Projektliste

Das europäische Forschungsprojekt "Zugang zu erschwinglichem und hochwertigem Wohnraum für alle Menschen" soll einen umfassenden und vergleichenden Überblick darüber geben, wie wohnungspolitische Maßnahmen im gesamten ESPON, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster-Gebiet umgesetzt werden, und eine umfassende Definition der Erschwinglichkeit von Wohnraum auf EU-Ebene entwickeln, die ein breites Spektrum von Indikatoren sowie die Vielfalt der europäischen Gebiete und ihre Besonderheiten berücksichtigt. Darüber hinaus soll das Projekt die aktuelle öffentliche Politik in Bezug auf erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Wohnraum in Europa untersuchen und kartieren und aufzeigen, inwieweit diese auf verschiedenen geografischen Ebenen koordiniert und in die Raumplanungs- und territoriale Entwicklungspolitik integriert sowie mit territorialen Entwicklungsstrategien abgestimmt ist.

Das Hauptziel von HOUSE4ALL ist es, den politischen Entscheidungsträgern auf verschiedenen geografischen Ebenen Empfehlungen zu geben, wie erschwinglicher und hochwertiger Wohnraum geschaffen und zugänglich gemacht werden kann - unter Berücksichtigung der europäischen politischen Ziele in Bezug auf den territorialen Zusammenhalt und den EU Green Deal.

Projektdauer: 2023 - 2025

Das europäische Forschungsprojekt "Territoriale Governance von Nicht-Standard-Geografien" zielt darauf ab, das Verständnis von neu entstehenden funktionalen Territorien in Bezug auf ihre Definitionen, Abgrenzungen, Entwicklungstrends und laufenden Kooperationsvereinbarungen zu verbessern.

Das Projekt deckt den gesamten Bereich des ESPON, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster-Programms ab und bietet politische Beratung für Akteure auf allen relevanten Ebenen, um die Mechanismen der territorialen Governance zu verbessern und das Potenzial des funktionalen Ansatzes in Planung und Governance zu nutzen.

Projektdauer: 2023 - 2025

Extremwetterereignisse, Gletscherschmelze und Biodiversitätsverlust - der Klimawandel trifft Gebirgsregionen überdurchschnittlich stark. Hier setzt das neue 4,5-jährige EU-Forschungsprojekt MountResilience unter Mitarbeit des SRF an.

In einem wissenschaftlich begleiteten Prozess setzen sechs Regionen in Österreich, Bulgarien, Rumänien, Finnland, Italien und der Schweiz wegweisende Demonstrationsprojekte zur Erhöhung der Klimaresilienz um, z.B. innovative Systeme zur Regenwassernutzung oder digitale Plattformen zur Partizipation in Anpassungsprozessen. Die Erfahrungen hieraus werden anschließend in vier weiteren Bergregionen in Spanien, Kroatien, Italien und Polen angewendet.

Der Forschungsbereich Stadt- und Regionalforschung übernimmt eine tragende Rolle in der Vorbereitung dieser Demonstrationsprojekte. Das Forschungsteam untersucht bestehende Strategien, Instrumente und Projekte zur Klimwandelanpassung in den betreffenden Regionen und bereitet auf dieser Grundlage Regionsprofile auf, die eine fundierte und problemorientierte Umsetzung der geplanten Vorzeigeprojekte unterstützen.

Projektbild. Im Hintergrund sind Berge zu sehen.

MountResilience wird im Rahmen des Forschungsprogramms Horizon Europe umgesetzt. Die Projektleitung liegt bei der Università degli Studi di Milano (UMIL). Insgesamt sind 47 Projektpartner:innen aus 13 europäischen Ländern involviert. Auch der Forschungsbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik des Instituts für Raumplanung ist am Projekt beteiligt und zeichnet für die laufende Evaluierung der Umsetzungsprojekte verantwortlich.

Projektleitung am SRF: Johannes Suitner
Projektmitarbeiter:innen am SRF: Alina Bärnthaler, Katharina Gramiller

Durch eine detaillierte Untersuchung und Analyse von Verkehrs- und Energieinfrastrukturprojekten werden die beteiligten Akteure und die zugrunde liegenden Strukturen betrachtet. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Finanzinstitutionen, nationalen und internationalen Unternehmen sowie deren Beteiligungen, die maßgeblich zur Realisierung bedeutender Infrastrukturprojekte beigetragen haben.

