Die Technologie steht im Zentrum des Menschen und entwickelt sich daher mit den sich ändernden Anforderungen der Gesellschaft mit. In den heutigen Gesellschaften ist die Innovation zu einem entscheidenden Bestandteil der Wirtschaft und ihrer Entwicklung geworden. Innovationssysteme lassen sich am besten als Interaktionen zwischen heterogenen Akteuren verstehen, die zu mehreren Teilsystemen gehören. Der Forschungsbereich Organisation und Innovationssysteme erforscht diese Vielfalt von Systemen aus einer organisatorischen Perspektive. Es zielt auf ein tieferes Verständnis der verschiedenen Formen von Innovationssystemen sowie auf ein verbessertes Innovationsmanagement ab, das neue Ideen und Technologien in Produkte und Dienstleistungen zum Nutzen des innovativen Unternehmens und seiner Kunden umsetzt.

Innovation im weitesten Sinne umfasst nicht nur die Kommerzialisierung neuer Ideen, sondern auch das Management von Erfindungs-, Verbreitungs- und Nachahmungsprozessen, die in Innovationsregime eingebettet sind. Sie zeichnen sich durch unterschiedliche organisatorische Merkmale aus und haben daher unterschiedliche Auswirkungen auf das Innovationsmanagement. Unsere Forschung konzentriert sich auf die Analyse und Gestaltung dieser Teilsysteme und -prozesse sowie auf deren Interaktion.  Sie basiert auf einem interdisziplinären Ansatz, der die Wirtschafts- und Managementforschung, die Soziologie und die Psychologie umfasst. Die wirtschafts- und managementwissenschaftliche Perspektive betont kausale Zusammenhänge und strebt Empfehlungen für die Praxis des Innovationsmanagements an. Soziologische Ansätze konzentrieren sich auf die vielfältigen Formen der Einbettung von wirtschaftlichem Handeln in Organisationen und auf Märkten. Die psychologische Perspektive verdeutlicht, wie Individuen und Gruppen Innovation kognitiv organisieren. Zur Beantwortung der relevanten Forschungsfragen zu Innovationssystemen setzen wir mehrere qualitative und quantitative Forschungsmethoden sowie Methodentriangulation ein.

Detaillierte Informationen über unsere Projekte und Kooperationspartner finden Sie hier:

  • Machine Invention Systems (2016-): Entwicklung von autonomen Erfindungssystemen der nächsten Generation.
  • BIM sustain (2012-2014): Entwicklung effizienter BIM-gestützter Planungsprozesse, gefördert durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG.
  • Emergent Innovation (2013-2015): Ein sozio-epistemologischer Prozess, in Kooperation mit Markus Peschl, Universität Wien.
  • Co-Be (2011-2012): Beteiligung an der Konzeption, Durchführung und Auswertung von experimentellen Vergleichen zwischen traditionell sequentiellen und integralen Bauplanungsprozessen, gefördert durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG.