RADI[K]ALE TRANSFORMATION - Exhibition of projects of the Faculty for Architecture and Planning

Eröffnung Do., 24.02.2022, 17:00 Ausstellung 24.02.2022 - 03.03.2022, 16:00 – 19:00 Waschhalle Wienerberg im George Washington Hof, Ecke Wienerbergstraße / Fliederhof 1-16, 1100 Wien

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Projektpublikation zum Nachlesen

Die Studierendenarbeiten des Projekts Räumliche Entwicklungsplanung Triester Straße des Forschungsbereichs Örtliche Raumplanung sind Teil einer gemeinsamen Ausstellung mit dem Forschungsbereich Städtebau der TU Wien. Die ausgestellten Projekte haben sich anhand unterschiedlicher Betrachtungsräume zwischen Wien und Niederösterreich mit den bestehenden Dynamiken, Widersprüchen und Besonderheiten der Stadtregion auseinandergesetzt und die spezifischen Herausforderungen der stadtregionalen Entwicklung aufgezeigt. Dabei ist eine Vielfalt an experimentellen Konzepten, zukunftsfähigen Strategien und mutigen Entwürfen entstanden, die neue Visionen für die radikale Transformation für eine nachhaltige Stadtregion schaffen.

RÄUMLICHE ENTWICKLUNGSPLANUNG TRIESTER STRASSE
2021W, 10.0h, 12.0EC | FB Örtliche Raumplanung | Emilia Bruck, Mara Haas, Justin Kadi, Christoph Kirchberger, Robert Luger, Rudolf Scheuvens

Zwischen gründerzeitlichen Stadtquartieren, Wohnhöfen des Roten Wien, Business Parks und Naherholungsgebieten, zwischen Autobahnknoten, Industrieanlagen und der Shopping City Süd erstreckt sich die Triester Straße als eine der wichtigsten und ältesten Radialstraßen der Stadtregion. Im Zuge der autogerechten Stadt und des Suburbanisierungstrends hat sich eine fragmentierte Landschaft ohne Zentren und räumliche Zusammenhänge herausgebildet, in der öffentliche Räume zu Rest- oder Verkehrsflächen verkommen sind. Die Klimakrise und das anhaltende Wachstum des südlichen Wiener Umlands geben Anlass sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie eine Transformation der Triester Straße aussehen kann, um diese nicht nur klimafit, sondern vor allem auch lebenswerter zu machen.
Ausgehend von der hohen Bedeutung der Triester Straße als Entwicklungskorridor für die Stadtregion und ihren ambivalenten Funktionen als Verkehrsverbindung, Wohn- und Lebensraum, Ort der Freizeit, Erholung und Produktion, wurden im Rahmen des Projekt 2 neue Perspektiven für die künftige Entwicklung geschaffen.

ENTWERFEN REIHE: METROLAB GROWTH, DELTA + PROGRAM
2020W + 2021W, 2.0h, 2.5EC | FB Städtebau | Nela Kadić, Stefan Mayr, Cédric Ramière

Die Lebensqualität in Wien wird nicht nur durch das urbane Zentrum bestimmt, sondern zu einem großen Teil auch durch die umliegenden Landschaften. In Anbetracht des zunehmenden Flächenverbrauchs und der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Klimakrise, liegt es in der gemeinsamen Verantwortung, die grüne und blaue Infrastruktur zu stärken, um einen widerstandsfähigen Großraum zu schaffen. Darüber hinaus bestehen großstädtische Ballungsräume aus funktional zusammenhängenden heterogenen Gebieten, die Verwaltungsgrenzen und Zuständigkeitsbereiche überschreiten. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit muss im Rahmen eines polyzentrischen Netzwerks erfolgen, das durch Potenziale aller Orte geprägt ist. Interkommunale Kooperationsmechanismen sind notwendig, um intraregionale Synergien zu schaffen und einen kohärenten Ansatz zu gewährleisten, um so die Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung zu bewältigen.
Die Entwerfenreihe Metrolab suchte nach Strategien und Konzepten für die Programmierung der städtischen und ländlichen Räume, auf metropolitaner wie lokaler Maßstabsebene. Die Arbeit auf verschiedenen Ebenen ermöglichte es die Dynamik und Phänomene des Gebiets zu identifizieren und so bestehende Praktiken, Abläufe und Muster, Widersprüche und Herausforderungen aufzuzeigen. Der gestaltungsbasierte Ansatz erlaubte großmaßstäbliche Strategien, die auf experimentellen Konzepten beruhen, gleichzeitig aber sensibel auf den Kontext reagieren.

ENTWERFEN-REIHE: WIEN RADIAL - PRATERSTRASSE, LASSALLESTRASSE, WAGRAMER STRASSE
Entwerfen 2020S, Workshop 2021W | FB Städtebau | Clara Linsmeier, Bernhard Mayer, Sebastian Sattlegger

Das Projekt Wien Radial beschäftigte sich im Rahmen mehrerer Lehrveranstaltungen am Forschungsbereich Städtebau der TU Wien mit den großen radialen Straßenzügen Wiens. Entlang alter, historisch gewachsener Verkehrsachsen, haben sich komplexe Räume der Mobilität permanent in das Stadtgefüge eingeschrieben, oftmals räumlich entkoppelt von den sie umgebenden Quartieren. Vor dem Hintergrund sich verändernder Mobilitätsmuster und der Stärkung eines polyzentralen Stadtmodells ergeben sich neue Rahmenbedingungen für diese Straßenzüge. Dem Konzept der Stadt der kurzen Wege steht die Notwendigkeit gegenüber, ein schnelles Vorankommen zwischen allen Teilen der Stadt und damit jene Freiheiten und Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten zu ermöglichen, in der der komplexe Sinn einer großen Stadt erst zu finden ist. In diesem Spannungsfeld geht das Projekt der Frage nach welche Rolle die Stadträume entlang des Straßenzugs Praterstraße - Lassalleestraße - Wagramer Straße für die künftige Stadtentwicklung einnehmen können.

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