Virus, quo vadis?

 

Wann? Dienstag, 2.6.2020, 17:00 - 18:30 Uhr
Wo? Zoom (Sie können die Aufzeichnung auf owncloud , öffnet eine externe URL in einem neuen Fensteransehen)

 

Unsere Gesprächspartner waren:

Reingard Grabherr (BOKU – Molekulare Biotechnologie)
Giovanni Grillari (BOKU, Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie)
Niki Popper (TU Wien & dwh GmbH, CSO – Simulation/Modellierung COVID-19-Pandemie)
Max Sonnleitner (Genspeed Biotech GmbH, CEO – COVID-19-Schnelltests)
Stefan Thurner (MedUni Wien, Complexity Science Hub – Modellierung COVID-19-Pandemie)

Moderation: Walter Hämmerle (Wiener Zeitung – Chefredakteur)

Mit freundlicher Unterstützung der Wiener Zeitung.
 

In der zweiten Ausgabe von „TU Vision: Digitaler Salon“ widmeten wir uns der diagnostisch-prognostischen Seite der Corona-Krise bzw. Pandemien: Wie können wir einerseits die regionale Ausbreitung von Krankheitserregern – im speziellen dem COVID-19-Virus – bestimmen und andererseits den weiteren Verlauf der Ausbreitung beschreiben und idealerweise verlangsamen?

Für WissenschafterInnen und Personen in politischen Funktionen ergeben sich dabei aus medizinischer, technischer und sozio-ökonomischer Sicht Problemfelder hinsichtlich Testmöglichkeiten und -kapazitäten. Wie würde ein idealer Test für Krankheitserreger aussehen, welche Messgröße würde er quantifizieren, wer muss wann wo wie oft getestet werden und gibt es Forschungsansätze, die über die konventionellen Testungen hinausgehen? Auf gesellschaftlicher Ebene gilt es aber nicht nur den Ist-Zustand von (potenziell) infizierten Individuen zu bestimmen, sondern aus einer Momentaufnahme der viralen Verbreitung Zukunftsszenarien zu erstellen, die gerade zu Beginn der Corona-Krise großen Einfluss auf die politischen Entscheidungen hatten. Nun kann man erste Bilanz über die Qualität dieser Modellrechnungen ziehen und auch all die dabei (nicht) berücksichtigten Parameter genauer hinterfragen. Sind jedoch überhaupt alle notwendigen Daten (frei) verfügbar, um wissenschaftlich fundierte Arbeit zu leisten? Wie wahrscheinlich ist die vielzitierte „Zweite Welle“ und wie ließe sie sich vermeiden?

Nicht zuletzt sprachen wir auch über die Medienpräsenz von ExpertInnen. Hat Wissenschaftsvermittlung im Zuge der Corona-Krise einen neuen Schub erhalten, den man auch nachhaltig aufrechterhalten kann?

 

In moderierter Form konnten auch Fragen an die DiskutantInnen gestellt werden.