Probennahme Strategien für unterschiedliche Aspekte des Monitorings von Spurenstoffen in Gewässern

Laufzeit:
03.2023 – 08.2024

Finanzierung:
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Ansprechperson:
Ottavia Zoboli

Mitarbeiter:
Renata Kaps, Nikolaus Weber

Kurzinformationen zum Projekt

Im Rahmen dieses Projektes soll eine verbesserte Wissensbasis geschaffen werden, damit sowohl im internationalen Kontext zukünftiger Konzepte auf EU-Ebene als auch im nationalen Kontext eine zielgerichtetere Diskussion über eine effiziente und auf konkrete Ziele abgestimmte Monitoringstrategien für Spurenstoffe in Gewässern geführt werden kann. Um das zu gewährleisten geht das Projekt der zentralen Forschungsfrage nach: ​“Welche Unterschiede in mittleren, sowie maximalen Konzentrationen und Jahresfrachten können sich in Gewässern im Zuge eines einjährigen Gewässermonitorings mit unterschiedlichen Beprobungsstrategien für Spurenstoffe ergeben?”

Um das zu untersuchen werden Monitoringstationen an Wulka und Nodbach für ein Jahr betrieben. Es werden Trübung, Leitfähigkeit und Wasserstand kontinuierlich gemessen, sowie der Abfluss aus den Pegelmessungen des Amtes der burgenländischen Landesregierung übernommen bzw. aus den dortigen Messungen abgleitet. Zudem werden in einem Beprobungsrhythmus von 14 Tagen Stichproben entnommen und über zwei parallellaufende automatische, gekühlte Probennehmer über 14 Tage integrierte Proben gezogen. Dabei wird in einem Fall eine zeitproportionale und im anderen Fall eine wasserstandsproportionale Beprobung umgesetzt.

Anhand der über drei unterschiedlichen Probenahmenkonzepten ermittelten Konzentrationswerte werden mittlere und maximale Jahreskonzentrationen sowie Jahresfrachten errechnet und miteinander verglichen. Zudem werden immer neben den aus allen Proben ermittelten Werte auch Berechnungen auf Basis von lediglich jeweils 12 Werten pro Jahr durchgeführt werden, um so auch die Variabilität innerhalb eines Beprobungskonzeptes bei unterschiedlichen Beprobungszeitpunkten evaluieren zu können.

Die Parameterauswahl für die Analyse der Gewässerproben besteht aus ausgewählten Arzneimitteln, Pflanzenschutzmitteln, Metallen und PFAS. Die Arzneimittel repräsentieren dabei überwiegend gelöst transportierte Parameter, die weitgehend aus den Kläranlagenabläufen stammen, Pflanzenschutzmittel sind durch einen zeitlich variablen Einsatz und damit auch Gewässereintrag charakterisiert. Metalle stehen für Stoffe, die überwiegend diffuse eingetragen und partikulär transportiert werden und PFAS für Stoffe mit einem multiplen Eintragsverhalten.