Im Rahmen des Projektes werden Infrastrukturen untersucht, die für den Personen- und Gütertransport sowie die Energieversorgung relevant sind. Dazu zählen Flughäfen, Seehäfen, punktuelle Energieinfrastrukturen wie Kraftwerke und Windkraftanlagen, lineare Energieinfrastrukturen wie Stromleitungen und Pipelines, Bundesstraßen, Autobahnen sowie Schienenverkehr, Bahnhöfe und damit verbundene Einrichtungen.

In der ersten Phase des Forschungsprojekts liegt der Fokus auf den Infrastrukturen in Serbien, während weitere Länder folgen werden.

Im Kontext der Energie- und Mobilitätswende sowie der Kreislaufwirtschaft bilden diese Indikatoren die lokalen wirtschaftlichen, sozialen und infrastrukturellen Bedingungen in einer Art und Weise ab, dass daraus die individuelle Vulnerabilität einzelner Städte abgeleitet werden kann. Dabei liefern 32 Kernindikatoren, die auf Grundlage österreichweit verfügbarer Datenquellen einfach und schnell erhoben werden können, bereits einen guten Überblick über die spezifische Krisenanfälligkeit. Darüber hinaus bietet ein Katalog von 36 Ergänzungsindikatoren, die von den Gemeinden aus eigenen Datenquellen, Auswertungen und Erhebungen zusätzlich ermittelt werden können, die Möglichkeit, die Analyse der lokalen Vulnerabilitäten zu detaillieren, zu vertiefen und zu verfeinern. Die Gesamtheit dieser datenbasierten Bewertung wird mit der subjektiven und qualitativen Einschätzung von lokalen Stakeholdern zu einer umfassenden empirischen Grundlage zur Abschätzung von lokalen Vulnerabilitäten ergänzt. Diese Datenbasis soll eine evidenzbasierte Diskussion von Herausforderungen, Gefahren und Entwicklungsrisiken der Städte ermöglichen und damit eine fundierte Grundlage für die Entwicklung von nachhaltigen, interdisziplinären und an die lokalen Besonderheiten angepassten Resilienzstrategien bieten.

Um die Praxisrelevanz und Anwendbarkeit dieses methodischen Konzepts sicherzustellen, wurde gemeinsam mit den Partnerstädten ein Prototyp eines digitalen Tools konzipiert, entwickelt und getestet. Anhand dieses webbasierten Dashboards, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster konnte in halbtätigen Praxislaboren und Workshops mit relevanten Stakeholdern der Städte sowohl eine subjektive Einschätzung der Vulnerabilitätskriterien („Self-Check“), als auch eine datenbasierte Bewertung („Full-Check“) vorgenommen werden. Die Ergebnisse dieser beiden Bewertungen wurden anhand geeigneter Darstellungen (Sunburst-Diagramme, Gefahrenpotential-Matrix) in lokalen Vulnerabilitätsprofilen zusammengefasst und mit den Beteiligten hinsichtlich ihrer empirischen Relevanz und praktischen Anwendbarkeit diskutiert. Aus den dabei gewonnen Erfahrungen und Erkenntnissen wurde schließlich eine Roadmap zur Fertigstellung und Ausrollung eines webbasierten Vulnerabilitäts-City-Checks für ganz Österreich entwickelt. Nach diesem Aktionsplan kann der im Projekt entwickelte Prototyp mit überschaubarem Aufwand zu einem flexiblen und benutzungsfreundlichen Tool weiterentwickelt werden, das die österreichischen Städte und Gemeinden dabei unterstützt, ihre spezifischen Vulnerabilitäten, Herausforderungen und Gefahren zu abzuschätzen und daraus nachhaltige Planungsstrategien und Steuerungsansätze zur Erhöhung ihrer Resilienz abzuleiten.

Das Diagramm stellt die Herausforderungen und Gefahren auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen dar.

