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Wissenschaftspreis für Ulrike Diebold

Prof. Ulrike Diebold wird mit dem größten Wissenschaftspreis der Stadt Wien ausgezeichnet – es ist nur einer von mehreren Preisen, mit denen die TUW-Physikerin dieses Jahr geehrt wurde.

lrike Diebold. Foto: Luiza Puiu

lrike Diebold. Foto: Luiza Puiu

Ulrike Diebold sieht sich gern Atome an. Mit ausgeklügelten Techniken werden in ihrer Forschungsgruppe extrem hochauflösende Bilder und Videos aufgenommen, um dadurch wichtige chemische und physikalische Effekte auf der Oberfläche von Metalloxiden zu erklären. So lassen sich unter anderem bessere Katalysatoren entwickeln.

Dafür erhielt sie nun den Wissenschaftspreis der Stadt Wien – eine besonders prestigeträchtige Auszeichnung, die sich nun in einer bemerkenswert langen Liste von Preisen einreiht, mit denen Prof. Ulrike Diebold bereits ausgezeichnet wurde. Dieses Jahr wurde sie auch bereits in die Academia Europaea aufgenommen und erhielt ein Ehrendoktorat der TU Brno.

Ein Preis nach dem anderen

Der „Preis der Stadt Wien für Natur- und technische Wissenschaften“ ist eine traditionsreiche Auszeichnung: Bereits seit 1947 wird der Preis jährlich vergeben, unter den bisherigen Laureaten finden sich prominenten Namen – etwa Lise Meitner, Erwin Schrödinger oder Konrad Lorenz. Nun zählt auch Ulrike Diebold zu diesem elitären Kreis.

Im November wurde Ulrike Diebold mit einem Ehrendoktorat der TU Brno ausgezeichnet. Mit dem Central European Institute of Technology (CEITEC), an dem die TU Brno beteiligt ist, verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit. „Ulrike Diebold ist eine Weltklasse-Wissenschaftlerin, die auf dem Gebiet der Oberflächenforschung Führungsqualität und herausragende Management-Fähigkeiten bewiesen hat“, sagt Radimír Vrba, der Direktor des CEITEC.

Ulrike Diebold wurde außerdem in die Academia Europaea aufgenommen – eine regierungsunabhängige wissenschaftliche Gesellschaft. Die Aufnahme in die Academia Europaea erfolgt auf Vorschlag einer Gutachterkommission und muss dann durch den Rat der Gesellschaft bestätigt werden.

Die Liste der Preise, die Ulrike Diebold bisher gesammelt hat, war auch vorher schon lang: Bereits 2013 war Diebold mit dem Wittgenstein-Preis ausgezeichnet worden, sie erhielt außerdem unter anderem den Arthur W. Adamson Award der American Chemical Society und die Blaise Pascal Medaille der European Academy of Sciences. Sie ist Mitglied in der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der European Academy of Sciences sowie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.