Das TU-interne Förderprogramm .dcall ist mit Jänner 2023 in die dritte Runde gestartet. Nach einem zweistufigen Einreichverfahren wurden neun Projektideen zur Umsetzung freigegeben.

Das .digital office hat in den vergangenen Wochen neben zwei Informationsveranstaltungen auch viele Beratungsgespräche geführt und Interessenten über das Förderprogramm und dessen neue Kategorien beraten. Sieben Wochen nach der Eröffnung stehen nun die .dcall 2023 - Gewinnerideen fest. Von 32 Einreichungen wurden neun Projektideen für die Umsetzung freigegeben und scharren in den Startlöchern, um in die Umsetzungsphase zu starten. Neben diesen neuen Projekten werden dieses Jahr auch vier Folgeprojekte aus dem .dcall 2021 und ein Folgeprojekt aus den Student Life Hacks 2.0 umgesetzt.

Hier finden Sie alle Projektbeschreibungen:

.dcall 2023 Gewinnerideen

Projekttitel Inhalt Projektleitung
CAE im XR Lab Dieses Projekt baut auf dem .dcall 2021-Projekt "Teaching 4.0"auf, bei dem ein Workflow für die AR-Darstellung von Simulationsergebnisse entwickelt wurde. Diese Technologie soll jetzt auch um Aspekte der VR-Technologie erweitert werden und für die Lehre und Forschung in XR zur Verfügung gestellt werden. Christian Schönauer
Bringing the lab to the student: digital twin models 2 Das Konzept eines digitalen Labors basiert auf die Jupyter/TUWEL-Infrastruktur, worin zeit- und ortunabhängig Laborübungen von Studierenden durchgeführt werden können. Nun soll das Konzept auf weitere Kurse und auf verschiedene Fakultäten ausgeweitet werden. Stan Thorez
JaaS-MOOC-4TUW Der Online-Ausgleichskurs für angehende Informatikstudierende wird weiterentwickelt und auf die TU Wien ausgeweitet. Dabei wird die Jypyter - TUWEL/Moodle-Integration gestärkt, fachspezifische Inhalte integriert und Automatisierungen von drag & drop-Fragen ermöglicht.

Sebastian Mikolka-Flöry

Gottfried Mandlburger

Das virtuelle Labor Im Rahmen des Projektes werden hochwertige und akkurate 3D-Modelle und Visualisierungen von Laborumgebungen sowie Laborequipment erstellt, welche in weiterer Folge als digitale Zwillinge auf unterschiedliche Weise in den Lehrbetrieb der Fakultät für Technische Chemie, im Speziellen am Institut für Angewandte Synthesechemie, integriert werden.  Dennis Svatunek
Die Rolle von ChatGPT in der Informatik-Lehre der TU Wien Durch die plötzliche öffentliche und freie Verfügbarkeit von ChatGPT werden viele Fragen in der Lehre aufgeworfen. Unter anderem werden in diesem Projekt Fragen zu dessen Bedeutung für Arbeiten von Studierenden und die generelle Rolle von ChatGPT in der Lehre, veruscht zu beantworten. Peter Purgathofer
Learning Analysis based on Individualised Feedback (LAIF) Learning Analysis soll helfen, diverse Schwächen der Studierenden mit Hilfe von gezielten Zwischentests zu erkennen und anschließend auf diese individualisiert einzugehen. Es geht hier also nicht um die reine Lerndatenerfassung wie das in Learning Analytics großteils der Fall ist, sondern um das inhaltliche Monitoring der Ergebnisse der Studierenden und entsprechende Reaktionen auf dieses Monitoring.  Andreas Körner
TU-Know-how zur Umsetzung von Umfragen Im Projekt soll erhoben werden, welche Bedürfnisse für die Unterstützung in der Umsetzung von Umfragen an der TU Wien identfiziert werden können, wie die Unterstützung idealerweise aussehen sollte und welche Produkte dafür in Frage kämen. Zusätzlich soll eine Recherche die am Markt verfügbaren und für eine Universität in Frage kommenden Produkte erstellt werden. Aus diesen Erkenntnissen sollen Empfehlungen abgeleitet werden, welche nächsten Schritte in Bezug auf das Thema Umfragen gesetzt werden sollten. Marjo Rauhala
Structured & Unit Independent Search for DBRepo Die Funktionalität von DBRepo soll erweitert werden, um (Meta-)Daten innerhalb von DBRepo durch eine strukturierte Suche auffindbar zu machen, die in der Lage ist, semantische konzeptbasierte Suchanfragen und maßeinheitsbasierte Suchanfragen zu verarbeiten. Andreas Rauber
Digitale Workflows neu gedacht - Best Practice am Dekanat für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften Das Projekt möchte exemplarisch Workflows und Use Cases am Dekanat für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften sammeln, analysieren und zur Umsetzung als Piloten aussuchen. Die ausgewählten Anwendungsfälle werden als neue Workflows in prototypischer Umsetzung angelegt und getestet. Christian Bauer