Die Forschungskooperation „PEGASUS“ mit der Arbeiterkammer Wien beschäftigt sich mit der Abbildung multimodaler Pendelströme im Großraum Wien. Auf Grundlage einer umfassenden Übersicht über Literatur und Studien zu den Determinanten der Verkehrsmittelwahl (siehe Graphik: „Theoretische Grundlagen“) wurde ein statistisches Modell zur Erklärung und Simulation der individuellen Verkehrsmittelwahl der Wiener AK-Mitglieder für ihren Arbeitsweg entwickelt (siehe Graphik: „statistisches Modell“). Mit Hilfe dieses Modells können Wahrscheinlichkeiten von Einzelpersonen oder Personengruppen für die Wahl des verwendeten Verkehrsmittels sowie die optimalen Verkehrsrouten in Abhängigkeit von den Fahrzeiten zwischen Wohn- und Arbeitsstandort, lokalen Merkmalen sowie sozio-demografischen Eigenschaften ermittelt werden (siehe Graphik: „Simulation von Arbeitswegen“).

 

Eine Grafik mit 5 orangen Kreisen. In den Kreisen stehen folgende Schlagwörter: "Theoretische Grundlagen", "Umfrage", "Routung" und "Statistisches Modell" und "Simulation von Arbeitswegen". Letzteres fiel in den Aufgabenbereich der Arbeiterkammer Wien.

© SRF TU WIEN / Arbeiterkammer Wien

Simulation von Arbeitswegen

Simulation von Arbeitswegen

Empirische Grundlage des Simulationsmodells sind einerseits routingfähige Netzwerkgraphen für die 4 betrachteten Verkehrsmodi (ÖV, MIV, Rad, Fußverkehr), mit denen realitätsnahe Fahrzeiten für den Arbeitsweg der Wiener AK-Mitglieder (auch aus dem benachbarten Umland) ermittelt und auf die optimale Route umgelegt werden können (siehe Graphik: „Routing“). Andererseits wurde im Auftrag der AK Wien durch das Meinungsforschungsinstitut IFES eine große Online-Befragung von AK-Mitgliedern zu deren Arbeitsweg und Mobilitätspräferenzen durchgeführt, um die Parameter des Modells evidenzbasiert bestimmen zu können (siehe Graphik: „Umfrage“). Mit Hilfe eines Multinomialen Logit Modells (MNL), das eine spezifische Form eines Structured Additive Regression Modells (STAR) darstellt, werden die Wahrscheinlichkeiten für die Wahl des verwendeten Verkehrsmittels einzelner AK-Mitglieder durch folgende erklärenden Variablen geschätzt:
 

  • Fahrzeiten zwischen Wohn- und Arbeitsstandort in den unterschiedenen Verkehrsmodi
  • soziodemographischen Merkmale (z.B. Alter, Geschlecht, Bildungsgrad)
  • räumliche Indikatoren (z.B. Bebauungsdichte, Verkehrsinfrastruktur oder räumliche Typologie) des Wohn- und Arbeitsorts
     

Mit Hilfe dieses Simulationsmodells können damit auf Grundlage verfügbarer Daten in diesen 3 Bereichen automatisiert die Arbeitswege einzelnen AK-Mitglieder simuliert, die Wahrscheinlichkeiten der Verkehrsmittelwahl geschätzt und auf konkrete Routen umgelegt werden. Erfolgt die Simulation für Gruppen von AK-Mitgliedern (z. B. alle weiblichen AK-Mitglieder unter 30, alle AK-Mitglieder einer bestimmten ÖNACE-Branche, alle AK-Mitglieder mit Wohnstandort Baden, alle AK-Mitglieder mit Arbeitsstandort im 23.Bezirk) können die Fahrtrouten nun in allen betrachteten Verkehrsmodi auf Routen umgelegt und dadurch entsprechende Belastungen auf den Kanten der Verkehrsgraphen simuliert werden (siehe 2. Graphik).

