Hochwertige Management & Leadership Weiterbildung der TU Wien Academy for Continuing Education
Willkommen bei der TU Wien Academy für Weiterbildung. Wir bieten Ihnen ein breites Spektrum an Weiterbildungsprogrammen für Fachleute, Führungskräfte und Akademiker_innen an der Schnittstelle von Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie. In einer technologiegetriebenen Welt bieten wir Ihnen die Werkzeuge, um Ihre Ziele zu erreichen und aktiv die Zukunft zu gestalten.
Wer hat Angst vor KI? Ängste entschlüsseln und Potenziale freisetzen
Warum löst KI Befürchtungen aus – und wie können Mensch und Maschine durch echte Zusammenarbeit neue Chancen schaffen?
Die Künstliche Intelligenz (KI) verändert derzeit die Wirtschaft in rasantem Tempo – sie weckt Begeisterung, aber auch Befürchtungen. Sind diese Ängste berechtigt oder beruhen sie auf Missverständnissen und Falschinformationen? In einem anregenden Gespräch an der TU Wien Academy haben Alin Kalam, Dozent für „Data Literacy & AI Essentials“, und Aleksandar Linc-Djordjevic, Gründer und Geschäftsführer der Data Science Conference, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, genau diese Fragen erörtert.
Die Ursprünge der KI-Angst: Was steckt dahinter?
Die Diskussion startete mit dem zentralen Thema: der allgegenwärtigen Angst vor KI. Aleksandar identifizierte dabei zwei wesentliche Gründe:
Medien und Panikmache: Überspitzte Berichterstattungen und dystopische Zukunftsvisionen schüren häufig unnötige Besorgnis.
Nicht erfüllte Versprechen: Überbewertete KI-Lösungen, die nicht halten, was sie versprechen, führen zu Enttäuschung und Misstrauen – ein Hindernis für erfolgreiche Implementierungen.
Kalam wies zudem darauf hin, dass Fehlinformationen und mangelndes Verständnis der tatsächlichen Möglichkeiten der Technologie die Herausforderungen weiter verstärken.
Das „Falscher Prophet“-Phänomen: Warum KI-Projekte scheitern
Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass Unternehmen oft zu viel versprechen, wenn sie KI-Lösungen verkaufen. Dieses sogenannte „Falscher Prophet“-Phänomen entsteht vor allem durch:
Vertriebsgetriebene Strategien: Kurzfristige Gewinnorientierung führt zu unrealistischen Erwartungen.
Technisches Unverständnis: Entscheidungsträger, die nicht über grundlegende KI-Kenntnisse verfügen, können leere Versprechen von echten Potenzialen kaum unterscheiden.
Tipp: Bevor man in eine KI-Lösung investiert, sollte sichergestellt werden, dass das Team die grundlegenden Technologien versteht. Das hilft dabei, Behauptungen kritisch zu hinterfragen und teure Fehlentscheidungen zu vermeiden – beispielsweise im Rahmen von Fortbildungen wie dem Executive MBA General & Technology Management an der TU Wien Academy.
Zusammenarbeit statt Ersatz: Eine neue Perspektive
Mensch-KI-Kollaborationen sind die Zukunft.
Mensch-KI-Kollaborationen sind die Zukunft.
Beide Experten betonten, wie wichtig es sei, die KI nicht als Ersatz für den Menschen zu sehen, sondern als Ergänzung. Aleksandar betonte: „Ich bin überzeugt, dass wir nicht von Ersatz-KI sprechen sollten – es geht um die Synergie zwischen Mensch und Technik.“ Dabei werden die Chancen einer Mensch-KI-Kollaboration für den Geschäftserfolg besonders deutlich.
FACT: Der Aufstieg der kollaborativen Intelligenz: Gartner prognostiziert, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, dass bis 2025 etwa 39 % der Tätigkeiten von Wissensarbeitern durch die Zusammenarbeit mit KI verbessert werden, was zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit von Unternehmen führt.
Datenkompetenz: Der Schlüssel zur Überwindung von Ängsten
Alin Kalam weist darauf hin, dass ein solides Verständnis im Umgang mit Daten essenziell ist, um die Diskrepanz zwischen hohen Erwartungen und der Realität zu überbrücken. Eine gute Datenkompetenz ermöglicht:
Fundierte Entscheidungen: Mit einem klaren Blick auf die zugrundeliegenden Daten lassen sich KI-Vorhaben besser bewerten – ein Ansatz, um Ängste am Arbeitsplatz abzubauen.
Effektive Umsetzung: Wer die Daten versteht, kann KI-Lösungen besser in bestehende Arbeitsprozesse integrieren.
Skalierung von Projekten: Datenkompetenz bildet die Basis, um KI-Initiativen nachhaltig auszubauen.
Praktischer Fahrplan für die KI-Einführung
Aleksandar Linc-Djordevic legte einen klaren Plan vor, wie Unternehmen KI erfolgreich einführen können:
Geschäftliche Herausforderungen erkennen: Beginnen Sie damit, konkrete Probleme zu identifizieren, die durch KI gelöst werden können – Technologie sollte niemals um ihrer selbst willen eingesetzt werden.
Mit Pilotprojekten starten: Kleine Testprojekte helfen, Erfahrungen zu sammeln und internes Know-how aufzubauen.
Lernkultur fördern: Eine kontinuierliche Weiterbildung auf allen Ebenen der Organisation ist unabdingbar.
Führungskräfte einbinden: Entscheidend ist, dass auch das obere Management die Grundlagen und das Potenzial von KI versteht.
Synergien nutzen: Setzen Sie auf die Kombination aus menschlichen Fähigkeiten und KI, statt lediglich Aufgaben zu automatisieren.
