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Rückschau eTUcation: Digitale Transformation im Lehr- und Studienbetrieb an der TU Wien

Das Projekt "eTUcation" an der TU Wien arbeitet seit Frühling 2022 die pandemiebedingt sprunghafte Weiterentwicklung im Bereich der Digitalisierung der Lehre systematisch auf.

Serienbild Zukunft der Lehre: Screen mit blauem Hintergrund und Bild von Person an Laptop, rechts unten Schrift "eTUcation"; links daneben Lampe in silber und Stiftbecher in weiß

Im Rahmen des Projekts eTUcation wird unter dem Anspruch auf Exzellenz, Inklusivität und Diversität die Transformation der TU Wien zu einer modernen Präsenzuniversität vorangetrieben, in welcher der digitale Wandel im Lehr- und Studienbetrieb fest integriert ist. 

Die Entwicklungen und die flächendeckende Umstellung auf „Remote Prüfungen“ in der Zeit der Corona-Pandemie haben gezeigt, was möglich wird, wenn alle Abteilungen und Ressorts eng zusammenarbeiten, um den Lehrenden entsprechende Möglichkeiten für die Umsetzung zur Verfügung zu stellen. Sowohl von Lehrenden als auch von Studierenden wurde in den Umfragen des Qualitätsmanagements für Lehre der Wunsch deutlich gemacht, jene Konzepte, die gut funktioniert haben, auch nach „dem Ende der Krise“ beizubehalten und in die Lehr- und Lernmethoden dauerhaft zu integrieren. Dies erfordert jedoch auch eine Anpassung der dahinterliegenden Support-Strategie, um Unterstützung bei der Durchführung dieser neuen Lernformate möglichst niederschwellig bereit stellen zu können.

Zentrale Supportadresse

Seit Herbst 2022 steht Lehrenden bei Fragen und Problemen eine zentrale Supportstelle zur Verfügung. Diese wenden sich an eine Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse für ihre Anliegen und erhalten direkten 1st Level Support. Erst wenn das Problem nicht durch diese Supportstelle gelöst werden kann, werden die entsprechenden Expert_innen innerhalb der zuständigen Organisationseinheit kontaktiert und das Ergebnis an die Lehrenden rückgemeldet. Darüber hinaus wird eine „Knowledge-Base“ mit FAQs zur „Selbsthilfe“ zu technischen Komplikationen, die im Lehrraum, im LMS und den Übertragungs- und Videokonferenzsystemen auftreten können, bereitgestellt. 

Trainings, Schulungen und Rechtsfragen

Grundlegende Informationen werden durch ein dichtes Programm von Trainings vermittelt, welche ein breites Portfolio an Themen abdecken zu denen über die Nutzung digitaler Tools und der hochschuldidaktischen Weiterbildung hinweg auch Schulungen in Rechtsfragen gehören. Damit kann digital abgebildetes, kompetenzorientiertes Prüfen ganz gezielt gefördert und die notwendigen Rahmenbedingungen erläutert werden. 

Zusätzlich gibt es zwei weitere Nachschlagewerke für Konzepte in der Lehre: 

  • Das E-Didaktische Nachschlagewerk (EDIN) zur Verschmelzung von Technik und Didaktik, welches via coLAB (=Wiki) bereitgestellt wird und so jederzeit abrufbar ist
  • ein breit aufgestellter „Konzeptkatalog zur Durchführung digitaler Prüfungen an der TU Wien“ mit konkreten Lösungsvorschlägen für die Abwicklung unterschiedlicher Prüfungsszenarien 

Im Fokus steht beim Konzeptkatalog nicht nur die tatsächliche Durchführung einer elektronisch gestützten Prüfung, sondern insbesondere auch die Vor- und Nachbereitung, zum Beispiel Möglichkeiten zum „Transparenten und vollständigen elektronischen Feedback und der Einsichtnahme von Prüfungen“.
Den maximal niederschwelligen Austausch mit einem Expertenteam von Techniker_innen und Mediendidaktiker_innen bietet die Online Office Hour jeden Dienstag und Donnerstag, die via Zoom durchgeführt (Teilnahme ohne Voranmeldung) wird.

Barrierefreiheit und Inklusion sind selbstverständlich ein fixer Bestandteil und gelten als Basis für alle Angebote. 

Zukunftsplanung Infrastruktur & Support

Das Thema „Hörsaalinfrastruktur“ muss im Zusammenhang mit dem Ausbau elektronisch gestützten Prüfens neu betrachtet werden. Die vorhandene Infrastruktur an der TUW wurde evaluiert und auf dessen Grundlage wird sowohl ein Konzeptkatalog für aktuelle Standardszenarien entworfen, als auch ein „Prüfungsraum der Zukunft“ gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe definiert, indem digitales Prüfen in Präsenz möglich ist. Auch hier nimmt das Zusammenspiel zwischen Infrastruktur und Support natürlich einen großen Platz im zugrundeliegenden Design ein, da unterschiedliche Studienrichtungen sehr unterschiedliche Anforderung an das Setting und die Ausstattung haben.