Obwohl das Modell ursprünglich für die Optimierung von Werbemaßnahmen und Info-Kampagnen der AK Wien entwickelt wurde, gibt es viele Weiterentwicklungs- und Anwendungsmöglichkeiten der Projektergebnisse. So könnte etwa die groß angelegte IFES-Umfrage zum Mobilitätsverhalten der AK-Mitglieder im Detail (z.B. Differenzierung nach sozio-ökonomischen Merkmalen oder nach Branchen) ausgewertet werden. Die mit aktuellen Daten implementierten Netzwerkgraphen erlauben ein einfaches automatisiertes Routing von Arbeitswegen in Wien und Umgebung (z.B. zum Vergleich der Fahrzeiten mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln, zum Auffinden von besonders schlecht angebundenen Standorten). Mit Hilfe des Simulationsmodells lassen sich Routen und Verkehrsmittel der Arbeitswege von Wiener AK-Mitgliedern simulieren, was in Zukunft als evidenzbasierte Grundlage für AK-Maßnahmen zur Förderung des klimaschonenden Verkehrs (z.B. zur Prognose der Emissionen und des Energieverbrauchs bei veränderter Verkehrsmittelwahl, zur Abschätzung der veränderten Routen- und Verkehrsmittelwahl der AK-Mitglieder bei Infrastrukturentscheidungen oder zum Auffinden von Standorten mit hohem Verlagerungspotenzial) genutzt werden könnte.

März 2022 - August 2023
Mitarbeiter_innen: Kramar, öffnet in einem neuen Fenster (Projektleitung) | Banabak, öffnet in einem neuen Fenster | Haider | Kalasek, öffnet in einem neuen Fenster | Pühringer
Projektpartner: Arbeiterkammer Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
 

Karte von Wien

© Kalasek

Eine Politik der kleinen Schritte ist keine ausreichende Antwort auf die Klimakrise. Die Gestaltung gesellschaftlicher Transformation bedarf größerer Hebel. Experimentellen Ansätzen wird dabei eine immer größere Bedeutung zugeschrieben. Aber was zeichnet Reallabore, soziotechnische Experimente, Testbed Planning, Grassroots Innovations und experimentelle Politiken im Kontext der Klima-Governance aus? Welche Rahmenbedingungen entscheiden über ihr Gelingen und wie lassen sich erfolgreiche Klimaexperimente daher nachahmen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich das Forschungsprojekt SIAMESE.

SIAMESE versteht transformative Experimente als soziale Innovationen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie mittels maßgeschneiderter Lösungen zum Umgang mit großen gesellschaftlichen Herausforderungen eine Veränderung von Alltagspraktiken und sozialen Interaktionen herbeiführen und somit transformativen Wandel befördern.

In SIAMESE analysieren wir solche transformativen Experimente im Bereich Klimaschutz und Klimawandelanpassung in Österreich mit dem Ziel zu verstehen, was ihre Ent­stehung begünstigt. Zu diesem Zweck unternehmen wir eine Erhebung und Charakterisierung relevanter experimenteller Projekte in Öster­reich und untersuchen, welche Kontexte, Wissenskapazitäten und Ressourcen sie begünstigt haben. Die Erkenntnisse hieraus fließen in anschließend die Ko-Kreation eines Hubs ein, der das gewonnene Wissen über experimentelle Ansätze bündelt, um die transformative Klima-Governance zu unterstützen.

Oktober 2021 – September 2023
Mitarbeiter_innen: Suitner, öffnet in einem neuen Fenster (Principal Investigator) | Krisch, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (GCHU - Kellogg College, Oxford) | Aigner, öffnet in einem neuen Fenster (FOB Soziologie)
Projektpartner: ZSI – Zentrum für Soziale Innovation, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Kontakt: Johannes Suitner

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Austrian Climate Research Programme (ACRP) durchgeführt.

Forschungsprojekt aus Mitteln des Klima- und Energiefonds (KLIEN, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster) im Rahmen des Programms „Programm Energy Transition 2050” mit Unterstützung durch den Österreichischen Städtebund, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Angesichts vielfältiger Herausforderungen durch den Klimawandel und COVID-19 setzt sich das Projekt RESIST zum übergeordneten Ziel, kritische Infrastrukturen in Österreich zu identifizieren und deren Resilienz über die Komponenten ‚Vulnerabilität‘ und ‚Anpassungsfähigkeit‘ zu präzisieren.