Der europäische Kontext: Innovation und Regulierung im Gleichgewicht
Die Diskussion ging auch auf den europäischen Ansatz bei KI ein, der oft als vorsichtig und reguliert beschrieben wird. Aleksandar, der an der Entwicklung von KI-Strategien in Serbien mitwirkte, betonte die Notwendigkeit, Innovation mit ethischen Grundsätzen in Einklang zu bringen – insbesondere im Hinblick auf den EU AI Act, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Mit dem EU AI Act will man einen Rechtsrahmen schaffen, der KI-Anwendungen nach ihrem Risiko kategorisiert und entsprechende Auflagen definiert. Ziel ist es, Vertrauen zu schaffen und eine verantwortungsvolle Entwicklung zu fördern.
Was heißt „smart“ in Zeiten von KI?
Alin stellte die Frage, was es heute wirklich bedeutet, „smart“ zu sein. Es gehe dabei nicht allein um die neueste Technologie, sondern darum, die Kernprobleme zu erkennen und gezielt Lösungen zu entwickeln – ein Aspekt, der die Bedeutung von Datenkompetenz in der KI-Einführung unterstreicht. Aleksandar ergänzte, dass wahre Intelligenz darin bestehe, die Grenzen der KI zu verstehen und menschliche Expertise so einzusetzen, dass sie die Technologie optimal ergänzt.
Arbeitsmarkt im Wandel: Chancen und Herausforderungen
Natürlich darf die Frage, wie sich KI auf den Arbeitsmarkt auswirkt, nicht unerwähnt bleiben. Zwar gibt es berechtigte Sorgen um Arbeitsplatzverluste, doch beide Experten betonten auch, dass KI zahlreiche neue Jobchancen bieten kann. Laut dem Future of Jobs Report 2025, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster des Weltwirtschaftsforums könnten bis 2025 rund 78 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen. Der Schlüssel liegt darin, die Arbeitskräfte durch gezielte Weiterbildungs- und Umschulungsprogramme für die Zukunft zu wappnen.
Bildung und Kommunikation: Brücken bauen
Den Abschluss des Gesprächs bildete der Appell, über KI besser aufzuklären und zu kommunizieren. Die Experten forderten dazu auf:
KI verständlich zu erklären: Die Technik in einfachen Worten darzustellen, um Missverständnisse auszuräumen.
Die Vorteile hervorzuheben: Anhand praxisnaher Beispiele zu zeigen, wie KI das Leben bereichern kann.
Offene Diskussionen über Ethik zu führen: Transparente Gespräche über die ethischen Aspekte der KI sollen helfen, Ängste abzubauen.
The Future of Jobs Report 2025 - World Economic Forum
Fazit: Mit informierter Zuversicht in die Zukunft
Der Vortrag „Wer hat Angst vor KI?“ an der TU Wien Academy liefert eine ausgewogene Sicht auf die Chancen und Herausforderungen, die KI mit sich bringt. Indem wir die Ursachen der KI-Angst verstehen, in Datenkompetenz investieren und auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine setzen, können wir eine Zukunft gestalten, in der KI allen zugutekommt.
Zentrale Erkenntnisse:
Ängste vor KI basieren oft auf Falschinformationen und unerfüllten Versprechen.
Datenkompetenz ist unerlässlich für fundierte Entscheidungen und eine erfolgreiche Umsetzung von KI-Projekten.
Ein synergistischer Ansatz, der die Zusammenarbeit von Mensch und KI in den Mittelpunkt stellt, ist der Schlüssel zum vollen Potenzial.
Kontinuierliche Weiterbildung und Anpassungsfähigkeit sind entscheidend, um den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden.
Offene Kommunikation und ethische Überlegungen sind essenziell für eine verantwortungsvolle KI-Entwicklung.
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Dr. Eileen Langegger, Leitung Transferlager bei Nuclear Engineering Seibersdorf
Die Betreuung durch die ACE (Academy for Continuing Education) erfolgt in einem sehr engen Verhältnis zu den Studierenden. Die Lehrenden und der Dekan des Instituts sind hervorragend in der Wissensvermittlung und zeigen die wissenschaftliche Seite der Managementausbildung. Dadurch unterscheidet sich die TU Wien klar von anderen Universitäten.
Aleksandra Petkov-Georgieva, BSc, MBA, Alumna Professional MBA Entrepreneurship & Innovation
Ein MBA an der TU Wien ermöglicht es Ihnen,
die besten zwei Welten miteinander zu kombinieren:
Wissenschaft und Praxis. Sie können nicht nur von
erstklassigen Professor_innen lernen, sondern
auch von den internationalen Studierenden aus
verschiedenen Branchen. Eine tolle Erfahrung,
die ich nicht missen möchte!
Univ.Prof. Dr. Karl-Heinz Leitner, Austrian Institute of Technology
Die Entwicklung und der effiziente Einsatz von neuen Technologien ist eine wesentliche Triebkraft für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Die vielfältigen Optionen erfordern eine strategische Vorgehensweise, die marktbezogene, organisatorische und soziale Faktoren berücksichtigt. Der Austausch mit anderen MBA-Studierenden ermöglicht es, unterschiedliche Perspektiven zu integrieren.
Prof. Dr. Martin Friesl , Vortragender “Strategic Analysis, Planning & Implementing”
Wir leben in schwer vorhersehbaren Zeiten. Viele Unternehmen stehen jetzt vor der Aufgabe, sich in einem äußerst unbeständigen und wettbewerbsintensiven Umfeld neu zu orientieren. Diese Herausforderung zu meistern steht im Mittelpunkt dieses MBA Programms.
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