3. Dezember- Wie gut bereitet die TU Wien ihre Studierenden auf das Arbeitsleben vor? um 17:30

Die Studienzeit ist eine prägende Lebensphase, in der Studierende nicht nur Fachwissen erwerben, sondern auch die Grundlagen für ihre berufliche Zukunft und persönliche Entwicklung schaffen. Doch wie gut bereitet die TU Wien ihre Studierenden tatsächlich auf die vielfältigen Herausforderungen des Berufslebens vor?

In dieser Diskussionsrunde beleuchten Alumnae und Alumni, wie die TU Wien Studierende auf die Karriere und das Leben nach dem Studium vorbereitet. Basierend auf ihren Lebensläufen werden die Stärken der Ausbildung hervorgehoben und mögliche Verbesserungspotenziale erkundet.

Die Diskussion, die in Kooperation mit TUW Alumni organisiert wird, soll vielfältige Perspektiven und wertvolle Praxiserfahrungen zusammenbringen, um gemeinsam neue Ideen für die Weiterentwicklung der Ausbildung an der TU Wien zu entwickeln.

Alumae et Alumni: 

  • DI Anne Altmeyer
  • DI Dr. Tarik Berrada MSc, BSc
  • DI Tobias Berger BSc
  • Benedikt Hansa MSc, BSc
  • Katharina Knezevic PhD, MSc, BSc
  • Mag. DI Dr. Andreas Thöni     

Moderation

Silke Cubert, Leiterin TU Wien Alumni Club

Gerhard Schütz, Biophysik

 

Zusammenfassung von Silke Cubert, TUW Alumi

„Wie gut bereitet die Technische Universität Wien ihre Studierenden auf den Arbeitsmarkt vor?“ Dieser Frage widmeten sich bei der ersten TUesday Lounge in diesem Semester sechs Absolvent:innen aus unterschiedlichen Fakultäten. 

Gemeinsam mit Christian Helmich, Gerhard Schütz und Silke Cubert wurde die Leitfrage des Abends diskutiert. Die interessanten Rückmeldungen von Benedikt Hansa, Tobias Berger, Katarina Knezevic, Anne Altmeyer, Andreas Thöni und Tarik Berrada regten bei den anwesenden Professor:innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen durchaus neue Ideen und Denkmuster an. 

Im Wesentlichen bereitet die TU Wien sehr gut auf die Zeit nach dem Studium vor. Ein äußerst positives Zeugnis wird den erlernten Methodenkenntnissen und Problemlösungskompetenzen ausgestellt – diese sind in Wirtschaft und Industrie herausragend. Deutlich kritischer wurde die Aufteilung der Lehrinhalte in Bachelor- und Masterstudiengänge sowie die voranschreitende Verschulung der Universitäten gesehen. Angesprochene, fehlende Soft Skills können „on the job“ in Intensivkursen jederzeit nachgeholt werden. Mit dem jetzigen Wissen würden nahezu alle Teilnehmer:innen wieder das Gleiche an der TU Wien studieren.

17.12 - Cultural Heritage: Shaping Contemporary Architecture um 17:30

Kulturerbe ist ein dynamischer Prozess, der den materiellen und immateriellen Kulturen der Vergangenheit einen Platz in der Gegenwart und Zukunft einräumt. Doch wie gehen verschiedene Institutionen, insbesondere Universitäten, mit der Bedeutung dieses Erbes um? Und wie integrieren zeitgenössische Architekt*innen – bewusst oder unbewusst – Kulturerbe in ihre kreativen Prozesse? Diese Fragestellungen eröffnen weltweit spannende und vielfältige Perspektiven. 

Die Integration von Kulturerbe in die zeitgenössische Architektur ist ein vielschichtiges Forschungsfeld. Es erfordert die Auseinandersetzung mit historischen Kontexten, kultureller Identität und innovativen Gestaltungsansätzen. Erfolgreiche Architekturbüros nehmen diese Herausforderung oft auf einzigartige Weise an.

Im Rahmen unseres Lounge-Gesprächs möchten wir gemeinsam mit Expert*innen aus den Bereichen Architektur, Kunst, Kultur und Wissenschaft verschiedene Herangehensweisen beleuchten. Anhand wissenschaftlich fundierter Vorträge und konkreter Fallstudien aus Österreich und dem Nahen Osten diskutieren wir, wie der Umgang mit Kulturerbe in unterschiedlichen kulturellen und geografischen Kontexten gestaltet wird. 

Wir laden Sie herzlich ein, an diesem interdisziplinären Austausch teilzunehmen, der sowohl theoretische als auch praxisnahe Einblicke bietet.