Zu Beginn werden Grundlagen zum gemeinsamen Verstehen von Resilienz als Prinzip komplexer Transformationsprozesse erarbeitet. Darauf aufbauend werden kritische Infrastrukturen in Österreichs Stadtregionen identifiziert, deren Vulnerabilität und Anpassungsfähigkeit bewertet sowie Anforderungen zur Stärkung ihrer Resilienz benannt. Nicht zuletzt werden transdisziplinäre Ansätze für die bessere Kooperation zwischen Infrastrukturbetreibern, Wissenschaft und Bevölkerung für mehr Resilienz diskutiert und Empfehlungen zum Forschungsbedarf sowie zu Forschungsschwerpunkten gegeben.

RESIST liefert empirische Evidenz zu den benannten Zielen durch (1) ein übersichtliches Glossar mit Fachbegriffen, (2) eine webbasierte Dokumenten- und Textanalyse, (3) Online-Befragungen von Expert_innen in der Praxis (in österreichischen Stadtregionen) sowie aus der Wissenschaft (verschiedene Disziplinen) und verschiedene Workshops mit interessierten Expert_innen aus Praxis und Wissenschaft.

Februar 2021 - Juli 2021
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Giffinger | Bogadi | Suitner | Authried
Projektpartner: PlanSinn

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Übersichtsgrafik aus dem RESIST Projekt mit 3 ineinander liegenden Kreisen. Kreis außen: Klimawandel, Pandemie, darin liegender Kreis: Services aus verschiedenen Systemen der Infrastruktur. darin liegender Kreis: Stadtregionale Entwicklung, Adaptive Kapazität, Vulnerabilität

© Giffinger | Bogadi | Suitner | Authried

Forschungsprojekt in Kooperation mit Greenpeace Austria, Greenpeace Croatia, Forschungsbereich Finanzwissenschaften und Infrastrukturpolitik

Im Projekt Zagreb - Green Infrastructure wird die Zugänglichkeit zu Einrichtungen der "Grünen Infrastruktur" auf kleinräumiger Ebene bewertet. Dabei kommen Methoden der Netzwerkanalyse zum Einsatz um die detaillierte Beschreibung der  Erreichbarkeitsverhältnisse mit demographischen Merkmalen auf der Ebene kleinräumiger statistischer Einheiten überlagern zu können.

Mai 2021 - September 2021
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Kalasek

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Karte, welche den Zusammenhang der Bevölkerungsdichte und Anteil der Bevölkerung mit Zugang zu grüner Infrastruktur innerhalb von 5 min in einer bivariaten Darstellung (3x3) abbildet. Zusätzlich sind auch Bereiche grüner Infrastruktur dargestellt.

© Robert Kalasek

Forschungsprojekt in Kooperation mit ÖGUT und GBA

Im Projekt AnergieUrban wird anhand zweier konkreter Gebiete in Wien beantwortet, in welchem Ausmaß im urbanen Raum nutzbare Speichermassen und Wärmequellen für die geothermische Nutzung zur Verfügung stehen, um künftig bestehende Häuserblöcke und ganze Stadtviertel mit nachhaltigen solaren Energielösungen zu versorgen. Dabei werden sowohl private wie auch öffentliche Flächen für Speicher und Wärmequellen erfasst und mit dem umliegenden Raumwärme‐ und Kältebedarf für Wohnen sowie Warmwasserbedarf verglichen werden.

November 2019 - Juni 2021
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Kalasek

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Zwei Kartenausschnitte vom Testgebiet "Lerchenfelder Gürtel" im 16. Wiener Gemeindebezirk mit überwiegender Gründerzeitbebauung. Links ist das Testgebiet mit Differenzierung der „Nicht-Potenzialflächen” zu sehen. Rechts ist ein Negativabbild als Potenzialflächen für Erdwärmesonden des Testgebiets zu sehen.

© Robert Kalasek

Forschungsprojekt mit der Stadtgemeinde Gerasdorf bei Wien

Gerasdorf bei Wien ist eine dynamische und stark wachsende Stadtgemeinde, die nordöstlich an die Bundeshauptstadt angrenzt. Sie ist administrativ dem Bezirk Korneuburg zugeordnet. Das SRF führte eine regionalwissenschaftliche Studie inkl. einer Potenzialanalyse durch und modellierte Schülerströme als Vorbereitung zur Standortwahl.

