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Inbetriebnahme der 2x20kW Co-Elektrolyse-Anlage directCCE

Gruppenfoto TUW und Novapecc

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directCCE -Testanlage, (v.l.n.r. Georg Brunauer, Martin Schulz, Felix Ettlinger, Markus Haider)

Prozessschema

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Zelle

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Der Forschungsbereich Thermodynamik und Wärmetechnik hat in Kooperation mit der Firma NOVAPECC GmbH das Herzstück des Leitprojektes „directCCE“ am Institut für Energietechnik und Thermodynamik in Betrieb genommen.

In zwei Elektrolyse-Containern mit je 20kW max. elektrischer Leistung werden sowohl Co-Elektrolyseure als auch reine Wasser-Elektrolyseure in PEM- und AEM- Technologie entwickelt.

Zudem werden die Elektrolysetechnologien energie-verfahrenstechnisch als auch elektrochemisch getestet und charakterisiert. Das Leitprojekt "Direct Carbon Capture and Electrolysis" (directCCE) ist Teil des Innovationsverbundes NEFI, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (New Energy for Industry) des österreichischen Klima- und Energiefonds.

Das Projektkonsortium besteht aus den Partnerorganisationen TU Wien IET (E302, Koordinator), NOVAPECC GmbH, TU Wien IFT (E311), Universität Innsbruck, Wien Energie, Scheuch Group, GIG Karasek GmbH, ENRAG GmbH und Montanuniversität Leoben.

Ziel ist es, eine neuartige Technologie zur direkten Umwandlung von CO2-Emissionen aus Verbrennungsanlagen (Müllverbrennung, etc.) in wertvolle Rohstoffe zu demonstrieren.

Das unter die Kategorie CCU (Carbon Capture and Utilization) einzuordnende Konzept von directCCE basiert auf vorangegangenen Forschungen zur Kombination von CO2-Absorption und direkter elektrokatalytischer Umwandlung, die es ermöglicht, synthetische Kohlenwasserstoffe in einem vergleichsweise einfachen Prozess herzustellen.

Das Projekt zielt darauf ab, diese Technologie auf semi-industriellem Maßstab zu demonstrieren, mit einer Kapazität von etwa einer Tonne CO2 pro Woche. Das Herzstück des Projekts ist ein integriertes CO2-Abscheidungs- und Co-Elektrolyseverfahren, welches CO2-reiches Rauchgas und Wasser H2O in Synthesegas (CO + H2) umwandelt.

Synthesegas dient als Ausgangsstoff für die Herstellung von klimaneutralen Kohlenwasserstoffen. Eine zentrale Rolle spielt eine speziell entwickelte Kombination aus einem Elektrolyten, der große Mengen an CO2 lösen kann, und hocheffizienten Katalysatoren für die elektrochemische CO2-Umwandlung. Das innovative Verfahren verspricht einen geringeren Energieverbrauch, eine hohe Zyklusstabilität und niedrigere Investitionskosten im Vergleich zu traditionellen Verfahren.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Prof. Markus Haider unter markus.haider@tuwien.ac.at oder auch die Projektseite auf der Institutshomepage.