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Trainings wirksam gestalten: der Einfluss der Arbeitsumgebung auf den Trainingstransfer

Von Ina Weinbauer

Betriebliche Weiterbildung ist weltweit eine Multimilliarden Dollar Industrie. Die beachtlichen Investitionen in Trainingsmaßnahmen und Entwicklungsprogramme basieren auf der Erwartung, dass Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der MitarbeiterInnen erweitert werden und so positive Veränderungen im Unternehmen erzielt werden können. Die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Trainings hängt davon ab, ob das Erlernte am Arbeitsplatz angewandt wird. Diese Zielvariable wird in der Forschung unter dem Begriff „Trainingstransfer" diskutiert. Trainingstransfer ist definiert als das Ausmaß, zu dem Trainees Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen, die sie im Trainingskontext erworben haben, im Arbeitskontext effektiv anwenden. Trainingstransfer ist dann erfolgt, wenn Trainees das Erlernte generalisieren, d.h. auf die Arbeitssituation übertragen, und die Anwendung des Gelernten dauerhaft beibehalten. Schätzungen deuten darauf hin, dass nur 10 bis 15 Prozent des Gelernten tatsächlich im Arbeitskontext angewandt wird.

Über die Autor_innen

Ina Weinbauer, MA. BSc. studierte Produktion und Management und Wirtschaftsberatung an den Fachhochschulen in Steyr und Wr. Neustadt. Als Development & Project Manager an der LIMAK Austrian Business School entwickelte und leitete sie maßgeschneiderte Führungskräfteakademien, sowie Instrumente zur Bedarfs- und Transferevaluierung. Sie ist Dissertantin am Institut für Human Resource und Change Management an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz zum Thema „Trainingstransfer in der Führungskräfteentwicklung". Als selbstständige Trainerin, Beraterin und Coach unterstützt sie Organisationen und Individuen bei der Steigerung der Transferwirk- samkeit und Umsetzungskompetenz.

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