Gäste und Vorträge

Caroline Jaeger-Klein, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Fakultät für Architektur und Raumplanung

ICOMOS – 60 years of collaboration in cultural heritage and architecture

Fabian Kahr, querkraft (www.querkraft.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster)

In Dialogue with Tradition

Alireza Taghaboni, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Next office (Next Office | Studio of Architectural Research and Design, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster)

Dejà vu - an Approach to the Heritage

Moderation:

Negar Hakim, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Fakultät für Architektur und Raumplanung

Ian Banerjee, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Zusammenfassung:

This Tuesday Lounge had a more traditional academic character, with slide-supported presentations preceding an interesting panel discussion. 

While the necessary balance between modern development and heritage preservation was stressed by all speakers, they had clearly distinct perspectives on the topic: Prof. Caroline Jäger-Klein gave an insight into ICOMOS Austria, the Austrian National Committee of the International Council on Monuments and Sites, an NGO with headquarters situated in Paris. She referred to key principles for conservation, stating that restorations need to respect the original structure, and to avoid unnecessary inventions, while ensuring the buildings’ continued socially useful purposes. 

Dipl.-Ing. Fabian Kahr presented projects such as the Carinthian Museum extension and the Dubai EXPO pavilion, where the use of traditional architectonical elements into modern building concepts created a bond between the past and the present, evoking personal and cultural memories. In this way, architectural innovation can breathe new life into heritage, while maintaining its authenticity. 

Dr. Alireza Taghaboni, showed various projects aiming at a contemporary alternative to traditional Iranian architecture, responding to project-specific climate conditions, economic, socio political and cultural context.

14.01 -  TU Wien und die Welt – im Gespräch mit Jens Schneider

Mit der kürzlichen Verleihung der nach dem Gründer unserer Institution benannten Prechtl-Medaille an „unseren“ Nobelpreisträger Ferenc Krausz, mit Laudatio „unseres anderen“ Nobelpreisträgers Anton Zeilinger, ist das Thema „TU Wien und die Welt“ so präsent wie wohl nie zuvor in der mehr 200-jährigen Geschichte der TU Wien.

Dieses Thema beleuchten wir aus vielfältigen Perspektiven, im Gespräch mit Rektor Jens Schneider, der es sich - zusammen mit seinem Rektoratsteam - zur Aufgabe gemacht hat, die TU Wien in einem beispiellosen Partizipationsprozess „futurefit“ zu machen, und das mit einem ausgesprochen ausgeprägten Sinn für die TUCommunity.

Moderation

Bernadette Krejs, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Institut für Architektur und Entwerfen

Christian Hellmich, Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen

Zusammenfassung: 

In entspannter Atmosphäre entspinnt sich das Gespräch von Jens Schneider mit Bernadette Krejs und Christian Hellmich, leicht strukturiert und großteils improvisiert. Jens Schneider erzählt von seinen Kraftquellen - regelmäßiger und kompetitiv betriebener Sport ebenso wie seine Liebe zur Literatur (und da insbesondere zu der von Robert Musil), von seinem  Wunsch, auf der TU Wien mehr Begegnungsorte zu schaffen; seiner Freude, dass das beim Luftpavillon, als Ort der Vernetzung, mit "Kaffeehaus-Flair“, auch schon gelungen sei. Den „Future Fit“ Prozess sieht er auch als Weg zu einem verstärkten „Wir-Gefühl“. Die Natur von Universitäten im Allgemeinen und der TU Wien im Speziellen nimmt einen breiten Raum im Gespräch ein; folgende Zitate sprechen dabei für sich selbst:

„Wien ist die Welt – oder glaubt zumindest, dass sie es ist“

„Culture eats strategy for breakfast“ (nach Peter Drucker)

„Wir arbeiten für den Nachwuchs, der noch nicht geboren ist. Wir denken über Dinge nach, die wahr werden, wenn wir längst tot sind.“ 

„Wenn nicht eine technische Universität wie die TU Wien einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, wer dann?“

 

28.01 - Go Global: Perspectives on TU Wien’s Philanthropic Initiatives

im Zentrum der Diskussion stehen die Fundraising-Strategien der TU Wien, die maßgeblich dazu beitragen Forschung, Lehre und Innovationen voranzutreiben, Talente zu fördern und die gesellschaftliche Wirkung von Wissenschaft und Technik zu stärken.

Unsere Expert_innen beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven, wie durch gezielte Initiativen und Partnerschaften nachhaltige Veränderungen ermöglicht werden können.

Wir beleuchten die geplanten Aktivitäten aus den verschiedenen Blickwinkeln: aus dem Haus heraus und vor dem Hintergrund des Strategieentwicklungsprozesses, aus Sicht von Akteur_innen in diesen Initiativen ebenso wie aus der Sicht von bereits begünstigten Forscher_innen. Wir lassen den Blick auf internationale Peers schweifen. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit, wenn wir erörtern, wie die TU Wien sich in einem internationalen Umfeld hier positionieren kann, um philanthropisches Engagement über die Grenzen Österreichs hinaus für sich zu gewinnen. 