August 2019 – Mai 2020
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Feilmayr | Pühringer

Bivariate Karte (3x3) mit Darstellung der Erreichbarkeit von Allgemeinbildenden höheren Schulen und Anzahl der Hauptwohnsitze von 10 bis 14 Jährigen für die Gemeinde Gerasdorf bei Wien und ihrer Umgebung. Abgebildet werden auch die ÖBB-Bahnstrecken, Bezirksgrenzen, die Gemeindegrenze von Gerasdorf bei Wien sowie die Standorte Allgemeinbildender höherer Schulen

© Pühringer | Feilmayr

Forschungsprojekt im Rahmen eines FFG-Förderprogrammes

Dieses Projekt analysiert den Prozess Planen – Bauen – Managen/Betreiben systematisch in seinen jeweiligen Abschnitten und untersucht ihn aus Sicht der Energieraumplanung mit dem Ziel einer Erhöhung der Effektivität von Planungsinstrumenten und Maßnahmen. Dabei werden wichtigste behördliche, wirtschaftliche und planerische Grundlagen berücksichtigt, beteiligte Institutionen und wichtige Akteure erfasst, Informationsflüsse sowie Anforderungs- und Erwartungsdefizite von zentralen Akteuren erarbeitet, digitale Datengrundlagen konzeptiv beschrieben, und wichtige Schnittstellen und Anforderungen zur Integration digitaler Grundlagen vorgeschlagen.
Neben umfassender Recherche rechtlicher (Planungs-)Grundlagen und Normensetzungen werden im Projekt die beteiligten Institutionen mit jeweils wichtigsten Akteursgruppen identifiziert und beschrieben sowie Verflechtungen in Form von Informationsflüssen im Zuge des Gesamtprozesses zum Planen/Bauen/Managen analysiert und bewertet: Es sollen Anforderungen, Defizite, Verbesserungspotentiale im Informationsfluss zwischen Stadtplanung am Beginn und Sanieren/Abbruch am Ende des Lebenszyklus von Gebäuden herausgearbeitet werden.

August 2019 – Mai 2020
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Giffinger | Pühringer | Kalasek | Brugger | Kammerhofer | Kerschbaum

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Abgebildet ist die sogenannte PBM-Schlange. Sie ist ein schlangenförmiges Prozessdiagramm, welches sich in die Bausteine "Strategie und Planung", "Bauen", "Betrieb" und "Nachnutzung" teilt. Diese Bausteine teilen sich wiederum in weitere Unterpunkte.

© BMK

Forschungsprojekt im Auftrag der Planungsgemeinschaft Ost (PGO)

Durch die genaue Betrachtung und Analyse von Zu-, Ab- und Binnenwanderungen nach verschiedenen Merkmalen auf Ebene aller Gemeinden Niederösterreichs und des Burgenlands wird ein Blick auf das Wanderungsgeschehen in der Ostregion geworfen. Ziel ist es, einen möglichst umfassenden Überblick sowie verschiedene Analysen über Wanderungsströme nach Altersgruppen, Herkunftsregionen und anderen verfügbaren Merkmalen zu erhalten und diese kartographisch sowie tabellarisch aufzubereiten. Dabei sollen auch zeitliche Veränderungen mitberücksichtigt werden.

Jänner 2018 – Oktober 2019
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Kramar | Giffinger | Kalasek | Feilmayr | Krauze

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Karte, welche die Zuwanderung nach Herkunft sowie die durchschnittliche Zuwanderung (2002-2016) pro Jahr und 1000 Einwohner in allen Gemeinden Niederösterreichs und des Burgenlands darstellt

© SRF Hans Kramar, Sara Krauze

Forschungsprojekt im Rahmen des FFG-Förderprogrammes "Stadt der Zukunft" (4. Ausschreibung)

PLAISIR analysiert sozial innovative Energieprojekte in strukturschwachen Regionen und widmet sich damit erstmalig der Forschungslücke an der Schnittstelle sozialkapital-orientierter endogener Regionalentwicklung und ressourcen-orientierter Energieraumplanung. Die Praxis sozial innovativer Energieplanung im Kontext raumstruktureller und energieraumplanerischer Entwicklungspfade wird auf regionaler Ebene analysiert, um regions- und projektspezifische Faktoren sozialer Innovation in der energieorientierten Planung zu erkennen.

