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Wissenchaftspreis für Noelia Barrabés

Bei den Chemietagen der Gesellschaft Österreichischer Chemiker (GÖCH) wurde die TU-Chemikerin Noelia Barrabés mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet.

Noelia Barrabés

Noelia Barrabés

Winzige Metallpartikel spielen in der Chemie eine wichtige Rolle – sie können nämlich als Katalysatoren eingesetzt werden, um bestimmte chemische Reaktionen zu ermöglichen, die ohne Katalysator gar nicht oder nur sehr langsam ablaufen würden. Noelia Barrabés forscht mit ihrem Team am Institut für Materialchemie daran, solche Metallpartikel zu optimieren. Dafür wurde sie bei den diesjährigen Chemietagen der GÖCH mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet.

Nanocluster als Katalysatoren

Die Metallpartikel, die Noelia Barrabés untersucht, sind extrem klein. Ihre Eigenschaften lassen sich nur auf atomarer Skala verstehen. Sie liegen auf einer Oxid-Oberfläche auf, und ihre Wechselwirkung mit der Oxid-Oberfläche bestimmt ihre Wirksamkeit als Katalysator. Mit Röntenabsorptionsspektroskopie untersuchte Barrabés dieses Verhalten, die Arbeit wurde im angesehenen Fachjournal „ChemKatChem“ publiziert und schaffte es dort sogar auf die Titelseite.

Noelia Barrabés studierte in Rovira i Virgili (Spanien), wo sie 2009 auch promovierte. Als Postdoc arbeitete sie zuerst in Montpellier (Frankreich), dann an der TU Wien und danach in Genf (Schweiz), bevor sie 2016 wieder an die TU Wien zurückkehrte, wo sie derzeit an ihrer Habilitation arbeitet. Barrabés wurde bereits mit einer ganzen Reihe von Preisen ausgezeichnet – darunter ein IEF Marie Curie Fellowship und nun der Anerkennungspreis der GOECH.