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Zur Zukunft statistischer Software

Internationale Konferenz "Distributed Statistical Computing" vom 15. - 17. März an der TU Wien

Wien (TU) - Vom 15. - 17. März 2001 findet an der TechnischenUniversität (TU) Wien der Workshop "Distributed Statistical Computing"statt. Internationale Experten beraten über die Zukunft statistischerSoftware. Nach dem Erfolg des Vorgängers von 1999, der v.a. für dieProjekte "R" und "Omegahat" sehr gewinnbringend war, wird dieKonferenz schon zum zweiten Mal in Wien stattfinden. Diesverdeutlicht, dass die TU Wien im Bereich der computergestütztenDatenanalyse in der absoluten Weltspitze mitarbeitet.

Die anvisierten Weichenstellungen für die Zukunft betreffen v.a. dieThemenbereiche ereignisgesteuerte Software, graphischeBenutzerschnittstellen, große Datenbanken, wiederverwendbareKomponenten, high-level objekt-orientierte Interfaces undDatenaustausch mit XML.

Diese Themen erlangen zunehmend größere Bedeutung, da durch dieVernetzung aller Bereiche des täglichen Lebens (z.B. Scanner-Kassenin jedem Supermarkt) immer größere Datenmengen zur Verfügungstehen, auf Basis derer wichtige Entscheidungen getroffen werdenmüssen. Klassische statistische Methoden sind dabei oft unbrauchbar,es werden vielmehr neue computergestützte Methoden benötigt, diedatengetrieben zu Ergebnissen gelangen. Von essentieller Bedeutungfür Informations- und Datenaustausch über Netzwerke und das Internetist, dass die Kommunikation verschiedener Programme offenstattfindet und auf sinnvolle Weise standardisiert wird. So kann bspw.ein Statistik-Programm aus einer Datenbank die Daten abfragen,Berechnungen durchführen, Ergebnisse an die Datenbankzurückliefern und schließlich die Information über das Internet alsGrafiken auf einer Webseite publizieren.

Die Teilnehmerliste des Workshops umfasst Mitglieder derEntwicklerteams mehrerer führender Statistik- und Mathematikpaketewie R, Omegahat, S, S-Plus, Ggobi, Manet, Octave und XLispStat. DerWorkshop findet im Rahmen des an der WU Wien angesiedeltenSpezialforschungsbereiches (SFB) "Adaptive Modelle in den Sozial-und Wirtschaftswissenschaften" statt und wird vom Fonds zurFörderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützt. DieOrganisatoren des Workshops sind Kurt Hornik und Friedrich Leischvom Institut für Statistik der TU Wien.

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