September 2017 – April 2019
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Suitner | Ecker | Kramar | Giffinger | Haider
Projektpartner: Zentrum für Soziale Innovation (ZSI)

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Forschungsprojekt im Rahmen des FFG-Förderprogrammes "Mobilität der Zukunft" (4. und 9. Ausschreibung)

Die gängige Planungspraxis zur Steigerung des Rad- und Fußwegeanteils in der Alltagsmobilität der Bevölkerung stützt sich häufig auf Erfahrung, Intuition oder Ideologien. ACTIV8! und das Folgeprojekt ACTIV8II setzen genau hier ein: Der entwickelte Ansatz zeigt datenbasiert, welche Maßnahmen vor Ort gesetzt werden müssen, um strategische und verkehrspolitische Ziele zur aktiven Mobilität (mehr Rad- und Fußverkehr) effizient erreichen zu können. Die Anwendung dieser stichhaltigen Methoden und Werkzeuge kann zu einer besseren Zielerreichung und einem effizienteren Einsatz von Ressourcen und öffentlichen Budgets in Ländern und Gemeinden beitragen. Mit dem ACTIV8-Tool können die Wirkungen von Maßnahmen auf den Anteil aktiver Mobilität zukünftig erstmals quantifiziert werden, Planungsmaßnahmen werden daher aus Zahlen ablesbar.

Juni 2015 – Februar 2019
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Kramar | Kalasek
Projektpartner: TBW Research, Research & Data Competence, Herry Verkehrsanalyse Beratung Forschung

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Bild mit vier Diagrammen, welche die Korrelation von Erreichbarkeitsindikatoren und Rad- und Fußverkehrsanteil abbilden. Links oben ist die Korrelation "Erreichbarkeit Rad x Radverkehrsanteil" (r = 0,37) zu sehen. Rechts oben ist die Korrelation ">Verhältnis Erreichbarkeit Rad/MIV x Radverkehrsanteil" (r = 0,51) zu sehen. Links unten ist die Korrelation "Erreichbarkeit zu Fuß x  Fußverkehrsanteil" (r = 0,62) zu sehen. Rechts unten ist die Korrelation "Verhältnis Erreichbarkeit zu Fuß/MIV x Fußverkehrsanteil" (r = 0,62) zu sehen.

© Hans Kramar

Forschungsprojekt im Auftrag der IG Windkraft Österreich

In diesem Projekt werden die Auswirkungen von Windparks auf Immobilienpreise untersucht. Mit Hilfe eines hedonischen Modelles konnte festgestellt werden, dass es unter Berücksichtigung sonstiger wertbestimmender Faktoren keine signifikanten Zusammenhänge gibt.

Dezember 2015 – Dezember 2018
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Feilmayr

Studie im Auftrag der Österreichischen Apothekerkammer

Der Betrieb einer öffentlichen Apotheke ist an eine aufrechte Konzession gebunden. Die Erteilung des notwendigen Konzessionsbescheids ist wiederum an eine Reihe von Bedingungen gebunden, die im Zuge eines Bedarfsermittlungsverfahrens geprüft werden. In jüngster Zeit wurden diese Bescheide zunehmend häufig vor dem Verwaltungsgerichtshof mit Erfolg angefochten. Dabei spielt die nachvollziehbare Beurteilung des Nachfragepotenzials durch sog. ständige Einwohner_innen im Verhältnis zu jenem anderer Nachfrageerreger, wie Beschäftigte, Nutzer_innen öffentlicher Verkehrsmittel oder anderer Infrastrukturen im definierten Einzugsbereich bestehender Apotheken eine zentrale Rolle. Als Grundlage für eine fundierte Abschätzung des Beitrags dieser sog. „Einflutungserreger“ wird ein statistischer Ansatz entwickelt, der auf Basis umfangreicher geographischer Datenbestände unterschiedliche Nachfragepotenziale quantifiziert und es erlaubt die Ergebnisse als sog. Einwohnergleichwerte auszuwerten.

