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Schweißtechnik – Zusatzqualifikation für Studierende

Während des Studiums Zusatzqualifikationen rund ums Schweißen erwerben und damit einen Wettbewerbsvorteil am Arbeitsmarkt ausbauen.

Auch in Berufen, die ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium als Qualifikation voraussetzen, ist der Konkurrenzdruck zwischen Bewerber_innen bereits deutlich spürbar. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig um fachlich relevante Zusatzqualifikationen umzusehen. An der TU Wien gibt es für Studierende der Studienrichtungen Bauingenieurwesen (mit EN 1090), Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik, Technische Physik, Verfahrenstechnik und Materialwissenschaften daher ein interessantes Angebot: Im Rahmen diverser Lehrveranstaltungen kann man sich zu den Themen Verbindungs- und Schweißtechnik, Qualitätsmanagement, Werkstoffe und Werkstoffprüfung aus- und weiterbilden.

Schweißtechnik in Theorie und Praxis
Schweißtechnik umfasst ein umfangreiches Wissens- und Kompetenzgebiet, das man in Theorie und Praxis erlernen muss. Das beginnt bei der Einführung in die Schweißtechnik, die verschiedene Verfahren wie Lichtbogenhand- oder Schutzgasschweißen umfasst, und geht bis zum Arbeits- und Gesundheitsschutz und der Qualitätssicherung schon während der Fertigung. Da Schweißen viel mit handwerklicher Technik zu tun hat, sind Laborübungen und Vorführungen im Unterricht inkludiert. Je nach Studienrichtung stehen Lehrveranstaltungen zu den Fachgebieten: Schweißverfahren und Ausrüstung, Werkstoffe und deren Verhalten beim Schweißen, Konstruktion und Berechnung, Fertigung und Anwendungstechnik, u.v.m. am Lehrplan.

Ein Thema, verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten
Je nach Interesse oder Berufsperspektive können Studierende durch die Absolvierung der Lehrveranstaltungen verschiedene Zeugnisse oder Zertifikate erreichen. Der „Österreichische Schweißtechnologe“ wird in Kooperation mit dem TGM angeboten, erfordert eine zweijährige Praxis und den Titel Ingenieur, Bachelor, Master oder Diplomingenieur. Die international anerkannte Variante ist der „International Welding Engineer (IWE)“, der in Kooperation mit dem WIFI OÖ angeboten wird. TUW-Studierenden steht dieser Ausbildungsweg zu einem vergünstigten Preis offen.

Studierende können auch verschiedene Lehrgänge der Technischen Versuchs- und Forschungsanstalt (TVFA) besuchen. Im Rahmen des zweieinhalbtägigen Seminars „Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung“, das in Kooperation mit dem TÜV Austria angeboten wird, können Studierende das Zertifikat „ZfP-Rookie“ erlangen, und dieses Wissen noch in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung (ÖGfZP) vertiefen. Ein anderer Weg führt zur mehrstufigen Ausbildung zum Qualitätsmanager. Vom Qualitätscoach geht es weiter zum Qualitätsbeauftragen bis zum Qualitätsmanager oder sogar noch weiter bis zum Auditor, was in Kooperation mit dem TÜV Austria oder SystemCert angeboten wird.

Allen Ausbildungsmöglichkeiten ist gemeinsam, dass mit namhaften Unternehmen kooperiert wird, die ihr Wissen und ihre Erfahrung aus der Praxis einbringen. Dabei sind internationale Großkonzerne wie die voestalpine, Linde oder die Böhler Welding Group bis zu lokal entstandenen Größen wie Fronius mit an Bord.

Informationen für Studierende zu den Lehrangeboten können bei den Dekanaten der Fakultät für Bauingenieurwesen und der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften erfragt werden oder direkt bei <link https: tiss.tuwien.ac.at person>Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Felber.
Eine Übersicht der Ausbildungsangebote finden Sie <link file:139316 _blank pdf-link>hier.

Bild: © Sonja Felber