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Visual Computing for Biology and Medicine

Von 3. bis 5. September 2014 findet mit dem "Eurographics Workshop on Visual Computing for Biology and Medicine" (VCBM) ein hochkarätig besetzter Kongress statt. Führende internationale ForscherInnen auf dem Gebiet der Visualisierung und Analyse biologischer und medizinischer Daten tauschen sich drei Tage lang in Wien aus.

Automatisierte Visualisierung eines biochemischen Vorgangs: Das Video veranschaulicht Interaktionen von Enzymen und Reaktanten und die daraus resultierende Reaktionskette. Einerseits können die an der TU Wien entwickelte rasche Zoomtechnik, andererseits der Größenunterschied zwischen typischen Proteinen und den kleinen Reaktanten beobachtet werden. Um die Interaktion zwischen Enzymen und Reaktanten zu fokussieren, werden der DNA-Strang sowie andere Komponenten bewusst nicht dargestellt. [1]

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Automatisierte Visualisierung eines biochemischen Vorgangs: Das Video veranschaulicht Interaktionen von Enzymen und Reaktanten und die daraus resultierende Reaktionskette. Einerseits können die an der TU Wien entwickelte rasche Zoomtechnik,

Automatisierte Visualisierung eines biochemischen Vorgangs: Das Video veranschaulicht Interaktionen von Enzymen und Reaktanten und die daraus resultierende Reaktionskette. Einerseits können die an der TU Wien entwickelte rasche Zoomtechnik, andererseits der Größenunterschied zwischen typischen Proteinen und den kleinen Reaktanten beobachtet werden. Um die Interaktion zwischen Enzymen und Reaktanten zu fokussieren, werden der DNA-Strang sowie andere Komponenten bewusst nicht dargestellt. [1]

Ivan Viola [2]

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Ivan Viola [2]

Ivan Viola [2]

VCBM ist ein interdisziplinäres Forum für ExpertInnen aus der Computergrafik, Visualisierung, Computer Vision, Visual Analytics und Anwender aus der Biologie und der Medizin, die gemeinsam an der nächsten Generation von Visual-Computing-Lösungen für das Gesundheitswesen und die Biotech-Branche arbeiten. Die beiden Keynotes werden von Prof. Anna Vilanova von der TU Delft (Niederlande) zum Thema "Medical Visualization - whats next?" und von Prof. Nigel John, Bangor University (UK) zum Thema "Visual Computing in Healthcare – from the Research Lab into the Hospital" gehalten.

Wissenschaft für die Öffentlichkeit
Bei den meisten wissenschaftlichen Tagungen bleiben die ForscherInnen in der Regel unter sich, am 3. September 2014 wird das aber anders: Das von Technischer Universität Wien und Universität Bergen organisierte Expertenforum „VisBio 2014“ öffnet bei freiem Eintritt die Pforten für die interessierte Öffentlichkeit und bietet Fachvorträge aus den Bereichen Informatik, Biologie und wissenschaftliche Illustration sowie eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion. Moderiert von Helwig Hauser (Universität Bergen), dem Entwickler von interaktiver visueller Analyse, diskutieren InformatikerInnen und BiologInnen über aktuelle Herausforderungen in Medizin und Biologie, welchen mittels moderner Visualisierungsmethoden begegnet werden kann.

Federführender, lokaler Organisator der diesjährigen VisBio, die sich mit der Rolle der Visualisierung in Biologie und Medizin befasst, ist Ivan Viola. Der Assistant-Professor an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität Wien, leitet seit 2013 eine vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) mit 1,5 Millionen über acht Jahre geförderte Forschungsgruppe. Ziel des Projektes „Visual Computing: Illustrative Visualization“ ist es, zur verständlichen Repräsentation medizinischer bzw. biologischer Daten automatisierte Visualisierungsmethoden zu entwickeln und damit die Funktionsweise von molekularen Mechanismen, Körperzellen bzw. Organen zu veranschaulichen. Einfaches Ändern von Visualisierungs- oder physiologischen Parametern auf Knopfdruck ermöglichen das Verhalten eines biologischen Systems zu beobachten, das im Fokus des Interesses liegt.
Im Gegensatz zu den Anfängen der medizinischen 3D-Visualisierung (z.B. Methode Curved Planar Reformation (CPR)) beschäftigt sich dieser neuartige Ansatz nun nicht mehr ausschließlich mit den anatomischen Strukturen. Weil die Interaktionen von Molekülen und Zellen per se nicht beobachtet werden und Organfunktionen meist nur auf Basis von Messwerten interpretiert werden können, sollen interaktive Visualisierungstechniken in Zukunft helfen, biologische und medizinische Prozesse wie Stoffwechsel, Zellteilungen oder DNA-Reparaturmechanismen zu verstehen.

VisBio 2014: The Role of Visual Computing in Biology | Programm am 3. September 2014

9:00-11:40 Uhr – Wissenschaftliche Vorträge

  • Systems Genetics of Root Growth
    Wolfgang Busch (Gregor Mendel Institut, Vienna BioCenter)
  • Illustrating Polymerization using Three-level Model Fusion
    Ivan Kolesar (Universität Bergen, Norwegen)
  • Our Resilient Genome: The Making of a Science Film
    Pina Kingman (Universität Bergen, Norwegen)
  • Towards interactive story telling from computational biology data
    Mathieu Le Muzic (TU Wien)
  • Visual Attention Guidance in Molecular Visualizations
    Manuela Waldner (TU Wien)

11:40-12:40 Uhr – Podiumsdiskussion

  • Prof. Chuck Hansen (Universität Utah, USA)
  • Dr. Wolfgang Busch (Gregor Mendel Institut, Vienna Biocenter)
  • Ass.Prof. Barbora Kozlikova (Masaryk Universität Brno, Tschechien)
  • Prof. Bernhard Preim (Universität Magdeburg, Deutschland)

Moderation: Prof. Helwig Hauser (Universität Bergen, Norwegen)

Webtipps:
<link http: www.vcbm.org _blank>EG VCBM Official webpage of the workshop
<link http: www.cg.tuwien.ac.at visbio2014 _blank>VisBio 2014 Öffentlicher Konferenzteil
<link http: www.cg.tuwien.ac.at research publications lemuzic-2014-ivm lemuzic-2014-ivm-video.mp4 _blank>Visualisierungsbeispiel (Video)

Der Eurographics Workshop on Visual Computing for Biology and Medicine wird organisiert von European Association for Computer Graphics, VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH, Universität Linköping, TU Wien und Universität Wien.


Bilder:
[1]© Mathieu Le Muzic, Julius Parulek, Anne-Kristin Stavrum, Ivan Viola
[2] © privat