März 2016 – Juni 2018
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Kalasek | Kramar | Giffinger | Haindlmaier
Projektpartner: GeoMagis

Dunkle Kartendarstellung mit grün und violetten sternförmigen Erreichbarkeiten auf schwarzem Hintergrund.

© Robert Kalasek

Auftragsforschung und Forschungskooperation im Auftrag der MA20 - Energieplanung der Stadt Wien

Im Projekt „Energieatlas Wien“ wird der Energiebedarf für Raumwärme für den Gebäudebestand im Stadtgebiet Wiens modelliert. Im Kern des Ansatzes steht die Berücksichtigung der Gebäudeform sowie der Konfiguration von Gebäudegruppen im Zuge der Modellierung des Heizwärmebedarfs. Damit wird neben den auch in konventionellen Modellen berücksichtigen Faktoren, wie Gebäudealter, Gebäudetyp und Gebäudenutzung auch der wesentliche Einfluss der Abstrahlfläche einbezogen. Der ermittelte Heizwärmebedarf wird auf der Ebene der Baublocks potenziellen Energiequellen gegenübergestellt um damit Aussagen zum potenziellen Deckungsgrad durch alternative Quellen zu ermöglichen. Dabei werden sowohl Fernwärme, als auch Solarthermie und Photovoltaik sowie Geothermie berücksichtigt.
Das Ergebnis des Projekts bildet die Grundlage für das das Fachkonzept „Energieraumplanung“ der Fachabteilung des Magistrats der Stadt Wien (MA 20) sowie als Datenbasis für weitere energierelevante Aktivitäten der Stadtverwaltung.

November 2017 – März 2018
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Kalasek

Forschungsprojekt in Kooperation mit der MA18 – Stadtentwicklung und Stadtgestaltung, gefördert durch die MA7 – Kulturabteilung der Stadt Wien

Eine urbane Metamorphologie der Wiener Stadtplanung anhand der Entwicklungsdynamik des Nordostens Wiens zwischen 1938 und heute. Wieso haben sich bestimmte Orte der Stadt zu genau dieser Zeit in genau dieser Form verändert und was hat die Stadtplanung damit zu tun? Nach dem Motto „Nichts geschieht ohne Grund“ untersucht das Projekt, welche historischen Einflüsse für den Wandel Wiens verantwortlich sind. Den Fokus bilden dabei ausgewählte Orte links der Donau, die sich durch einen offensichtlichen baulichen Wandel auszeichnen.

August 2016 – Februar 2018
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Suitner | Pühringer | Krisch

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Forschungsprojekt im Rahmen des FFG-Förderprogrammes "Stadt der Zukunft" (2. Ausschreibung)

Mit E_PROFIL als Methodenset zur Erstellung von Quartiersprofilen wurde ein wichtiger EDV-gestützter Werkzeugkasten geschaffen, der in der Planungspraxis österreichischer Städte zur Anwendung kommen kann, um eine energie- und ressourceneffiziente Stadtentwicklung zu unterstützen. Er ist ein wertvolles Asset für die Forschungs- und Planungsaktivitäten in Siedlungsverbänden.

Oktober 2015 – September 2017
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Giffinger | Ecker | Kalasek | Latzer
Projektpartner:  WU Wien, Forschungsinstitut für Urban Management and Governance, TU Wien, Abteilung Bauphysik und Bauökologie, Ars Electronica Futurelab, Ars Electronica Linz GmbH, Magistrat der Stadt Linz, Geschäftsbereich Planung, Technik und Umwelt, Linz AG für Energie, Telekommunikation, Verkehr und kommunale Dienste, mecca consulting – Ingenieurbüro für Raum- und Landschaftsplanung

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Förderung durch Stipendium von Colciencias Colombia

Das Projekt untersucht die Effekte, Auswirkungen und Folgen der Umsetzung von Entwicklungsstrategie und Projekten (Bodenpolitik und Infrastruktur) in Bogota und Medellin auf den Ebenen physischer (räumlicher), wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung im Maßstab von Nachbarschaft und Stadt.

Februar 2016 – Juli 2017
Beteiligte Mitarbeiter_innen: Giffinger | Sanchez Guzman