Im Jahr 2000 fasste das Institut für Mathematik der Nationalen Akademie von Belarus den Beschluss, eine neue internationale wissenschaftliche Zeitschrift ins Leben zu rufen. Die Hauptmotivation war die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit zwischen Ost und West auf dem Gebiet der numerischen Analysis. Der russische Akademiker Alexander Samarskii, eine prominente Persönlichkeit auf dem Gebiet der Computermathematik und der mathematischen Physik, erklärte sich bereit, das neue Projekt zu leiten, und wenig später unterstützte auch der berühmte schwedische numerische Analytiker Vidar Thomée die junge Zeitschrift. Der weißrussische Geschäftsmann Alex Yakoubenia war maßgeblich an der Finanzierung des neuen Projekts beteiligt.

Zu dieser Zeit war es eine große Herausforderung, ein neues Journal zu gründen, aber dennoch begann das neue wissenschaftliche Journal mit dem Namen Computational Methods in Applied Mathematics (CMAM) im Jahr 2001 zu erscheinen. Alexander Samarskii und Vidar Thomée halfen bei der Bildung eines angesehenen Redaktionsausschusses, der sich aus bekannten numerischen Analytikern aus der ganzen Welt zusammensetzte, und förderten die Etablierung eines hohen wissenschaftlichen Standards des Journals. Der geschäftsführende Herausgeber, Piotr Matus, beteiligte sich aktiv an der Gründung des Journals, und dank seiner Energie und Beharrlichkeit überlebte das Journal die ersten komplizierten Jahre seines Bestehens. Auch der ständige Exekutivsekretär, Almas Sherbaf, hat sich sehr für die Entwicklung des Journals eingesetzt. Der Titel des Journals wurde von Professor Pieter Hemker vorgeschlagen, der später zusammen mit Professor Raytcho Lazarov viel Enthusiasmus in die Gründung und Entwicklung des Journals investiert hat. Von 2002 bis 2009 war Pieter Hemker Chefredakteur des CMAM-Journals; er leistete viele großartige Beiträge zur Entwicklung des Journals und trug viel dazu bei, es voranzubringen.

Im Jahr 2010 wurde Professor Carsten Carstensen Chefredakteur des Journals CMAM. Dank seiner tatkräftigen Aktivitäten und seines hohen wissenschaftlichen Ansehens hat sich CMAM inzwischen als angesehenes Journal etabliert und wurde von Thomson Reuters für die Aufnahme in die Web of Science-Datenbank akzeptiert, beginnend mit Band 15. Heute ist CMAM ein qualitativ hochwertiges Journal mit einer kurzen Begutachtungszeit und fast ohne Platzbeschränkungen geworden.

Das sehr selektive internationale mathematische Journal CMAM berücksichtigt mathematische Originalbeiträge zu numerischen Verfahren und numerischer Analysis mit Anwendungen hauptsächlich im Bereich der PDEs. Theoretische Beiträge, numerische Algorithmen und Computersimulationen fallen alle in den Bereich des Journals.

Cover des Journals "Computational Methods in Applied Mathematics"

CMAM hat die folgenden Metriken auf Journalebene:
IMPACT FAKTOR 2018: 1.218
5-Jahres-IMPACT-FAKTOR: 1.411
CiteScore 2018: 1.42
SCImago Journal Rank (SJR) 2018: 0.947
Source Normalized Impact per Paper (SNIP) 2018: 0.939
Mathematical Citation Quotient (MCQ) 2018: 1.22
CMAM ist auf Platz 94 von 255 in der angewandten Mathematik.

Im Jahr 2003 beschloss der CMAM-Redaktionsausschuss, alle zwei Jahre internationale Konferenzen mit dem Titel Computational Methods in Applied Mathematics unter der Ägide des Journals abzuhalten. Der Themenbereich dieser Konferenzen deckt sich mit dem Themenbereich des oben beschriebenen Journals. Ein weiteres Ziel dieser CMAM-Foren ist es, neue Kontakte zwischen numerischen Analytikern aus West und Ost zu knüpfen und bestehende Kontakte zu verbessern. Diese Zusammenarbeit zwischen West und Ost ist ein Beweis für die zunehmende Popularität der CMAM-Konferenzen, die sich zu führenden internationalen Foren für numerische Analysis entwickeln. Die Herausgeber betrachten die CMAM-Konferenzen auch als eine Möglichkeit für die Mitglieder des Redaktionsausschusses, sich zu treffen und aktuelle Probleme des Journals zu diskutieren.

Die bisherigen Treffen fanden statt in Minsk, Weißrussland (2003); Trakai, Litauen (2005); Minsk, Weißrussland (2007); Bedlewo, Polen (2010); Berlin, Deutschland (2012); Strobl, Österreich (2014); Jyväskylä, Finnland (2016); Minsk, Weißrussland (2018). Auf der CMAM-3-Konferenz in Minsk wurde Professor Vidar Thomée in Anerkennung seines starken Einflusses, seines engagierten Einsatzes und seiner Pionierarbeit bei der Gründung des Journals zum Ehrenherausgeber von CMAM ernannt. Die bevorstehende CMAM-9-Konferenz, die 2022 in Wien, Österreich, stattfinden wird, wird sich definitiv positiv auf die weitere Entwicklung von CMAM auswirken.

Die derzeitige Struktur des CMAM-Redaktionsausschusses ist wie folgt: Chefredakteur Carsten Carstensen, die Chefredakteure Ulrich Langer, Sergey Repin und Petr Vabishchevich, Piotr Matus als geschäftsführender Redakteur und Almas Sherbaf als geschäftsführender Sekretär, sowie 21 assoziierte Redakteure.

CMAM ist ein Journal von De Gruyter. Ältere Beiträge können online heruntergeladen werden und neue Ausgaben des Journals werden von De Gruyter, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster vertrieben.