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Supraleitung der Extraklasse in Wien

Vom 11.-15. September 2005 trifft sich an der Technischen Universität (TU) Wien die Crème de la Crème der Supraleitungsforschung.

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Wien (TU). - Spitzen-ForscherInnen aus aller Welt werden vom 11.-15. September 2005 an der TU Wien bei der "7th European Conference on Applied Superconductivity" (EUCAS) über Angewandte Supraleitung auf höchstem Niveau diskutieren. Die Konferenz findet erstmals in Österreich statt. Eine besondere Auszeichnung für die TU Wien, werden nur solche Orte als Tagungsort ausgewählt, an denen exzellente Supraleiter-Forschung betrieben wird. Erwartet werden rund 1000 TeilnehmerInnen, darunter auch der Physik-Nobelpreisträger Karl Alexander Müller (1987), der die Hochtemperatur-Supraleiter entdeckt hat.

"Supraleitung, quo vadis?" könnte man vereinfacht formuliert das Generalthema der Konferenz nennen. Neben dem gegenwärtigen Stand der Supraleiterforschung geht es in erster Linie um mögliche zukünftige Anwendungsgebiete, die sich für Supraleitung eröffnen. So kommen beispielsweise zahlreiche Bereiche auf dem Energiesektor wie supraleitende Kabel zur Stromübertragung, supraleitende Motoren und Generatoren, Magnete für Energiespeicherung, Fehlerstrombegrenzer, die in (milli-)Sekundenschnelle eine Überspannung verhindern, alle mit hoher Ökologisierung, aber auch Anwendungen in der Medizintechnik, der Messtechnik, der Elektronik oder der Telekommunikation immer öfter ins Gespräch von Supraleiter-ForscherInnen und AnwenderInnen.

Dazu der Vorsitzende der EUCAS, Harald Weber vom Atominstitut, TU Wien: "Supraleitung ist eine Technologie, der man zum Durchbruch verhelfen muss, gerade im Hinblick auf die begrenzten Energieressourcen, die uns jetzt so deutlich gemacht werden! In Österreich haben wir allerdings das Problem, dass wir keine entsprechende Industrie für die Forschung haben und uns unsere industriellen Kooperationspartner auf der ganzen Welt - unter anderem Deutschland, USA, Japan, Australien suchen müssen - und auch finden."

Noch ein paar Worte zum Nobelpreisträger Alex Müller:
Er hat durch seine Forschungen als Fellow am IBM Research Institute in Rüschlikon Supraleitung in keramischen Substanzen ("Hochtemperatursupraleiter") entdeckt und damit eine Weltsensation - nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit - ausgelöst. Das "Woodstock der Physik" in einem New Yorker Hotel im März 1987 ist noch vielen in Erinnerung. Der Durchbruch zu Anwendungen dieser Materialklasse ist allerdings aufgrund ihrer außerordentlich komplizierten Eigenschaften "dorniger" als vor 18 Jahren vorhergesagt.

11.-15. September 2005: 7th European Conference on Applied Superconductivity
Technische Universität Wien, Freihaus, Wiedner Hauptstraße 8-10, 1040 Wien (vormittags auch Audi Max, Getreidemarkt 9, 1060 Wien)
<link http: www.eucas.at _blank tutextlinks>

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Rückfragehinweis:
Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Harald W. Weber
Atominstitut der Österreichischen Universitäten
Technische Universität Wien
Stadionallee 2, 1020 Wien
Tel.: +43-1-58801-14140
Fax: +43-1-58801-14199
E-Mail: <link _blank tutextlinks>weber@ati.ac.at


Aussender:
TU Wien - PR und Kommunikation
Karlsplatz 13/E011, A-1040 Wien
+43-1-58801-41020
+43-1-58801-41093
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Mag. Werner F. Sommer,MAS, -41020, 0699/10254817