsmöglichkeiten für die jeweilige Fragestellung aufzeigt. Speziell für Studierende soll eine „Recommendation Engine“, ein Empfehlungsdienst, entwickelt werden, der auf Basis des individuellen Studienfortschritts und der Studienleistungen gezielt studienbezogene Handlungsempfehlungen aufzeigt. Dabei ist die Einhaltung ethischer Grundsätze und datenschutzrechtlicher Vorschriften in der Entwicklung wesentlich, insbesondere durch einen „Code of Practice“ und durch die Entwicklung von Ansätzen für Data Scrambling, Masking und Synthetisierung.

Digitale Landwirtschaft – Interuniversitäres PhD-Kolleg und digitale Versuchsfarmen

Die Digitalisierung der Land- und Forstwirtschaft vollzieht sich in rasanter Geschwindigkeit. Die strategische Bedeutung des Sektors für die Nahrungsversorgung und die erheblichen Risiken bei der Anwendung von Lösungen, die in ihren Grundlagen und Auswirkungen oft nicht vollständig verstanden werden, bergen ein hohes Bedrohungspotential für die Gesellschaft. Dieses Projekt legt den Grundstein für interdisziplinäre Forschung und Lehre in diesem Bereich an österreichischen Hochschulen. Durch solide, strategische Forschung und Lehre an den Schnittstellen von technischen Wissenschaften, Naturwissenschaften und Veterinärmedizin werden zukünftige Herausforderungen der Land- und Forstwirtschaft adressiert. Das Verständnis der zugrunde liegenden Grundprinzipien, Modelle, Komplexitäten, Bedrohungen und Konsequenzen stellt die Voraussetzung dar, um die Resilienz und Nachhaltigkeit des Sektors für die Gesellschaft auch in Zukunft sicherstellen zu können.