Gäste

Moderation: Christian Hellmich, Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen

Zusammenfassung

Lic. phil. Beate Eckardt, ausgewiesene Expertin für Stiftungen an der Schnittstelle zwischen Politik, Öffentlichkeit und Wirtschaft, ruft die Bedeutung von Philanthropie als die freiwillige Bereitstellung von Mitteln – sei es durch Geld, Zeit oder Engagement – zum Wohl der Gesellschaft ins Gedächtnis. Sie berichtet über die sehr erfolgreiche ETH Foundation und ihre Ziele, wie das Vorantreiben von Innovationen für die größten Herausforderungen unserer Zeit und die Förderung von Talenten. 

Dr. Katharina Ehrmann, Dipl.-Ing. Michael Kaiser und Mag. Klaus Malle berichten aus Sicht einer Geförderten, des Leiters des TUW-Fachbereiches "Fundraising and Community Relations“ und des TUW-Stiftungsvorstandes über die im Vergleich zur ETH foundation noch wesentlich jüngere und kleinere TU Wien Foundation. 

Sie verweisen auf jüngste Erfolge betreffend risikobehafteter, langfristiger Grundlagenforschungs-Projekte zu aktuellen Mega-Themen wie Klima, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Dabei spielt die emotionale Resonanz der Spender_innen, und das über den DACH-Raum weit hinausgehend, eine ganz wesentliche Rolle.

11. März - TUesday Lounge goes Cinema mit dem Film “Zum Vergleich” im Stadtkino

Diskussion: "Ziegel: Traditionelles Baumaterial im Zeichen der Nachhaltigkeitsdebatte"

Wir laden Sie herzlich zu unserem "TUesday Lounge goes Cinema" am 11. März ein. Gezeigt wird der Film "Zum Vergleich", gefolgt von einer Diskussion zum Thema "Ziegel: Traditionelles Baumaterial im Zeichen der Nachhaltigkeitsdebatte".

Harun Farocki zeigt in seinem Dokumentarfilm „Zum Vergleich, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster“ die Herstellung von Ziegeln in verschiedenen Kulturen und auf unterschiedlichen Kontinenten – in Afrika, Indien und Europa. Der Film dokumentiert Menschen, die ohne Maschinen arbeiten, Menschen, die mit Maschinen arbeiten, sowie Maschinen, die fast ohne menschliches Eingreifen Ziegel produzieren. Ganz ohne Kommentar und ohne Wertung der gezeigten Arbeitsmethoden bietet der Film lediglich das „Material“ an, das der Zuschauer selbst vergleichen und reflektieren soll.

In der Podiumsdiskussion im Anschluss an die Filmvorführung wird die Rolle von Ziegeln als Baumaterial untersucht, die einen wichtigen Beitrag zum Kreislaufsystem des Bauens leisten können. Aufgrund ihrer Materialeigenschaften und der Art ihrer Verarbeitung nehmen sie Einfluss auf unser Verständnis vom nachhaltigen Bauen sowie der ressourcenschonenden Nutzung von Materialien unseres Planeten.

Gäste:

Josef Füssl, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Struktursimulation und Ingenieurholzbau

+++ Joseph Füssl ist leider erkrankt. Sein Platz auf dem Panel wird von Andreas Jäger, Head of International Product Management Wall bei Wienerberger AG, übernommen. 

Andreas Jäger, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Head of International Product Management Wall bei Wienerberger AG

Harald Stühlinger, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Kunstgeschichte

Gerhard Zsutty, Leiter des Wiener Sondermuseums Ziegel und Baukeramik

Moderation: Barbara Sanchez-Solis, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Zentrum für Forschungsdatenmanagement) und Christian Hellmich, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen)

Zusammenfassung: 

In einer inspirierten Atmosphäre, geschaffen durch den ästhetisch wie informativ einzigartigen Film, entspinnt sich eine interessante Debatte, die die Perspektive des Filmes nochmals erweitert: Während der Film durch beeindruckende Bilder die zunehmende „Menschenlosigkeit“ an Produktionsstätten von Ziegeln und Ziegelbauten zeigte, weist Dr. Andreas Jäger auch auf die harte körperliche Arbeit der Ziegelarbeiter_innen hin, und dass eine Computer- und Roboter-gestützte Planungs- und Ausführungskultur von vielen Arbeitnehmer_innen als begrüßenswerter Fortschritt gesehen wird. 

Auch informiert er über nachhaltige, ungebrannte Ziegel-Varianten, als „Game-Changer“ in der Klimadebatte betreffend die CO2-Bilanz von Baumaterialien. Für Prof. Harald Stühlinger ist der Werkstoff Ziegel untrennbar mit der Kunstgeschichte verbunden, und aus dieser Sicht steht er der Automatisierung skeptisch gegenüber. 

Dr. Gerhard Zutty beeindruckt mit detailliertem historischen Wissen darüber, wie die Ziegelprodukltion über Jahrhunderte - seit der Römerzeit - engstens mit der Entwicklung der Stadt Wien verzahnt ist.