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Student Life Hacks: Die erste Projekte gehen durchs Ziel

Mit den „Student Life Hacks“ wurden Ideen von Studierenden für Studierende in Digitalisierungsprojekten umgesetzt. Mit Ende des Semester können diese Gewinnerprojekte nun erfolgreich abgeschlossen werden.

TU Wien Digitalisierungsprojekte Studierende

© Pixabay/Jan Vašek

Von der Idee zum Projekt: Seit Anfang des Sommersemesters hat ein Team von engagierten Studierenden an der Umsetzung der Gewinnerprojekte der „Student Life Hacks“-Ideen gearbeitet. Das Ziel war es die Digitalisierung zu nutzen, um den Studierendenalltag aus Sicht der Studierenden zu verbessern. In der vergangenen Woche haben alle drei Projekte ihr Projektziel erreicht. Nun können sich die Studierenden eine wohlverdiente Pause gönnen. In den drei Projekten wurde die Vernetzung untereinander, der Informationszugang und der Lernalltag der Studierenden betrachtet und in erfolgreichen Kooperationen innerhalb der TU behandelt. Dabei konnten die Studierenden nicht nur Erfahrungen in der Umsetzung von Projekten sammeln, sondern erhielten auch einen Einblick hinter die Kulissen des universitären Alltags und in die Abläufe innerhalb der TU Wien. 

groupTUlearn

Das erste Projekt hatte sich zum Ziel gesetzt, die Vernetzung der Studierenden untereinander zu fördern und digitale Hilfestellung zur Gründung neuer Lerngruppen zu bieten. Gemeinsam mit dem Campus Software Development-Team konnte ein Prototyp für die digitale Lerngruppenvermittlung, aufbauend auf dem vertrauten System in TISS, erstellt werden.

In enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für strategische Lehrentwicklung konnte das Projektteam in der Umsetzung auch auf die zahlreichen Inputs aus der AG Studierbarkeit bauen. Dadurch konnten Anforderungen in der Anwendung auf die Bedürfnisse der Studierenden zugeschnitten werden. Die eingeholten Meinungen wurden auf ihre Machbarkeit geprüft und in zwei Entwicklungsstufen eingeteilt. Im Studierenden-Projekt wurden die Anforderungen präzisiert, die der erste Prototyp abbildet und dessen Weiterentwicklung festgelegt. In Zukunft wird das Projekt sein „Zuhause“ im Zentrum für strategische Lehrentwicklung finden, wo auch die zweite Entwicklungsstufe eingeleitet wird, bevor die groupTUlearn für die Studierenden zum Einsatz kommen kann.

Student TUWEL API

Ein zweites Team hat sich währenddessen damit befasst, TUWEL für studentische Zwecke erreichbarer zu machen. Im Projekt „Student TUWEL API“ wurde die Funktionalität von TUWEL aus studentischer Sicht betrachtet und das Abrufen der eigenen Daten abseits des Browser in Angriff genommen. Mit der Zielsetzung zukünftige Entwicklungen von Studierenden für Studierende zu ermöglichen, wurde das Projekt mit der Übermittlung des Source Codes an die „Academic Moodle Cooperation“ (AMC) erfolgreich abgeschlossen. 

Im Projekt wurden Plug-ins und Clients von Studierenden für Studierende erstellt. Die Ergebnisse werden über die TU hinaus Nutzen finden, denn über das AMC steht der Source Code neben der TU Wien auch allen Universitäten die an der Kooperation beteiligt sind zur Verfügung. 

Digitales Händisches Mitschreiben

Die Idee des dritten Projekts hatte eine Vision im Zentrum: „Wie werden wir in Zukunft in der Lehrveranstaltung mitschreiben?“ Das Projektteam hat mit dieser Vision einen großen thematischen Möglichkeitsraum betreten. Um mit einem so umfangreichen Thema umzugehen, hat sich das Projektteam im vergangenen Semester damit befasst, die Thematik innhalb der TU etwas klarer abzustecken und Möglichkeiten aufzuzeigen. 

In zwei exemplarischen Umfragen wurde der Möglichkeitsraum der „digitalen händischen Mitschriften“ ergebnisoffen beleuchtet. Die erste exemplarische Umfragen war an die Studierenden gerichtet, um den aktuellen Umgang mit Mitschriften in Zusammenhang mit digitalen Lernunterlagen und damit verbundene möglich Hindernisse zu erörtern. In einer zweiten Umfrage wurde in Rücksprache mit Lehrenden der Aufwand für die Erstellung von digitalen und analogen Unterlagen festgehalten. Durch die Umfragen konnte das Thema der digitalen händischen Mitschriften aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Dabei stachen neben den herausragenden Leistungen der Lehrenden auch der Grundgedanke der Kollaboration bei den Studierenden besonders hervor. Die Ergebnisse dieser Umfragen zeigen, dass dieses Thema viele positive Facetten hat und in vielen Bereich bereits an der TU angekommen ist.

Zum Hintergrund der der Projekte + Ausblick 2021

Die drei Studierendenprojekte gingen aus dem Ideenwettbewerb „Wanted: Student Life Hacks“ hervor. Der Ideenwettbewerb war die studentische Version der Digitalisierungscalls (.dcalls) und hatte zum Ziel, die größte Personengruppe der TU - die Studierenden - am Prozess der digitale Transformation zu beteiligen. Darum wurden in der Umsetzung alle drei Projekte, unterstützt durch die Expert_innen der TU, von Studierenden geplant und geleitet. 

Die Ideen der Studierenden zur digitalen Transformation der TU sind dem .digital office auch weiterhin ein großes Anliegen. Der Ansatz der Mitgestaltung des Studierendenalltags von Studierenden für Studierende wird auch in der nächsten Runde der .dcalls ein zentrales Element bilden. Die Planung dafür laufen bereits, Details werden sich wieder auch im .digital blog zu finden sein.