Der Grundgedanke dieses Projekts ist, dass in unserer westlichen Gesellschaft deutlich mehr tierische Nahrungsmittel konsumiert werden, als es einer ausgewogenen, gesunden Ernährung entsprechen würde. Zur Produktion von tierischen Nahrungsmitteln werden jedoch etwa 5-6 Mal soviel Ressourcen (z.B. Fläche, Düngemittel) benötigt als zur Produktion einer vergleichbaren Menge an pflanzlichen Nahrungsmitteln. Der Verbrauch an Ressourcen in der Landwirtschaft ist zudem eng an die Umweltbelastungen (z.B. Emission klimarelevanter Gase, Gewässerbelastung) gekoppelt.

Basierend auf diesen Überlegungen sollen im Zuge der Bearbeitung die „Kosten“ einer unausgewogenen Ernährung für den Einzelnen und die Gesellschaft dargestellt werden und Chancen gezeigt werden, die mit einer gesunden Ernährung verbunden sind. Als Arbeitsschwerpunkte sollen folgende Fragen beantwortet werden:

  • Welche Bedeutung hat die Ernährung im Rahmen der menschlichen Gesundheit?
  • Wie kann eine gesunde Ernährung charakterisiert werden, und welche Verbesserungen und Auswirkung auf die Gesundheit der Bevölkerung sind im Falle einer Umsetzung zu erwarten?
  • Wie wirkt sich ein Umstieg auf eine gesunde Ernährung auf die landwirtschaftliche Produktion aus?
  • Welche Möglichkeiten für die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen (Nutzungsstrategien) ergeben sich aus diesem Umstieg?
  • Wie können unterschiedliche Nutzungsstrategien in Abhängigkeit von regionalen Bedingungen bewertet werden?
  • Welche Auswirkungen auf die Umwelt werden sich durch die unterschiedlichen Nutzungsstrategien ändern?
  • Welche Auswirkungen in Hinblick auf Ressourcenverbrauch werden sich ergeben?

Zur Beantwortung dieser komplexen Fragestellungen hat sich ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern aus den Bereichen Ernährungswissenschaften, Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Wassergütewirtschaft und Umweltwissenschaften zusammen gefunden.