Technologien auf der Grundlage von Robotern und künstlicher Intelligenz werden oft als Schlüssel zur Bewältigung des sich abzeichnenden Pflegenotstands für ältere Menschen infolge des demografischen Wandels bezeichnet. In der Praxis haben diese Technologien jedoch nicht die gewünschte Wirkung im Pflegesektor erzielt - Nutzen und Akzeptanz sind gering. Unser Ziel ist es, neue und wünschenswerte Rollen der Robotertechnologie zu entwickeln und zu implementieren, die sich als nützlich, sicher, sinnvoll und erwünscht erweisen.

In den letzten Jahren bemüht sich die Forschung im Bereich der Pflegetechnologien zunehmend um die Einbeziehung von Interessengruppen in die Entwicklung von Roboterlösungen, um die geringe Akzeptanz und den geringen Nutzen zu verringern. Allerdings sind diese Versuche immer noch hauptsächlich technologiegetrieben und führen nicht zu ganzheitlichen und nachhaltigen soziotechnischen Lösungen. Wir streben einen partizipativen, offenen und reflexiven Designprozess an, der ein breites Spektrum von Interessenvertretern aus dem Pflegesektor einbezieht, mit dem letztendlichen Ziel, eine wünschenswerte technologische Zukunft der Pflege zu schaffen und nicht nur eine akzeptable. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zu einem neuartigen, ethisch ausgerichteten Designansatz für robotische Pflegetechnologie beitragen.

Viele Forschungsarbeiten haben sich auf die Entwicklung von Hilfstechnologien konzentriert, die aufgabenorientiert und funktionsorientiert sind. Im Gegensatz dazu geht dieses Projekt von der Frage aus, was Robotertechnologie in der Pflege tun sollte, im Vergleich zu dem, was sie tun könnte. Die Etablierung einer partizipativen Forschungskultur, die Praxiserfahrung und relevante Stakeholder in allen Phasen des Technologieentwicklungsprozesses einbezieht, wird sicherstellen, dass alle Stimmen bei der Gestaltung einer wünschenswerten technologischen Zukunft der Pflege gehört werden, was den Nutzen, die Akzeptanz und die Akzeptanz in der Praxis verbessert.

Wir setzen bei der Frage an, was die Robotertechnik in der Pflege leisten sollte, und nicht, was sie leisten könnte.

Caring Robots Team

In diesem Projekt wird ein transdisziplinärer partizipativer Designprozess umgesetzt, der den Stand der Technik in der Mensch-Roboter-Interaktion im Pflegekontext vorantreibt. Wir beziehen die Beteiligten in eine Reihe von Design-Fallstudien mit zunehmender Komplexität ein, die von institutioneller und halbinstitutioneller Pflege bis hin zu mobiler Pflege und 24-Stunden-Pflege zu Hause reichen. Jeder Fall untersucht die Überschneidung spezifischer Pflegeherausforderungen wie kognitiven Verfall, soziale Isolation und physische Unterstützung mit technologischen Möglichkeiten, die die Robotik bietet.

Das Forschungsteam verfügt über profunde Kenntnisse in der inter- und transdisziplinären Forschung. Vier wissenschaftliche Teammitglieder - Sabine KöszegiMargrit Gelautz, öffnet eine externe URL in einem neuen FensterAstrid Weiss, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Markus Vincze, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster - arbeiten derzeit als BetreuerInnen im interdisziplinären Doktoratskolleg TrustRobots an der TU Wien mit. Christopher Frauenberger, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster von der Universität Salzburg stößt als Experte für partizipatives Design und digitalen Humanismus zum Konsortium. Die gegenseitige Bereicherung zwischen Wissenschaft und Praxis wird durch zwei Kernmitglieder aus der Praxis - Caritas der Erzdiözese Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Technisches Museum Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster - mit ihrem profunden Know-how im Pflegebereich und als Experten für die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft vorangetrieben.

Mehr zum Projekt auf der Webseite www.caringrobots.eu, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster