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Workshop „Qualität der Lehre: Case Studies“

Der Workshop am 14./15. Jänner 2008 unter der Leitung von Prof.Dr. Ralph Grossmann war ein voller Erfolg. Der nächste Workshop findet am 5./6. Juni mit Prof. Alfred Janes statt.

Nähere Informationen zum Workshop im Juni erhalten Sie bei Mag. Martina Schönerklee (<link>martina.schoenerklee@tuwien.ac.at)

Vorab können Sie einen kurzen Nachbericht vom Jänner lesen:

In einer überschaubaren Gruppe wurde ein Erfahrungsaustausch mit Hilfe von offenen Gesprächen (kollegiale Beratung) betrieben. Die Methode, bei der Experten selbst Probleme lösen und ihre eigene Problemlösungskompetenz unter Begleitung eines Moderators nutzen, hat sich als „Balint“- Methode international vielfach bewährt. Die Fallbearbeitung folgt einem einfachen Muster:

1.  dem Fallbringer zuhören, 2.  Informationen generieren und unvoreingenommen nachfragen, 3.  Hypothesen explorativ bilden und austauschen, 4.  Lösungen generieren und dem Fallbringer unverbindlich anbieten, 5.  Lösungsangebote bewerten, 6.  gemeinsamer AbschlußZudem wurden den TeilnehmerInnen konzeptive Überlegungen zur Gestaltung von Lehrsituationen in Impulsreferaten näher gebracht und beispielhaft Lösungsvorschläge präsentiert. Folgende Themenkomplexe wurden bearbeitet:

  • Einbau interaktiver Elemente in Vorlesungen (Wechsel von Gruppenarbeit mit Vorträgen; Verbindung mit Literaturrecherche durch Studierende etc.)
  • Praktikabler Umgang mit Prüfungen
  • Kombination aus Präsenzlehre und E- Learning- Elementen (blended- learning)
  • Arbeit mit heterogenen Gruppen (Studierenden mit unterschiedlichen Vorkenntnissen, AHS/HTL- Absolventen)
  • Einbeziehung von Diplomanden/Dissertanten in die Vorlesungen für niedrig semestrigere Studierende
  • Wichtigkeit von Contracting (Information, gegenseitige Erwartungsabklärung etc.) mit Studierenden am Beginn der Lehrveranstaltung

Die Rückmeldungen der TeilnehmerInnen zum Workshop fielen sehr positiv aus. Der Workshop hat die Erwartungen der TeilnehmerInnen erfüllt bzw. sogar übertroffen, da konkrete Lösungen für persönlich eingebrachte Fälle und Fragen gemeinsam erarbeitet wurden und somit die Inhalte direkt in die Lehrpraxis übernommen werden können. Einige TeilnehmerInnen wünschten sich ein nochmaliges Treffen der Gruppe um über Erfahrungen bei der Umsetzung der neuen Inputs zu sprechen und die Nachhaltigkeit des Workshops zu sichern. Die Kompetenz und Moderationsfähigkeit des Workshopleiters wurde von den TeilnehmerInnen besonders hervorgehoben.

Hier noch einige persönliche Zitate der Workshopteilnehmer:

Hr. Prof. DI Dr. Tjoa: „Die TeilnehmerInnen entwickeln gemeinsam mit dem hervorragend moderierenden Workshopleiter an Hand der Fallarbeiten, die von den Teilnehmern eingebracht werden, spezifisch zugeschnittene innovative didaktische Lösungen, die man alleine in dieser Qualität nicht erreichen könnte. In einer gruppendynamisch sehr angenehmen Atmosphäre werden den Teilnehmern allgemeine Probleme, die von Massenlehrveranstaltungen bis zu Dissertantenseminaren reichen, den Teilnehmern bewußt gemacht. Darüber hinaus werden wichtige theoretische Konzepte moderner Didaktik vermittelt.“

Hr. Ao. Prof. DI Dr. Steininger: „Der Veranstaltungsleiter, Prof. Grossmann, ist sehr kompetent und erfahren und versteht es, auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer einzugehen, anstelle, wie sonst in derartigen Veranstaltungen oft üblich, nur Theorie und allgemeine Beispiele zu präsentieren. Die Atmosphäre war sehr angenehm, ich konnte konkrete Anregungen mitnehmen, die ich in meinen Lehrveranstaltungen unmittelbar umsetzen kann."