Folgeprojekte aus .dcall 2021

Projekttitel Inhalt Projektleitung
eXam Das Ziel des Projektes ist es, das Potential von Online-Prüfungsräumen für Vor-Ort-Prüfungen an der TU Wien zu evaluieren. Dabei soll ein Online-Prüfungsraum mit notwendiger technischer Infrastruktur errichtet werden. Dabei werden Prozessspezifiktationen inkl. Schnittstellen erstellt, Prüfungsszenarien evaluiert und erste Prüfungen durchgeführt. Christian Huemer
XR für die Lehre Das Projekt greift nun die Erfahrungen der verschiedenen Projektpartner auf und versucht dieses Wissen in möglichst alle Fakultäten zu disseminieren. Verschiedene Use Cases, wo XR in der Lehre Anwendung finden könnte, werden erhoben und geclustert. Für die Erhebung werden Mitarbeiter_innen der einzelnen Fakultäten befragt und bestehende XR-Anwendungen erklärt, um die Möglichkeiten von XR darzulegen. Anschließend werden einige Use Cases in AR-supported Teaching umgesetzt und Anforderungen für die Erstellung von XR-Lehrinhalten abgeleitet. Harald Urban
ProSaaS

Das Folgeprojekt wird vorerst eine vergleichende Übersicht von 3 Tools im Bereich Projektplanung und Abwicklung in Bezug auf Anwendbarkeit an der TU Wien aufzeigen und eine prototypische Entwicklung in zumindest einem Tool auf Basis der definierten Use Cases durchführen. Weiters soll ein Template für Projektwebsiten an der TU Wien entwickelt werden.

Sabine Sint
University Service Management Rund um den "Einstiegspunkt" International Office sollen Schnittstellen mit Fokus auf Studierende erfasst werden. Dazu soll der im ursprünglichen Projekt erarbeitete "Incomings-Prozess" durch Einbindung der Studienabteilung erweitert werden und weitere Services für Studierende eingebunden werden. Angelika Müller

Folgeprojekt aus "Student Life Hacks 2.0"

Projekttitel Inhalt Projektleitung
TUtor 2.0

Im Projekt soll ein Testlauf der TUtor-Plattform mit eingeschränkter Nutzer_innengruppe durchgeführt werden. Studierende aus zwei Studienrichtungen erhalten die Möglichkeit, Tutoring innerhalb der Plattform anzubieten und Angebote, zur Vermittlung von Tutoringleistung, aufzurufen und anzunehmen. Die Pilotphase wird durch aktive Bewerbung der Plattform innerhalb der Testgruppen und einem einem Monitoring- und Analysevorgang begleitet. Die Nutzer_innen werden zum Projekt befragt und eine Auswertung der Begleitmaßnahmen wird aufbereitet und in die Weiterentwicklung der Plattform einfließen.

Linda Arab

Student Life Hacks 2022+

Projekttitel Inhalt Projektleitung
Überblickskalender für Ihr Studium Im Projekt "Übersichtskalender für Ihr Studium" wird ein wichtiges Thema der vergangenen Jahre aufgearbeitet. Zahlreiche Einreichungen bei den Student Life Hacks beleuchteten Kalenderapps und den einfachen Zugang zu Lehrveranstaltungsinformationen. Diese werden nun in einem Projekt zusammengefasst und - wenn möglich - ein Lösungsansatz für die studiumsrelevante Nutzung von Kalendern für Studierende entwickelt. Ausgehend von den von der TU Wien bereitgestellten Informationen tritt das Projektteam dabei in einen Dialog mit den Studierenden, um die genaue Problemstellung zu erheben und mit einer Anforderungsanalyse Lösungen zu entwickeln.  Clemens Rauber
Diplomthema- und Projektarbeitsbörse Im Projekt "Diplom- und Projektbörse für Studierende" wird ein Überblick über das breite Angebot an der TU Wien, in dem Studierenden Projektbeteiligungen und Abschlussarbeiten bereitgestellt werden, geschaffen. Basierend auf einer umfangreichen Recherche des bestehenden Angebots, wird eine Analyse der Ausrichtung und des Umfangs der Angebote auf den unterschiedlichen Instituts-, Fakultäts-, und Universitätsseiten erstellt. Der Fokus liegt dabei auf der Auffindbarkeit der Angebote für die Studierenden und der Erstellung möglicher Verbesserungsvorschläge.  Clemens Rauber
Persönliche Startseite für Ihr Studium Das dritte Projekt der Student Life Hacks 2022+ setzt sich mit den zahlreichen Services, auf die Studierende im Laufe ihres Studiums zugreifen, auseinander. Im Projekt "Persönliche Startseite für Ihr Studium" wird der Zugriff auf einer personalisierbaren Startseite zusammengefasst und mit einer Gruppe von Studierenden getestet. Dabei wird erprobt, wie der Zugang für Studierende individuell angepasst umgesetzt werden kann, um einen schnellen, individualisierten Zugang zu allen notwendigen Services zu erhalten. Clemens Rauber