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Verleihung des Helmut-Veith-Stipendiums im Zuge des Workshops logiCS/unRAVel

Nach Corona-bedingter Pause wurde das Helmut-Veith-Stipendium am 4. November 2022 offiziell an die Gewinnerinnen der Jahre 2019-2021 verliehen. Die Zeremonie fand im Rahmen eines gemeinsamen Workshops der Doktoratskollegs logiCS (TU Wien, TU Graz und JKU Linz) und unRAVel (RWTH Aachen) statt.

Gruppenfoto: Nikita Veith, Herta Veith, Daniela Martinez Duarte, Anna Prianichnikova, Ana Vesic und Vater, Kurt Matyas, Anna Baghumyan, Norbert Mauser (WPI); von links

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Nikita Veith, Herta Veith, Daniela Martinez Duarte, Anna Prianichnikova, Ana Vesic und Ljutvija Durakovic, Kurt Matyas, Anna Baghumyan, Norbert Mauser (WPI) (von links)

Gruppenfoto Gewinnerinnen Nikita Veith, Ana Vesic, Daniela Martinez Duarte und Anna Baghumyan (von links)

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Nikita Veith, Ana Vesic, Daniela Martinez Duarte und Anna Baghumyan (von links)

Das Helmut-Veith-Stipendium, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster wird jährlich vom Vienna Center for Logic and Algorithms (VCLA), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster an besonders begabte und motivierte Studentinnen vergeben, die aus dem Ausland nach Wien kommen, um an der TU Wien ein englischsprachiges Masterstudium im Bereich der Informatik aufzunehmen. Finanziert wird das Stipendium von der TU Wien und dem Wolfgang Pauli Institut. Die feierliche Übergabe der Stipendien fand am 4. November im Boecklsaal statt, wo die Doktoratskollegs logiCS (TU Wien, TU Graz und JKU Linz) und unRAVel (RWTH Aachen) gemeinsam einen zweitägigen Workshop abhielten. Stefan Szeider, der das VCLA gemeinsam mit seinem 2016 verstorbenen Kollegen Helmut Veith gegründet hatte, stellte den Student_innen das VCLA und seine Aktivitäten vor. Anschließend überreichte Kurt Matyas, Vizerektor Studium und Lehre, die Stipendien offiziell an die Gewinnerinnen der letzten drei Jahre: Daniela Martinez Duarte aus Kolumbien (2019), Anna Baghumyan aus Armenien (2020) und Ana Vesic aus Serbien (2021).

Über die Gewinnerinnen

Daniela Martinez Duarte hat einen Bachelor of Science in Elektrotechnik von der Universität Javeriana in Cali, Kolumbien. Sie hat ihr Studium 2019 mit einer Auszeichnung für herausragende akademische Leistungen abgeschlossen, die ihr erstklassiges Abschneiden bei der staatlichen kolumbianischen Prüfung „Saber pro“ würdigt. Im Jahr 2016 erhielt sie ein Stipendium des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) für ein Austauschsemester am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit anschließendem Praktikum. Sie belegte den vierten Platz beim Gruppenwettbewerb für die Erstellung von auf frei zugänglichen Daten basierenden Lösungen zu Fragestellungen im Bereich "Bürgersicherheit", der von der US-Behörde für internationale Entwicklung organisiert wurde.

Anna Baghumyan hat ihr Bachelorstudium der Informatik, für das sie ein Akian-Stipendium erhielt, an der American University of Armenia abgeschlossen. Im Rahmen von Praktika sammelte sie Erfahrung als Web- und Android-Entwicklerin; außerdem nahm sie an mehreren studienbezogenen Projekten und Fallstudien teil, wie z.B. der Vorhersage der Mitarbeiterfluktuation, der Klassifizierung von Songgenres anhand von Audiodaten, der korrekten Erkennung von Straßenschildern oder der Wettervorhersage mithilfe von maschinellen Lernverfahren. Seit März 2021 studiert Anna Baghumyan Data Science (MSc), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster an der TU Wien. Ihre Forschungsinteressen sind maschinelles Lernen, Deep Learning, Informationsvisualisierung und die Verarbeitung natürlicher Sprache; ihre Bachelorarbeit schrieb sie über Sprach-Emotionserkennung.

Ana Vesic erhielt ihren Bachelor in Software and Data Engineering im Jahr 2022 an der Singidunum Universität in Belgrad, Serbien. Sie war zweifache Stipendiatin der Universität und organisierte außerschulische Aktivitäten und Berufspraktika für Kommilitonen. Während ihres Studiums forschte und veröffentlichte sie im Bereich künstliche Intelligenz und webbasierte Anwendungen. Nach dem Bachelorstudium entschied sie sich für das Masterstudium Media and Human-Centered Computing, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster an der TU Wien. Sie interessiert sich für künstliche Intelligenz und Medien- und Mensch-Roboter-Interaktion sowie für die Kombination dieser Bereiche. Ana Vesic hat auch als QA-Automatisierungstesterin bei der Serbian Games Association gearbeitet und war als Unternehmensfotografin aktiv. Außerdem malt sie Bilder, die sie in Gruppen- und Einzelausstellungen sowie auf Kunstfestivals ausstellt.

Über das Helmut-Veith-Stipendium

Das Helmut-Veith-Stipendium wird jährlich an besonders begabte und motivierte Studentinnen im Bereich der Informatik vergeben, die eines der englischsprachigen Masterstudien in Informatik an der TU Wien absolvieren (oder dies planen) und einen soliden mathematisch-technischen Hintergrund in mindestens einem der Bereiche haben (oder entwickeln), in denen der österreichische Wissenschaftler Helmut Veith tätig war. Das Stipendium wird von der TU Wien und dem Wolfgang Pauli Institut (WPI) gemeinsam finanziert.

Das Helmut-Veith-Stipendium ist dem Andenken an Helmut Veith (1971-2016) gewidmet, einem herausragenden Informatiker, der in den Bereichen Logik in der Informatik, computergestützte Verifikation, Software Engineering und Computersicherheit tätig war. Helmut Veith, der im März 2016 auf tragische Weise verstorben ist, war ein starker Fürsprecher und Mentor für Frauen in der Informatik.

Rückfragehinweis

Anna Prianichnikova
+43 1 58801 740 037
anna.prianichnikova@tuwien.ac.at